[archimedes] Re: RISC OS Open Source

  • From: Markus Huber <info@xxxxxxxxxxxxxx>
  • To: archimedes@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Wed, 21 Nov 2018 10:55:11 +0100 (GMT)

Die kleine Brieftaube <info4m@xxxxxxxxx> wrote:

In meinem Fall ist es total simpel, warum ich RISC OS durch
andere Systeme abgelöst habe:

1. Unkomfortable Dokumentenkompatibilität

Ok, das kann, wegen anderen Anfordrungen, für jeden andere Bedeutung
haben. Mein großer Nutzen von RISC OS auf der einen Seite überwiegt, daß
ich keine Präsentationen (mußte jetzt googlen wie das Programm heißt) im
PowerPoint-Format ansehen kann.

Ein Kunde von mir hat sich Selbstständig gemacht. Einen großen
Lasertisch zum "Schneiden" von Kunststoffen. Da ist ein riesen Bedarf.
Ich habe ihn von der Entscheidung, dem Kauf des Lasers, dem aufwändigen
Drumherum (Luftreinhaltung etc.), bis hin zur Software und de benötigten
Computer begleiten dürfen.

Und was im ersten Gedanken am einfachsten erscheint, ein Programm zum
Zeichnen der Vorlagen, gestaltete sich als verrückt! Und das war der
Hauptgrund warum er sich selbstständig machte. Denn er war es leid,
den unsäglichen Datentausch mit den anderen Laser-Zuschnitts-Firmen bei
denen er vorher hat fertigen lassen (wollen). Die einen wollten nur das
Format, die anderen nur jenes und wenn er es im korrekten Format
lieferte war doch immer irgendwas falsch. Das bescheuertste war die
endgültige reale Größe. Obwohl so was ja in der Datei schon festgelegt
sein sollte, muß das bei vielen extra genannt werden. In der Tat, was er
als DIN-A4 zeichnete und bei sich probeweise 1:1 ausdruckte, führte
dazu, daß die Laser-Zuschnitts-Firma anruft und frägt ob es sein ernst
sei, einen mehrere Meter großen Zuschnitt zu bestellen.

Das ist nur ein kleiner Teil der haarsträubenden Dinge. Und wie zu oft,
wird das gerne auf die Unwissenheit des Anwenders geschoben,
statt schlechte Software dafür verantwortlich zu machen. Und
grottenschlecht ist es in meinen Augen z.B. dann, wenn sich in untiefen
von Karteireitern Millionen Sachen konfigurieren lassen. So läßt sich
leicht alles auf den Anwender schieben.

So und nun zurück zu RISC OS und meinem alten Risc PC.

Die mit ArtWorks im SVG-Format gespeicherten Daten werden perfekt und
1:1 von dem Laser und seinem "speziellen" Programm verarbeitet. Immer
fehlerfrei, genau so wie ich es mit ArtWorks zeichne.

Was nun aber so richtig cool ist:

RISC OS mit der Software LanMan98: (Filer für NAS)
RISC OS greift so transparent direkt auf die NAS zu
Auf die NAS hat der Computer mit XP auch Zugriff. Darum gehts ja.
Auf XP läuft das Russen Pendant zur Dropbox, die Yandex.
Das Yandex-Verzeichnis habe ich mit XP auf der NAS angelegt.
Der Kunde mit dem Laser nutzt wegen mir auch Yandex.

Cooles Fazit:

Ich speichere bei mir mit ArtWorks direkt im normalen RISC OS Filer
Umfeld Grafik-Dateien im SVG Format, die "direkt" auf der Festplatte der
Laserzuschnitt-Firma landen und damit den Auftrag zum Laserschneiden
auslösen.

Überspitzt formuliert: Der Deppen-XP als Sklave für das nach wie vor
edelste Betriebssystem RISC OS.

Viele Grüße


Markus

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