[archimedes] Re: Erneute Festplattenprobleme

  • From: Alexander Ausserstorfer <bavariasound@xxxxxxxxxxxxxxx>
  • To: archimedes@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Fri, 26 Apr 2019 17:57:40 +0100

In message <8c8e5daa57.Toni@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>
          "Anton Reiser" <anton-reiser@xxxxxxxxxxx> wrote:

In message <7fe15faa57.Alex@xxxxxxxxxx>
         Alexander Ausserstorfer <bavariasound@xxxxxxxxxxxxxxx>
wrote:

ich habe seit einiger Zeit wieder Festplattenprobleme.

Angeschlossen ist eine externe USB-Festplatte an meinem Raspberry Pi.
Ich hatte die seinerzeit auf 500 GB "herunterformatiert". Das
Dateisystem ist jetzt SCSI.

Das passt nicht zusammen. FileCore kann nur bis 256GB.

Tschuldigung, war ein Fehler von mir. Ich hatte sie damals freilich auf
256 GB runterformatiert. Damit bleiben natürlich leider 3/4 der Platte
ungenutzt. Eine kleinere bekam ich aber leider nicht mehr. Schweinerei.

Trotzdem sind "nur" 15 GB davon genutzt. Das meiste natürlich Fotos und
Musik-Dateien. Wenn ich diese nicht mitzähle, wird's wohl kein GB
werden.

Mit FAT32FS solltest Du nicht 'runterformatieren' müssen.

Von FAT32FS habe ich mich nach Möglichkeit abgewendet, weil im Laufe der
Jahre einfach zuviele Fehler auftragen. Ein Beispiel war und ist
TechWriter: Nach einigen Malen des Speicherns des Dokuments über FAT32FS
(z. B. USB-Stick) funktioniert das Speichern auf einmal gar nicht mehr.
Man muss den Rechner neu starten.

Am wenigsten Probleme hatte ich bisher mit ADFS. Nämlich keine. Aber auf
dem RPI ist mir dieses eigentlich ursprüngliche Dateiformat
merkwürdigerweise noch nicht untergekommen.

Probleme mit Datenträgern hatte ich aber auch unter ADFS sehr wohl: die
3,5"-Disketten (HD) hatten eigentlich fast immer oder sehr schnell
Schreib-/Lesefehler (im Gegensatz zu den 5,25"-Disketten vom C64). Aber
die gibt es inzwischen wohl auch nicht mehr. Leider kann ich die alten
Disketten auch nicht mehr am RPI einlesen, weil dieser kein
entsprechendes Laufwerk hat.

Die Festplatten taten eigentlich jahrelang problemlos, bis vor einigen
Jahren die ersten Schreib-/Lesefehler auftragen. Die häuften sich dann
irgendwann so, dass ich die Festplatten ersetzen wollte und mit
Schrecken feststellen musste, dass es keine passenden mehr gab.

Bezüglich der Speichermedien habe ich etwas recherchiert.

Die Haltbarkeit von gebrannten CDs liegt anscheinend generell nur bei
etwa 10 Jahren, die von gebrannten DVDs wird mit 30 Jahren angegeben.

Säurefreies Papier kann 100 Jahre und länger halten.

Ein Schwarz-Weiß-Film soll bei richtiger Lagerung bis zu 700 Jahre
haltbar sein.

Bei Schallplatten weiß man es nicht. Wenn sie nicht genutzt werden, ist
deren Haltbarkeit wohl so gut wie unendlich. (Die Voyager-Raumsonde hat
eine goldene Schallplatte mit an Bord.)

Und dann gibt es da noch das Projekt "Memory of Mankind" hier bei uns
(in Hallstatt):

https://de.wikipedia.org/wiki/Memory_of_Mankind

Die Tafeln sollen bis zu 100.000 Jahre lesbar sein. Ist aber ein anderes
Thema.

Rein logisch gesehen müsste man die digitalen Daten daher auf
entsprechende "analoge" Datenträger schreiben (Film, Lochkarten,
Schallplatte), möchte man sie möglichst lange haltbar haben.

Bisher fand ich leider nur Firmen, die ihre Dienste für den Weg
andersherum anbieten: Sie digitalisieren analoge Medien. Und sprechen
dabei auch noch von "Rettung alter Daten". Das ist vor dem aufgezeigten
Hintergrund doch reine Verarsche.

Beim Speichern tritt jetzt öfter folgende Fehlermeldung auf:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2019-04-25/P4250649.jpg
(111 kB)

Nach Klick auf OK geht ein nochmaliges Speichern bisher ohne Probleme.
Weiß jemand, was das Problem sein könnte? Muss ich mir Sorgen bezüglich
meiner Daten machen?

Bekommt die Platte genügend Strom?

Danke für die Erinnerung. Diesen Punkt hatte ich schon wieder vergessen
gehabt.

Die Festplatte muss ich leider mit über USB mit Strom versorgen, weil
sie keine eigene Stromversorgung hat.

Ich verwende zwei Netzteile:

Mein RPI wird mit dem Netzteil von meiner Kamera Olympus Tough 5 mit 1,5
A versorgt.

Die Festplatte wird über einen externen USB-Hub mit Strom versorgt.
Dessen Netzteil weist 1,2 A auf.

Komisch ist, dass, wenn ich das Netzteil vom RPI abziehe, dieser
trotzdem weiter läuft. Anscheinend wird er dann vom USB-Hub mit Strom
mitversorgt. Aber zum "Starten" braucht er ein eigenes Netzteil. Sonst
"springt" er nicht an.

USB ist wohl alles irgendwie Murks.

Es ist immer besser, USB Platten extra zu befeuern, auch wenn's
vermeintlich so funktioniert.

Ich wollte eventuell am Sonntag einen Titanium bestellen. In der
Hoffnung, dass dieser nicht so viele Probleme macht. Das mit dem RPI ist
nicht wirklich das Wahre. Und was soll man heutzutage auch sonst noch
für einen Rechner bestellen? Windows 10 kann man getrost vergessen. Mit
Android, Linux (Debian) und Apple konnte ich mich bisher ebenfalls nicht
recht anfreunden. Linux funktionierte hier nie anständig (verschiedene
Distributionen ausprobiert), Mac OS war mir immer zu verschlossen und zu
unübersichtlich. Außerdem hat es mir einmal unter MacOS einen USB-Stick
zerschossen. Es gibt zwar noch andere Alternativen wie den AmigaOne
X1000 mit AmigaOS 4.1 von Hyperion, aber darüber weiß ich so gut wie
nichts. Und gute 2.000 Euro für so ein mir unbekanntes System ist mir
einfach zuviel des Guten.

Vergelte es Gott & ciao,

Alex

-- 
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/
Großstadtindianer


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