[sge-liste] NTV: Krachende Pokal-Blamage für Frankfurt

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  • Date: Sun, 8 Aug 2021 17:55:51 +0000

Mit Ergebnis noch gut bedient
Krachende Pokal-Blamage für Frankfurt

Den Anfang hatte die SpVgg Greuther Fürth am Samstag gemacht. Als erster
Erstligist hatte sich der Aufsteiger in der ersten Runde des DFB-Pokals
blamiert. Und befindet sich damit am Tag danach in illustrer Gesellschaft.
Eintracht Frankfurt erlebt einen schlimmen Nachmittag.

Das Pflichtspieldebüt von Oliver Glasner als Trainer von Eintracht Frankfurt
ist nach einer unterirdischen Vorstellung seiner neuen Schützlinge gründlich
in die Hose gegangen. Der Fußball-Bundesligist blamierte sich in der ersten
Hauptrunde des DFB-Pokals mit einem 0:2 (0:0) beim Drittligisten Waldhof
Mannheim - und war mit dem Ergebnis noch gut bedient. Marcel Seegert (48.)
und Joseph Boyamba (52.) trafen im Südwestduell für die Mannheimer, die sich
rund 250.000 Euro Prämie für den Einzug in die nächste Runde sicherten.
Eintracht-Abwehrchef Martin Hinteregger wurde zu allem Überfluss des Feldes
verwiesen (62.). Die Frankfurter müssen sich beim Ligastart am kommenden
Wochenende bei Borussia Dortmund mächtig steigern.

Vor 12.151 Zuschauern im ausverkauften Carl-Benz-Stadion wollten die
Frankfurter zu Beginn keine Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen lassen.
Die Gäste, bei denen die Neuzugänge Rafael Santos Borre, Jesper Lindström
und Christopher Lenz in der Startelf standen, bestimmten die ersten Minuten.
Der Mannschaft des Österreichers Glasners, der seinen zu Borussia
Mönchengladbach abgewanderten Landsmann Adi Hütter beerbt hat, fehlte
allerdings die Entschlossenheit in der Offensive. "Wir werden sehr, sehr
hart mit uns ins Gericht gehen und das Spiel analysieren" sagte Glasner.
"Diesen letzten Glauben, diese letzte Überzeugung hatten wir nicht als
Mannschaft. Natürlich ist das ein sehr, sehr enttäuschender Nachmittag."

Die Hessen, die ohne Ragnar Ache, Ajdin Hrustic, Filip Kostic und Almamy
Toure auskommen mussten, hatten Mitte der ersten Hälfte kaum mehr als ein
leichtes Plus beim Ballbesitz zu bieten. Nach einer halben Stunde war selbst
davon nichts mehr übrig, die Eintracht präsentierte sich ganz schwach. Der
frühere Heidenheimer Marc Schnatterer hatte sogar die Mannheimer Führung auf
dem Fuß, scheiterte aber mit seinem Freistoß an Nationaltorwart Kevin Trapp
(40.). In der Schlussphase des ersten Durchgangs wäre ein Treffer für die
Gastgeber hochverdient gewesen, Frankfurt taumelte schwer angeschlagen in
die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Glasner seinen Routinier Makoto Hasebe
für Kapitän Sebastian Rode. Den Treffer erzielte aber Waldhof-Spielführer
Seegert per Kopf nach einer Schnatterer-Ecke. Boyamba legte kurz darauf für
den Außenseiter nach. Erst danach wachte die Eintracht auf und erhöhte für
kurze Zeit die Schlagzahl. Die Mannheimer blieben bei Kontern dennoch das
gefährlichere Team. Als der schwache Hinteregger einen Gegenstoß
verhinderte, sah er wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Das
passte ins Bild. In der Folge waren die Gastgeber mehrfach dem dritten Tor
nahe. Den Frankfurtern fiel nichts ein. Selbst von einer körperlichen
Überlegenheit des Bundesligisten konnte keine Rede sein.


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