Hä,
diese Fragen wundern mich jetzt total.
Mein Arbeitsflow wurde damals immer mehr durch Inkompatibilität gepaart
mit einer lahmen Dokumentenbearbeitung gestört. Aktuelle/moderne/große
JPGs ließen sich nicht öffnen bzw. waren performancemäßig ein Krampf
(auch auf meinem damaligen Iyonix). WORD-Dokumente gingen in der Regel
gar nicht (und erzähl mir bitte nichts von Techwriter/ich spreche hier
von Kompatibilität und nicht von der Möglichkeit, Daten zu
dechiffrieren). Selbst PDFs liefen nicht reibungslos, obwohl eigentlich
ein plattformübergreifendes Format. ...
Natürlich habe ich mir jede Menge "Krücken" einfallen lassen, um damit
umzugehen, aber irgendwann war das Maß einfach voll. Als ich meinen
ersten Kalender (ca. 150MB groß) unter Windows mit OvationPro erstellt
habe, war ich von der Gesamt-Performance schlicht begeistert. Mich
ärgerten zwar Feinheiten (auch heute noch), da das Zusammenspiel einiger
RISC OS-Anwendungen großartig war/ist, aber Windows hatte mich dann
einfach gepackt.
Immerhin nutze ich immer noch OvationPro unter Windows, obwohl es auch
damit gewisse Einschränkungen gibt, aber den folgerichtigen Schritt zu
einem DTP-Programm unter Linux (in der Hauptsache benutze ich heute
Ubuntu) habe ich zwar schon mal probiert aber noch nicht geschafft (so
ein DTP-Programm hat es in seiner Bedienung schon in sich, zumal die
Programme unter Linux auch so ihre Tücken/Macken haben).
Ich bin übrigens immer noch offen in Sachen RISC OS und könnte mir ein
Zurück durchaus vorstellen, wenn ...
Achja, und die Sache mit dem eMail-Client. Auch da ein "Hä?".
Ich weiß nicht, was du mit deinem eMail-Client machst, aber ich verwalte
damit meine umfangreichen eMails (aktuell ca. 9 GB) _und_ Termine und
Thunderbird ist für mich da ein idealer und zuverlässiger Begleiter.
Ich würde auf einem Treffen gerne mal jemanden über die Schulter
schauen, der unter RISC OS auf diesem Niveau Mails und Termine verwaltet.
Zusätzlich nutze ich seit knapp zwei Jahren als Ergänzung zum
eMail-Client den Messenger Telegram auf meinem Ubuntu-Desktop, da ich
kein Smartphone habe.
Und dann ist da noch der Browser.
Eigentlich merke ich oft gar nicht, ob ich Safari (Familien-iPad,
Apple-Reise-Notebook) oder Firefox (Windows- und
Ubuntu-Arbeitsplatz-Rechner) benutze. In der Hauptsache benutze ich
Firefox unter Ubuntu und da macht Firefox einen TopJob. Werbung? Stört
mich wenig, habe allerdings auch diverse Add-ons aktiviert.
Unter RISC OS habe ich jedes Mal gemerkt, dass ich mit einem
Low-end-Browser-System unterwegs bin. Das war mehr Krampf als effektives
Surfen.
Meines Erachtens ist das Web das Beste, was uns Menschen/Bürgern
passieren konnte. Erst das Web hat es für jeden möglich gemacht,
Zusammenhänge wirklich zu verstehen/zu hinterfragen, obwohl, da gebe ich
dir recht, dem Großteil der Internet-Nutzer das noch gar nicht wirklich
klar geworden ist. Und scheinbar machen viele davon auch keinen/wenig
Gebrauch (man widmet sich mehr dem Thema "Brot und Spiele"), denn die
Dummheit ist heute scheinbar fast noch genau so weit verbreitet, wie vor
der Internetzeit. Allerdings scheint es so, dass wir nur noch eine
vorübergehende Zeit diese Möglichkeit/Freiheit nutzen können. Die
Zensurmauern wachsen rasant. Aber das ist in gewisser Weise auch
verständlich, denn wenn eine zu große Menge an Bürgern durchblicken
würden, wie eine kleine elitäre Schicht hier die Weltgemeinschaft
abzockt, dann ... Ja, es ist ja sogar so, dass das Bildungsniveau seit
Jahren heruntergefahren wird, wenn man sich anschaut, was mit unseren
Schulen passiert. Eigentlich erstaunlich, dass man so etwas mit Menschen
machen kann aber Gustave Le Bon u.a. haben dafür ja die Grundlagen
geschaffen.
Wie gesagt, auf einem Treffen könnte man zahlreiche wirklich spannende
Themen umfassend beleuchten.
Es müsste aber gut vorbereitet werden.
SG, HöMi
Am 01.11.18 um 07:43 schrieb Alexander Ausserstorfer:
Die kleine Brieftaube <info4m@xxxxxxxxx> wrote:
In meinem Fall ist es total simpel, warum ich RISC OS durch andereKannst du das bitte näher erläutern? In meinem Fall ist es z. B. so,
Systeme abgelöst habe:
1. Unkomfortable Dokumentenkompatibilität
dass ich Fireworkz verwende. Die RISC OS und die Windows Version
verwenden exakt das gleiche Datenformat.
Aber das liegt ja wohl auch nicht am verwendeten Betriebssystem, sondern
an den darauf eingesetzten Programmen.
2. Kein vernünftiger MailclientEcht? Kannst du mir einen vernünftigen Mailclienten für egal was für ein
System nennen? Ich habe vieles unter Windows, Linux und Android
ausprobiert, bin letzten Endes aber immer wieder bei MessengerPro unter
RISC OS gelandet, obwohl auch das nicht perfekt ist und bekannte Mängel
hat.
In einem Fall ist es sogar bis heute so, dass ich unter Android die
E-Mails von dem einem Konto gar nicht abholen kann (eclipso.at), unter
RISC OS es aber schon einwandfrei geht. Ich weiß nicht, woran es liegt.
3. Browser, die nicht wirklich zu gebrauchen sindUm die Wahrheit zu sagen: Ich bin bei vielen Webseiten inzwischen ganz
froh, wenn ich die gar nicht erst anzeigen lassen kann, weil mir die
zuviel Werbung, Müll und inzwischen sogar Videos enthalten und total
benutzerunfreundlich sind. Das Web ist inzwischen sowieso Dreck. Mir
sind spezielle, schlanke Programme für einzelne Anwendungen (ftp, irc,
email usw...) viel lieber als ein Monsterprogramm für alles. Das ist
dann noch echte Schaltwerkerei (Computerei)! Aber die Leute verblöden
heutzutage scheinbar alle.
Ciao,
A.