[adde] AW: [adde] Re: Kerberos und Passwortänderung

  • From: Thomas Wallutis <Thomas.Wallutis@xxxxxxxxxxxxxxxxx>
  • To: "adde@xxxxxxxxxxxxx" <adde@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 7 Mar 2013 18:19:04 +0100

Hi,

Witzbold;-) Das ist mir schon klar, dass das PW nicht im Klartext übertragen 
wird.

Nachdem was ich bisher gefunden habe, wird wohl mit dem PW-Hash die Client-Zeit 
verschlüsselt und das Ergebnis ist dann Teil des KRB_AS_REQ Paketes.

Leider ist die Dokumentation eher spärlich (oder ich kaufe die falschen Bücher 
und bin zu doof zum Googeln) und  auch nicht ganz eindeutig.

Nehmen wir nun mal an dass der PW-Hash nur bei diesem Paket ins Spiel kommt. So 
wie ich das verstanden habe, erfolgt die Versendung des KRB_AS_REQ-Paketes (für 
den User) bei der Anmeldung mit seinem Domänen-Konto am PC. Bei erfolgreicher 
Anmeldung erhält der User dann sein TGT und (so stand es auch wo) ein 
TGS-Ticket für den PC.

Bei einer Anmeldung mit gecachten Anmeldedaten müsste dass dann ja nach der 
Anmeldung am PC erfolgen; also wenn die VPN-Verbindung steht.

Ich gehe mal davon aus dass eine Passwortänderung sofort die gecachten Daten in 
der Registry überschreibt.

Da das PW nur beim KRB_AS_REQ-Paket benutzt wird und das TGT acht Stunden 
gültig ist, sehe ich noch keinen Grund warum der User fünf Minuten nach der 
PW-Änderung aus dem Netz geworfen werden sollte (wobei mal wieder nicht genau 
klar ist, was wirklich passierte).

Und ich finde auch keinen logischen Grund, warum eine PW-Änderung durch den 
Admin einen Aussperrung des Users zur Folge haben sollte.

Oder lässt sich eine Situation konstruieren, bei der der User im 
KRB_AS_REQ-Paket noch sein altes Kennwort (ja, ja, seinen Hash) nutzt obwohl 
der DC schon sein neues Kennwort kennt?

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Wallutis
Senior Consultant

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Von: adde-ml@xxxxxxxxxxxxx [mailto:adde-ml@xxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Nils 
Kaczenski
Gesendet: Donnerstag, 7. März 2013 17:42
An: adde@xxxxxxxxxxxxx
Betreff: [adde] Re: Kerberos und Passwortänderung

Moin,

Liege ich richtig mit der Annahme, dass das Passwort eines Domänen-Benutzers 
nur bei der Anfrage nach einem TGT ins Spiel kommt (also bei der 
AS_REQ-Nachricht)?
nein. Das Kennwort des Users wird nur lokal vom Winlogon-Prozess verarbeitet. 
Bei der Kommunikation mit dem DC wird nur der Hash übertragen. Der DC kennt das 
Kennwort nicht, nur den Hash.

Danach hingegen, und das meinst du vermutlich, wird nur das Kerberos-Ticket 
übertragen. Eine kennwort- bzw. hashbasierende Anmeldung erfolgt nur gegenüber 
den Domänencontrollern.

Das beschriebene Szenario habe ich allerdings nicht verstanden und kann daher 
nichts dazu sagen.

Gruß, Nils


--



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