[archimedes] Re: Erneute Festplattenprobleme

  • From: Alexander Ausserstorfer <bavariasound@xxxxxxxxxxxxxxx>
  • To: archimedes@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Sat, 27 Apr 2019 07:32:30 +0100

In message <a199f1aa57.Thomas@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
          Thomas Milius <Thomas-Milius@xxxxxxxxxxxxxxx> wrote:

In message <e27ddbaa57.Alex@xxxxxxxxxx>
         Alexander Ausserstorfer <bavariasound@xxxxxxxxxxxxxxx> wrote:

Bekommt die Platte genügend Strom?

Ich denke, Antons Hinweis könnte entscheidend sein.

Komisch ist, dass, wenn ich das Netzteil vom RPI abziehe, dieser
trotzdem weiter läuft. Anscheinend wird er dann vom USB-Hub mit Strom
mitversorgt. Aber zum "Starten" braucht er ein eigenes Netzteil. Sonst
"springt" er nicht an.

Das hört sich nicht gut an. Normalerweise ist USB so konstruiert, daß der
Strom nur in eine Richtung laufen sollte (die MicroUSB (3) Anschlüsse bilden
da unrühmliche Ausnahmen). Da stimmt bei Dir was nicht. Ich tippe auf ein
Problem im Hub. Aber gut ist das bestimmt nicht, wenn sich da zwei
Schaltnetzteile kurzschliessen.

Darüber habe ich mich auch gewundert. Am Hub liegt es aber sicher nicht.
Das passiert anscheinend bei allen Hubs (ich habe schon den zweiten Hub,
weil der erste kaputt ging).

Angeschlossen habe ich das Netzteil "vom RPI" (eigentlich meiner Olympus
Kamera) an dessen MikroUSB-Eingang. Den USB-Hub stecke ich an einen der
vier großen USB-Ausgänge des RPI an, wird aber extern mit Strom
versorgt. Ich weiß aber nicht, ob das so in Ordnung ist.

Blöderweise war mit dem RPI weder ein Handbuch noch ein passendes
Netzteil mitgeliefert worden. ELV, wo ich seinerzeit die RPIs bestellt
hatte, wollte mir auch keine Antworten geben. Mit denen hatte ich genug
Ärger (der zweite RPI, der geliefert worden war, war von Haus aus kaputt
gewesen).

Was für einen RPi hast Du eigentlich und welche USB Anschlüsse nutzt
Du?

Was für eine Frage! Es liegt doch in der Sache der Natur, dass sich die
Konfiguration am USB ständig ändert, weil man öfter was anschließt oder
abzieht (Festplatten, CD-Laufwerke, Digitalkameras, USB-Sticks,
Kartenleser usw.). Dafür war doch USB gedacht, oder nicht? Insofern kann
ich Dir die Antwort gar nicht richtig geben.

Das ist aber wohl auch gerade das Problem. Wie soll denn so ein System
funktionieren? Früher war es halt so, dass jedes Gerät seine eigene
Stromversorgung mitbrachte. Das hat auch einwandfrei funktioniert.
(Zumindest bis zu dem Punkt, wo die Hauptsicherung des Hauses flog.)

Heutzutage ist es aber so, dass eigentlich fast ein jedes Gerät an
die zwei äußeren Leitungen vom USB angeklemmt werden. Und wenn dessen
Stromversorgung (Netzteil) nicht stark genug ist, bricht das ganze
System zusammen oder läuft instabil.

Apples iPhone 5 z. B. zieht über USB bis zu 2,1 A. Sonst könnte es auch
gar nicht so schnell laden. Das setzt aber ein entsprechend starkes
Netzteil voraus. Deshalb auch die eigenen Kabel und Stecker, soweit ich
weiß. Aber nicht jeder Hersteller macht es so.

Anscheinend ist es heutzutage so, dass die Systeme nicht mehr durchdacht
sind oder werden. Und wenn man dann als Anwender die falschen Sachen
miteinander kombiniert, gibt es Probleme. (Ist in der Software ja wohl
leider das Gleiche. Zumindest hatte ich einmal in einer Softwarefirme
mitgekriegt, wie die dort arbeiten. Da stellen sich einem die Haare zu
Berge. Es wird halt einmal ausprobiert und läuft - funktioniert doch!)

Also am besten einmal alles aufbauen und dann nie wieder etwas daran
ändern.

Meine Computeranlage sieht man hier:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2019-04-27/P4270651.jpg
(91 kB)

Ich denke, dass es sich hier bei mir um das erste und zweite Modell
handelt, wobei hauptsächlich das zweite Modell verwendet wird (mit 5
USB-Anschlüssen, den seitlich sitzenden Mini- oder MikroUSB-Anschluss
mitgezählt) und MikroSD-Karte). Das ist jenes im weißen Gehäuse, das du
im Bild siehst (mit dem ich jetzt gerade arbeite).

Es sind leider mehr Dinge, die mich am RPI stören:

- Festplattenprobleme
- nach wie vor Probleme mit der Tastatur (Tastatur spukt zuweilen von
  selbst Zeichen aus)
- Boot-Probleme (Rechner hängt sich immer wieder auf)
- der RPI bootet nicht von einer SD-Karte, auf der ich RISC OS 5.24
  installiert hatte.

Usw.

Keine Ahnung, ob das alles an einem zu schwachen Netzteil liegt oder
liegen kann. Ich denke nicht.

Ist ja auch kein Wunder, wenn sich der RPI trotz des geringen Preises
nicht durchsetzen kann. Einzig beim Conrad in München haben's noch
einige Regalbretter mit Zeugs von dem da.


USB ist wohl alles irgendwie Murks.

Nicht zwangsläufig alles, aber im Laufe der Zeit hat es doch die eine oder
andere esoterische Stilblüte eingeschlichen. Aber die Interessengruppen
wollten es so.

Mir war USB von Anfang an suspekt. Ich wollte es nie haben. Aber
irgendwann gab's leider nichts anderes mehr. Insbesondere auch die
Telefone verfügen nur noch über USB-Anschlüsse. Und werden in der Regel
auch noch über diese geladen. Warum auch immer. Das Problem sehe ich
darin, dass man plötzlich Sachen miteinander kombinieren kann, die aber
nicht füreinander gemacht worden sind.

Es ist immer besser, USB Platten extra zu befeuern, auch wenn's
vermeintlich so funktioniert.

Antons Tipp ist nichts hinzuzufügen.

Bevor ich jetzt noch mehr Geld in den RPI stecke, denke ich, mache ich
lieber etwas anderes. Ich werde jetzt sehr wahrscheinlich einen Titanium
bestellen. Von Elesar bekommt man wenigstens Unterstützung (Support). Da
wird man vom Hersteller nicht so allein gelassen wie beim RPI. Ich habe
mit denen bisher jedenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht.

Damals, vor ca. vier Jahren, hatte ich leider noch nicht das Geld dazu
gehabt. Und auch nicht gewusst, worauf ich mich da einließ.

Hoffentlich ist dann das letzte Mal, dass ich mir einen neuen Rechner
anschaffen muss.

Das ewige Gebastel jedenfalls regt mich sowas von auf...

Ciao,

A.

-- 
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Hau drauf!


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