[sge-liste] Kicker: Zwei große Baustellen ärgern Glasner

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  • Date: Sun, 8 Aug 2021 18:00:22 +0000

Frankfurts Trainer massiv enttäuscht über Leistung - Hauge kommt wohl

"Kopf verloren": Zwei große Baustellen ärgern Glasner
Eintracht Frankfurt
VOR 2 STUNDEN
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Auf Eintracht Frankfurt wartet noch viel Arbeit, das legte das DFB-Pokal-Aus
bei Waldhof Mannheim schonungslos offen. Der Blick in die Vergangenheit
macht ein wenig Hoffnung.

Sie wussten es schon vor der Reise nach Mannheim: Eintracht Frankfurt muss
im Sturm noch dringend nachlegen. André Silva und Luka Jovic hatten die SGE
schließlich verlassen - und damit gewissermaßen die komplette erste
Angriffsreihe. Dass Neuzugang Rafael Santos Borré noch nicht so weit ist,
zeigte das Pokal-Aus in Mannheim (0:2) eindrücklich. An kaum einer Aktion
war der Kolumbianer beteiligt, hinter ihm konnten sich Daichi Kamada und
Jesper Lindström, ein anderer Neuer, immerhin ab und zu in Szene setzen.
Gegen die beiden massiven Waldhof-Innenverteidiger Marcel Seegert (1,86
Meter) und Jesper Verlaat (1,92) stand Borré (1,74) körperlich auf
verlorenem Posten.

"Der Sieg der Mannheimer war verdient", gab Trainer Oliver Glasner zu. "Wir
haben es einfach über längere Zeit nicht geschafft, Torgefahr zu
entwickeln." Die völlig leistungsgerechte Niederlage an dem Stürmer
festzumachen, wäre allerdings so wenig treffend wie fair. Schließlich hatte
primär die Verteidigung der Eintracht so ihre Probleme mit dem Gegner. Die
frühen Gelben Karten für Tuta, Lenz und Hinteregger gaben Hinweise darauf:
Handlungsschnell kam die Defensive gegen flotte Waldhöfer Konter nicht
gerade daher.

"Nach dem zweiten Gegentor haben wir den Kopf und die Struktur verloren",
meinte Glasner, doch schon ab der 40. Minute hatten die Mannheimer das
Geschehen bestimmt. Seinen ebenfalls verwarnten Kapitän Rode wechselte
Glasner zur Pause aus, Tuta folgte kurz darauf, Hinteregger nahm sich per
Gelb-Rot selbst aus dem Spiel.
Wird Mannheim wie Ulm zum "hilfreichen" Stolperstein?
"Wir werden sehr, sehr hart mit uns ins Gericht gehen", versprach Glasner
und redete von einem "sehr, sehr enttäuschenden Nachmittag. Wir haben heute
vieles schlecht gemacht." Grob gesprochen ließen sich die Baustellen ganz
einfach zweiteilen: in die fahrige Abwehrarbeit und die fehlende
Sturmspitze. Nur im Tor stand ein starker Frankfurter - Kevin Trapp
verhinderte eine viel deutlichere Niederlage.

Viel Arbeit wartet also auf den neuen Coach und seinen Betreuerstab, aber
auch auf Sportvorstand Markus Krösche, der auf dem Transfermarkt schon aktiv
ist. Am Rande der Partie bestätigte er, dass Jens Petter Hauge von der AC
Mailand ein "sehr interessanter Spieler" sei, der mit einer "sehr hohen
Wahrscheinlichkeit" zur SGE komme. "Jens Petter hat unheimlich viel
Geschwindigkeit und Torgefahr, kann auf unterschiedlichen Positionen
spielen, kann Eins-gegen-eins-Situationen lösen", sagte Krösche. "Das gibt
uns einfach noch mal mehr Variabilität in der Offensive."
Hoffnungen machen sich die Eintracht-Fans nach dieser Pleite höchstens mit
einem Blick nach vorn auf Hauge - und zurück in die jüngere Vergangenheit:
Als Adi Hütter 2018 seinen Job am Main antrat, geriet sein erstes
Pflichtspiel zu einem blamablen Erstrunden-Aus im Pokal gegen Ulm. Ohne
Dreifachbelastung folgte anschließend eine legendäre Europa-League-Saison,
die erst im Halbfinale gegen Chelsea endete. Und drei insgesamt sehr
erfolgreiche Jahre unter dem Österreicher. Vielleicht wiederholt sich
Geschichte ja.


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