AW: Einheitliche Standards für Fahrpläne im Internet

  • From: "Reiner Bauer" <reiner-eberfing@xxxxxxxxxxx>
  • To: <MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 21 Aug 2014 18:48:11 +0200

Hallo Sandra und Liste,
 

zu: Bayern Barrierefrei bis 2023, es tut sich schon einiges. So wurde auf der 
Klausurtagung (Haushaltsberatung für den Doppelhaushalt für die Jahre 
2015/2016) in St. Quirin am Tegernsee beraten. Der VKIB (ein Zusammenschluss 
von Behindertenbeauftragten und Beiräten aus ganz Bayern, der politisch 
einiges zu sagen hat) hat zusammen mit der Behindertenbeauftragten der Stadt 
Rosenheim eine Demonstration organisiert. Meine Wenigkeit war auch dabei. Wir 
konnten mit Frau Emilia Müller (Sozialministerin) eine ganze Weile reden, 
ebenso auch mit den Ministerpräsidenten der sich eine Menge Zeit nahm und mit 
jeden von uns Sprach und wir waren gut 30 Personen einschließlich Frau Badura 
(Behindertenbeauftragte des Freistaates Bayern).  Herr Söder und Frau 
Haderthauer hatten es nicht für nötig befunden anzuhalten und mit uns zu 
sprechen (sind halt Schnösel). Andere Minister hielten schon an und gesellten 
sich zu uns. Der Ministerpräsident sprach mit jedem von uns. Er hat sich eine 
Menge Zeit genommen. Eine Delegation von Behindertenvertreter, Beauftragte, 
Beiräte wurden vom Chef in die Staatskanzlei eingeladen. Ist schon mal was.

 

Die Demo fand ein nicht für möglich gehaltenes Medienecho. Anwesend waren 
alle Lokale Sender, Sat 1 Bayern, der BR, der Münchner Merkur und die 
Süddeutsche Zeitung waren anwesend und führten Interviews mit den Politikern 
und mit uns Betroffenen. Alle Medien sendeten oder schrieben über die Demo 
ausführlich.

 

Aber jetzt zum Kern der Sache. Herr Söder wollte die Gelder zur 
Barrierefreiheit, für die Frau Müller zuständig ist, auf 100 Millionen 
drücken. Nun daraus wurde nichts, es wurden 200 Millionen€ für den Haushalt 
2015/2016. Diese 200 Millionen sind vorgesehen bis 2023, sonst kann er sein 
Versprechen nicht einhalten. Das will er aber. Es werden also bis 2023 etwa 1,6 
Milliarden€ zusammenkommen um die Barrierefreiheit voranzutreiben. Diese 
Summe ist realistisch.

 

Zudem wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfe Bayern e.V. - LAG 
SH Bayern e.V. - (vertritt derzeit 105 Verbände der Selbsthilfe)der AK Bayern 
Barrierefrei 2023 gegründet, der seine Arbeit bereits aufgenommen hat. 
Außerdem wurde auch vom VKIB ein AK gegründet der das gleiche Thema hat. 
Dieser hat seine Arbeit auch bereits aufgenommen. Es wird viel getan um die 
Politiker an ihr Versprechen zu erinnern und wir werden mitmischen. Nicht immer 
gleich die Flinte ins Korn werfen. Bringt euch doch mal mit ein. Jeder von uns 
hat einen Erfahrungsschatz. Warum nicht diesen Schatz anderen zu Gute kommen 
lassen. Nur wer mitmacht erreicht etwas. Ein toter Fisch schwimmt nicht gegen 
den Strom. Könnt ihr auslegen wie ihr wollt. Dieser Satz in irgend einer Form 
eine Bedeutung.

Und, nicht immer gleich schimpfen, alles braucht seine Zeit. Rom wurde auch 
nicht an einen Tag erbaut.  Man muss auch unsere schnelllebige Zeit 
berücksichtigen. Was heute Stand der Dinge ist, ist Morgen bereits alt. 

Wichtig ist es doch ein Umdenken anzustoßen. Es geht zwar langsam, aber es 
bewegt sich schon was.

 

Mir ist allerdings schleierhaft warum die Barrierefreiheit „Normale“ 
belästigen soll. Auch die sogenannten „Normalbehinderten“ profitieren von 
der Barrierefreiheit und sehen das für sich auch als ein Gewinn an.

Meine Erfahrung.

 

Ich wünsche Euch was.  

 

Mit freundlichen Grüßen

Reiner Bauer

 

Alpenblickstr. 8, 82390 Eberfing

Tel: 08802 / 12 62

Mobil: 0171 / 65 33 918

E-Mail: reiner-eberfing@xxxxxxxxxxx

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx 
[mailto:MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Sandra Grenzer
Gesendet: Donnerstag, 21. August 2014 11:48
An: MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx
Betreff: AW: Einheitliche Standards für Fahrpläne im Internet

 

Hi liebe Petra und Liste,

 

es hat mich sehr berührt, was Du geschrieben hast!

Mein spontaner Gedanke war: "Barrierefreiheit bis 2023 - so lange es nichts 
kostet und uns normale nicht belästigt."

Das ist halt der Unterschied zwischen Sonntagsredemärchenstunde und Werktags. 

 

Traurig.

 

Schöne Grüßle, 

Sandra, die aber gute Erfahrungen mit den hilfsbereiten schwaben gemacht hat

 

> -----Ursprüngliche Nachricht-----

> Von: MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx [mailto:MobilInBayern-

> bounce@xxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Petra Schmachtel

> Gesendet: Donnerstag, 21. August 2014 11:31

> An: mobilinbayern@xxxxxxxxxxxxx

> Betreff: Re: Einheitliche Standards für Fahrpläne im Internet

> 

> Lieber Waldemar, lieber Harald, liebe Liste,

> 

> vielen Dank für Eure App-Infos. Ich habe auf den Hinweis eines

> Busfahrers hin mit miner örtlichen Bus-Organisation Regionalbus Augsburg

> Kontakt aufgenommen und erfahren, dass es zwar nicht über App, aber über

> Internet eine Fahrplanauskunft auch für Busse gibt. Und zwar läuft das

> über move und ich gebe Euch gerne die URL der Echtzeitauskunft weiter,

> bei der man nur die Haltestele eingeben muss und dann weiss, ob der Bus,

> auf den man waretet noch kommt oder schon weg ist:

> http://www.mobilitaetsverbund.de/Echzeitauskunft,12.html

> Wenn man sich das als Lesezeichen anelegt, ist das ja auch übers

> Smartphone unterwegs abrufbar.

> 

> Zum Thema Haltestellenansagen:

> in Augsburg am Königsplatz und jetzt auch ganz neu am neuen Busbahnhof

> am Bahnhof Senden an der Iller gibt es mittlerweile an den Masten der

> dynamischen Fahrplananzeiger ein gehbes Kästchen, mit dem als

> Text-toSpeech die nächsten Abfahrten auch akustisch abgerufen werden

> können. Als ich dies beim Fahrgastbeirat der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm auch

> für innerstädtischer Haltestellen anregte, bei denen etliche Linien

> halten, wurde auf die Kosten, die Belästigung der Anwohner und

> Vandalismus bzw. den Mißbrauch durch Konder verwiesen und gemeint,

> man

> setze mehr auf die Smartphohne-Lösung, sprich QR-Codes. Für uns keine

> befriedigende Lösung, aber besagte Fahrplananzeiger geben leider auch

> nur die innerstädtischen und nicht die regionalen Buslinien wieder, da

> scheinbar je nach Busunternehmen ein anderer Server benutz wird.

> Die Busfahrer der SWU sind an Haltestellen, an denen merere Busse

> gleichzeitig halten, angwiesen, wenn sie als dritter Bus halten, nocmals

> ganz vorne zu halten, aber dies gilt leider nicht für die vielen

> Regionalbuslinien. Man ist im Prinzip wirlich auf die Mithilfe anderer

> Wartender angewiesen oder man fragt wirklich jeden einzelnen Busfahrer,

> wohin er fährt. Keine schöne Lösung, aber bei uns kommt noch das Problem

> der Ländergrenze hinzu und es ist nunmal so, dass die meisten

> Einkaufsmöglichkeiten und Fachärzte für Bewohner des Landkreis Neu-Ulm

> sich im baden-württembergischen Ulm befinden, wo wir wenig Einfluss

> haben - was geht mir das oft auf die Nerven !!!

> 

> Liebe Grüße aus dem bayrischen Senden, 3km von der Landesgrenze

> entfernt...

> 

> Petra Schmachtel

> 

> Am 21.08.2014 10:20, schrieb Waldemar Ruf:

> > Hallo in die Runde! Seit kurzem benutze ich eine Alternative zu dem DB

> Navigator. Hier die Beschreibung. Waldemar

> > Die kostenlose „Bayern-Fahrplan“-App der Bayerischen

> Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) für das iPhone ist ein hilfreicher

> Reisebegleiter im öffentlichen Verkehr für ganz Bayern und darüber hinaus.

> Die mobile Fahrplanauskunft für Bus und Bahn zeigt dem Nutzer Abfahrten,

> Ankünfte und Verbindungen, teilweise bereits mit  tatsächlicher

> Verspätungslage. Der Kartendienst verfügt auch über Luftbilder und eine

> bayernweite Streckennetzkarte für den Eisenbahnverkehr.

> >

> > Von meinem iPhone gesendet

> >

> >> Am 20.08.2014 um 23:39 schrieb "Harald Freudling" <h.freudling@t-

> online.de>:

> >>

> >> Hallo Herr Krämer, hallo zusammen,

> >>

> >> Thomas Krämer schrieb:

> >>

> >>> Es gibt den DB Navigator  der für viele Smartphones den Fahrplan vieler

> >>> Verkehrsgesellschaften abrufen kann. Diese App ist in der Lage vom

> Start

> >>> bis  zum Ziel (Haltestellen oder Anschriften) die komplette Rute

> >>> zusammenzustellen. Dies funktioniert auch, wenn man  die Angebote

> >>> mehrerer Verkehrsunternehmen nutzen muss.

> >>

> >> Stimmt. Den nütze und schätze ich auch sehr.

> >>

> >>> Wir müssen also nichtmehr warten! Der Tisch ist bereits gedeckt.

> >>

> >> Die Fahrzeiten in Echtzeit funktionieren meines Wissens jedoch nur bei

> Zügen

> >> und S-Bahnen. Bei Straßen-, U-Bahnen und Bussen meines Wissens noch

> nicht,

> >> würde mich aber gerne täuschen. :-)

> >>

> >> Viele Grüße

> >>

> >>

> >> Harald Freudling

> >>

> >> --

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