:-)
Ich musste ein bisschen bei dem Begriff "Bildbearbeitung" schmunzeln.
Viele meiner Bekannten hauen ihre Bilder so raus, wie sie aus ihrer
Kamera/Smartphone kommen.
Nicht selten bekomme ich 20MB-Bilder, die auch in einer 100kB-Variante
vollkommen ausgereicht hätten, um zu dokumentieren.
Vor allem werden solche Bilder nicht selten an große Verteiler geschickt.
Fragt man nach, hört man nicht selten "Wie kann ich die Bilder denn
kleiner machen?"
Oft mangelt es schon daran, Bilder überhaupt richtig zu erstellen
(Belichtung, richtiger Ausschnitt, nette Erscheinung der Personen, ...).
Das Smartphone kann zwar fast alles, aber die meisten Anwender sind
ziemlich überfordert damit. (Und das ja zurecht, denn wer kann schon
"alles")
Viele Apps bemühen sich allerdings extrem, die vielen Defizite des
Smartphones durch allerlei Mechanismen abzumildern (teilweise extrem
faszinierend).
Ich glaube, es gibt sogar schon Smartphones mit eingebautem Beamer –
verrückt.
In der Schule halten Schüler bereits ihre zusammen geschusterten
Präsentationen mit dem Smartphone (drei Wochen später haben die Schüler
bereits alles wieder vergessen).
Machbar ist fast alles.
Ich halt es manchmal kaum aus, wenn meine Tochter mit ihrem Smartphone
Musik hört; grauenhaft der Sound. Aber ihr reicht
der Schrabbelsound aus den Minilautsprechern. (aber da gibts ja jetzt
auch Hörprothesen in verschiedenen Größen)
Naja, und wie viele junge Leute ziehen sich ein Netflix-Video nach dem
anderen auf den kleinen Schirmen rein.
Meine Welt ist das nicht und wird es auch nicht, aber ...
Manchmal denke ich, dass wir ohnehin nur in einer Zeit des Übergangs
leben (eine Anpassung in dieser schnellen Zeit ist kaum möglich). Das
Smartphone ist vermutlich nur eine Übergangserscheinung und die nimmt
man halt locker, leicht und eben oberflächlich/pragmatisch.
Sobald die Technik weiter ist, werden dezentere und hochwertigere
Lösungen folgen. Zum Beispiel denke man an Designerbrillen, die dir
ein Bild deiner Wahl vor deinen Augen einblenden. Geschrieben wird dann
nicht mehr mit der Hand, sondern dein Auge liest die Wörter quasi auf
einer virtuellen Tastatur ab/ein.
Man kann sich wahlweise eine extrem positive, aber auch eine extrem
negative Entwicklung all dieser Möglichkeiten vorstellen.
Ich selber gehe im Moment eher davon aus, dass die Menschheit sich
abschafft.
Unser derzeitiges Wirtschaftssystem hat sich dermaßen verselbstständigt
und zerstört wie ein Krebsgeschwür den Planeten.
ich bin sehr, sehr gespannt wie wir aus der derzeitigen Nummer wieder
raus kommen; wenn ich Glück habe, kann ich das ja noch drei oder vier
Jahrzehnte beobachten. (Obwohl, Ende der kommenden zwanziger Jahre
sollen einige Rohstoffe arg eng werden, mal schaun.)
Das Smartphone ist da auf jeden Fall ein wunderbares Mittel, um von den
wichtigen Dingen abzulenken und die "Kontrolle" jemand anderem zu
überlassen.
SG, HöMi
Am 08.09.2018 um 16:58 schrieb Alexander Ausserstorfer:
In message <aaf97675-75b7-d96d-0271-a867a0baef8a@xxxxxxxxx>
Die kleine Brieftaube <info4m@xxxxxxxxx> wrote:
"Was würde es denn erleichtern?"Kann ich nicht nachvollziehen. Jedenfalls nicht mit einem Gemini-PDA
Die Frage wundert mich etwas, da du doch als Digital Native am besten
wissen müsstest, was alles mit diesen kleinen Schachteln heute
beruflich/privat gemacht werden kann. Das geht ja mittlerweile sogar
soweit, dass einige gar keinen Rechner mehr Zuhause haben, weil sie ihre
Schachtel mit Dockingstation nutzen.
und Android. Für einen portablen Computer von Tuxedo mag das
vielleicht noch eher stimmen. Aber die sind viel größer und
gleichzeitig schwerer. Auf einer Radltour oder Bergtour würde ich die
nicht mitnehmen wollen. Denn genau darum war es ja gegangen.
Und die Bedienunggeschwindigkeit von RISC OS mit der Maus erreicht
bisher eh kein anderes System. Natürlich ist die Mausbedienung jetzt
nicht für unterwegs gemacht. Das ist schon klar. Aber zuhause
arbeitest du noch immer am besten damit.
Mit dem berührungsempfindlichen Bildschirm kann ich auf dem Gemini-PDA
(und damit wohl auch auf den meisten SmartPhones) nicht das machen,
was ich früher auf einem Pocket PC oder Palm machen konnte: einen
Stift nehmen, schreiben und pixelgenau zeichnen. Dann muss ich doch
wieder einen Block und Stift mitnehmen und kann das Gerät gleich
zuhause lassen. Zumal ich dann wenigstens kein Problem mit der
Stromversorgnung bekomme.
Auch andere Dinge sind (derzeit) für mich (noch) ein Rätsel. Wie
Bildbearbeitung machen, d. h. Bilder unterwegs aufbereiten /
konvertieren, die mit einer (angeschlossenen)1 Digitalkamera gemacht
wurden. Da wird es teilweise schon haarig, Bilder zwischen den Geräten
zu übertragen. Viele Programme erkennen komischerweise kein
angeschlossenes Gerät. Oder eine Webpräsenz zu pflegen. Die gefundenen
Editoren sind auch nicht so toll. Usw. Das wird alles umständlich und
kompliziert.
Wegen einem Compiler muss ich nochmals gucken. Scheinbar ist da nix
von Haus aus dabei. Und auch, wie man unter Android in die
Kommandozeile kommt.
Was mich aber total stört: Wenn ich mir eine Software herunterlade und
installiere, so enthält diese meist irgendeine Werbung. Und auch die
Kontrolle über das, was das Gerät rausschickt, hat man nicht wirklich.
Android scheint mir gerade dazu gemacht zu sein, Daten von den
Anwendern abzusaugen.
Zum Videos angucken ist das Gerät allerdings scheinbar recht schnell.
Kann keines meiner anderen Rechner so ruckelfrei.
A.