[sge-liste] PRESSE:HR:Abstiegsgefahr? Welche Abstiegsgefahr?

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  • Date: Thu, 21 May 2020 20:51:45 +0200

Gefährliche Tabellenlage für die Eintracht
Abstiegsgefahr? Welche Abstiegsgefahr?
Veröffentlicht am 21.05.20 um 10:18 Uhr
Eintracht Frankfurt Kohr Gladbach
Gegen Gladbach gab es für die Eintracht nichts zu holen. Bild © Imago Images
Nur noch fünf Punkte trennen Eintracht Frankfurt vor dem Relegationsrang -
und am Samstag geht es zu den Bayern. Die Lage ist kritisch. Sportdirektor
Bruno Hübner strahlt jedoch Überzeugung aus.

Die Pause war lang. Richtig lang. So lang, dass sich manch ein Fußball-Fan
nach dem Ende der Corona-Pause bei der Frage ertappte: Wie zur Hölle sieht
nochmal die Bundesliga-Tabelle aus? Welcher Verein steht wo? Wie viele
Punkte Abstand sind es zu diesem und jenem Platz? Fragen, die im normalen
Rhythmus klar sind, mussten mit einem frischen Blick auf das Tableau erst
einmal geklärt werden. Und bei Fans von Eintracht Frankfurt war dieser
Blick, besonders nach der ersten Bundesliga-Geisterspiel-Pleite gegen
Gladbach, alles andere als schön. Denn der Relegationsrang ist gefährlich
nah.

Nur noch fünf Punkte trennen die Hessen vor Platz 16, auf dem sich aktuell
Fortuna Düsseldorf befindet. Viel ist das nicht. Und am Samstag (18.30 Uhr)
geht es für das Team von Trainer Adi Hütter zum Rekordmeister nach München.
Man muss kein Pessimist sein, um zu prognostizieren, dass es auch dort
schwer wird zu punkten. Nach diesem Bundesliga-Spieltag gehört das Wort
"Abstiegsgefahr" bei den Hessen wieder zum Wortschatz.

"Wir werden nicht in Abstiegsgefahr geraten"
Einer, der das nicht so sieht, ist Eintrachts Sportdirektor Bruno Hübner.
"Wir werden nicht in Abstiegsgefahr geraten", betont er. "Wir sind davon
überzeugt, dass die Situation das nicht hergibt." Kurz formuliert also:
Abstiegsgefahr? Welche Abstiegsgefahr? Ganz so einfach sollten es sich die
Frankfurter aber nicht machen.

Denn besonders die Hinrunde zeigte, wie schnell es gehen kann. Damals war
der Hinrunden-Sieg gegen die Bayern der letzte Sieg vor der Winterpause. Was
folgte, war eine rasante Talfahrt, garniert mit mehreren unterirdischen
Auftritten gegen Kontrahenten aus dem unteren Tabellendrittel.

Hübner vertraut Hütter
Hübner hat demnach freilich recht, wenn er darauf verweist, gegen welche
namhaften Gegner die Eintracht in der Rückrunde bislang alles gespielt hat.
Nur: Die Hinrunde hat bewiesen, dass vor allem die Gegner auf Augenhöhe -
oder darunter - den Hessen weh tun - und nicht anders herum.

Sollte sich das auch in den Geisterspiel-Wochen bestätigen, wird das
Szenario Abstiegskampf die Frankfurter schneller ereilen, als ihnen lieb
sein dürfte. Hübner jedoch bleibt ruhig - und vertraut in dieser Sache voll
und ganz seinem Trainer. "Wir stehen zu hundert Prozent hinter Adi Hütter",
betont der Eintracht-Sportdirektor.

Der Grund dafür: "Adi hat uns immer wieder zurück in ruhiges Fahrwasser
geführt." Das wird auch in den kommenden Wochen notwendig sein. Sonst wird
der Blick auf die Bundesliga-Tabelle am Ende der Corona-Geisterspieltage
deutlich schlimmer als er davor war.


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