Hi Alexander,
Stichwort "Verein":
Ja, eine sympathische Idee, allerdings werden sich wohl kaum genügend
Leute für eine Gründung bzw. Aufrechterhaltung finden.
Du schreibst ja selber, dass deine Zeit anderweitig schon gut genutzt
wird. Ich selber möchte hinsichtlich meiner vielfältigen Engagements
auch eher downshiften, vor allem, wenn meine beiden Kids sich abgeseilt
haben (meine Sohn ist gerade dabei).
Stichwort "Smartphone":
Meiner Erfahrung nach kann man heutzutage in den meisten Berufen nicht
mehr ohne Smartphone auskommen. All jene, die kein Smartphone haben
leben in der Regel in gesellschaftlichen Nischen oder nutzen noch
mögliche Alternativen. Aber auch die Freizeit bzw. der Alltag verlangt
von immer mehr Leuten ein Smartphone. Es steht wohl außer Frage, dass
sich dieser Trend verstärken wird (spätestens dann, wenn es
Zahlungsmittel und damit das Bargeld ersetzen wird).
Auch ich stand schon mehrmals auf der Kippe, mir ein Smartphone
anzuschaffen, weil es vieles erleichtern würde. Allerdings liebe ich die
Momente der Nichterreichbarkeit, die Momente des Nichtüberwachtseins und
die Momente, nicht ständig nach einer Strom- oder WLAN-Quelle Ausschau
halten zu müssen. :-)
Stichwort "früher mitbekommen":
Du hast recht. Ich habe meiner Frau gegenüber schon mehrfach erwähnt,
dass man mich im Urlaub nicht anrufen bräuchte, wenn mein Vater oder
meine Mutter gestorben ist. Ich würde gerne meinen Urlaub zu Ende
genießen (wenn es nur noch wenige Tage wären). Wenn es allerdings
jemanden, mit dem ich eng verbunden bin, sehr wichtig wäre, oder wenn es
aus anderen Gründen sehr wichtig wäre, dass ich meinen Urlaub deswegen
abbreche, dann würde ich das natürlich tun (bitte nicht falsch
verstehen: ich verstehe mich mit meinen Eltern klasse, aber meine Mutter
hätte vollstes Verständnis).
Im Falle von Carlos war also ein "früher mitbekommen" nicht wichtig. Ich
fand es nur überraschend, dass das persönliche RISC-OS-Miteinander (sich
hin und wieder treffen/sich austauschen) im Ruhrgebiet scheinbar auch
nur noch auf sehr bescheidenen Füßen steht.
Stichwort "Facebook":
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Carlos in Facebook unterwegs war.
Dafür waren ihm seine Daten bzw. der Datenschutz viel zu wichtig.
Sein Bruder dagegen war sehr wohl auf Facebook unterwegs und hat dort ja
auch den Nachruf eingestellt.
Stichwort "RISC OS":
Sehe ich wie du. Ich möchte die Erfahrungen und die vielen netten
Kontakte nicht missen.
Stichwort "Webseite":
Unter Linux kenne ich das Tool HTTrack, mit dem man komplette Webseiten
runterladen kann.
Aber besser wäre es natürlich, wenn man direkt auf den Server zugreifen
könnte.
So gut kenne ich mich da aber auch nicht aus. Ich würde da jetzt erst
mal 4 - 6 Wochen abwarten.
Ich hoffe, dass sich dann die Familie bei mir nochmal meldet; ggf. rufe
ich da nochmal an.
Dann können wir ja gemeinsam überlegen, wie wir damit umgehen wollen/können.
Allerdings könnte es natürlich auch sein, dass Carlos die WebSeite bei
sich Zuhause gehostet hat.
Wenn die Familie nun Versuche startet, an die Daten zu kommen, könnte es
natürlich auch sein, dass die Seite offline geht – mmh?
SG, HöMi
Am 05.09.2018 um 23:48 schrieb Alexander Ausserstorfer:
...
Grüße aus den bayerischen Hochalpen,
Alex