[lit-ideas] Re: Grice on the alethic

  • From: "Adriano Palma" <Palma@xxxxxxxxxx>
  • To: <lit-ideas@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Mon, 11 Jun 2012 10:42:10 +0200

** Low Priority **
** Reply Requested by 6/11/2012 (Monday) **

t'adoriam ostia divina

 
 
 
די  סומ ע ן ע י ו ,ל 
א ר 
מא י ו-ה י צ  מ א ,א ל-י כ נא אי ב נ ,ן
ב א ל ו-אי ב נ  
י כ נא:  י כ-י כ נא ר  קוב ,םי  מ  ק  ש ס לובו .
  
 
 
נצח ישראל לא ישקר 








 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 


palma
University of KwaZulu-Natal 
Howard College Campus, philosophy 
Durban 4041 South Africa
Tel off: [+27] 03 12 60 15 91 Fax [+27] 03 12 60 30 31
(sec: Mrs. Yolanda Hordyk : [+27] 03 12 60 22 92)
mobile 07 62 36 23 91 from abroad +[27] 76 23 62 391
EMAIL: palma@xxxxxxxxxx
palma's office 280 (3rd flr of Mtb)
to meet email palma@xxxxxxxxxx 
palma's timetable term 1\2012 Su 11:00 hrs, seminar of the phildept,
logic
the logic will be on until the 1st week of July of 2012
object being the 2 thrms of Goedel
*only when in Europe*: 
inst. J. Nicod
29 rue d'Ulm
f-75005 paris france





An die Nachgeborenen
I
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn
Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende
Hat die furchtbare Nachricht
Nur noch nicht empfangen.
Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
Der dort ruhig über die Straße geht
Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde
Die in Not sind?
Es ist wahr: ich verdiene noch meinen Unterhalt
Aber glaubt mir: das ist nur ein Zufall. Nichts
Von dem, was ich tue, berechtigt mich dazu, mich sattzuessen.
Zufällig bin ich verschont. (Wenn mein Glück aussetzt, bin ich
verloren.)
Man sagt mir: Iß und trink du! Sei froh, daß du hast!
Aber wie kann ich essen und trinken, wenn
Ich dem Hungernden entreiße, was ich esse, und
Mein Glas Wasser einem Verdurstenden fehlt?
Und doch esse und trinke ich.
Ich wäre gerne auch weise.
In den alten Büchern steht, was weise ist:
Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit
Ohne Furcht verbringen
Auch ohne Gewalt auskommen
Böses mit Gutem vergelten
Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen
Gilt für weise.
Alles das kann ich nicht:
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
II
In die Städte kam ich zur Zeit der Unordnung
Als da Hunger herrschte.
Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs
Und ich empörte mich mit ihnen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten
Schlafen legte ich mich unter die Mörder
Der Liebe pflegte ich achtlos
Und die Natur sah ich ohne Geduld.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mich gegeben war.
Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit.
Die Sprache verriet mich dem Schlächter.
Ich vermochte nur wenig. Aber die Herrschenden
Saßen ohne mich sicherer, das hoffte ich.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Die Kräfte waren gering. Das Ziel
Lag in großer Ferne
Es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich
Kaum zu erreichen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
III
Ihr, die ihr auftauchen werdet aus der Flut
In der wir untergegangen sind
Gedenkt
Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht
Auch der finsteren Zeit
Der ihr entronnen seid.
Gingen wir doch, öfter als die Schuhe die Länder wechselnd
Durch die Kriege der Klassen, verzweifelt
Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung.
Dabei wissen wir doch:
Auch der Haß gegen die Niedrigkeit
Verzerrt die Züge.
Auch der Zorn über das Unrecht
Macht die Stimme heiser. Ach, wir
Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
Konnten selber nicht freundlich sein.
Ihr aber, wenn es so weit sein wird
Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
Gedenkt unsrer
Mit Nachsicht.
Bertolt Brecht Werke: Gedichte 2. Vol. 12. Berlin: Aufbau-Verlag, 1988;
pp. 85-7.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
>>> <Jlsperanza@xxxxxxx> 11/06/2012 03:10 AM >>>
Grice writes:

"First and foremost ... is the demand for a theoretically adequate  
specification of conditions which will authorise the assignment of
truth  
conditions to suitably selected expressions, thereby endowing those
expressions  with 
a conventional signification."

"I have never been deeply moved by the prospects of a comprehensive and
 
compendious systematisation of acceptable logical inferences, though
the  
tidiness of Modernist logic does have some appeal for me. But what
exerts more  
influence upon me is my inclination to regard propositions as
constructed  
entitites whose essential character lies in their truth-value, entities
which 
have an indispensable role to play in a rational and scientific 
presentation of  the domain of logical inference."

(WoW: 374)


A Theory of Truth

In a message dated 6/10/2012 8:06:45 P.M. UTC-02,
mr.eric.yost@xxxxxxxxx  
quotes from Palma:

>>what a theory of truth does.

and comments:

>Isn't that a central conundrum of philosophy of science? 

I'm not sure --.

Personally, I agree with Davidson, or Grice for that matter, that a
theory  
of truth should be disquotational:

"Grass is green" is true iff 'snow is white'" is NOT disquotational,
and  
thus it fails.

On the other hand, to quote from Tarski's deep theorem in his Polish 
paper:

"Snow is white" is true iff snow is white.

----

That is what a theory of truth does. 

Cheers,

Speranza



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