[archimedes] Re: Systemdisc von Piccolosystems
- From: Thomas Milius <Thomas-Milius@xxxxxxxxxxx>
- To: archimedes@xxxxxxxxxxxxx
- Date: Sat, 27 Jan 2018 18:31:13 +0100
In message <20180126171204.9298008.62412.3049@xxxxxxxx>
Raik Fischer <raik_fischer@xxxxxxxx> wrote:
Und nicht nur das. Weil in der Rechnung von Elesar nur irgendwas von
GBP steht, habe ich den Betrag halt in Britischen Pfund überwiesen.
Jetzt hat mir Elesar geschrieben, dass ich zuviel überwiesen hätte.
Sie hätten die Rechnung in Euro ausgestellt. Hä?
Sie können Dir ja zur Begleichung der Differenz ein Titanium-Board schicken
;-). Aber auch das wird das Euro-Zeichen nicht mal so darstellen ;-).
Das merkt man aber erst, wenn man sich die PDF-Datei unter Windows
ansieht. Unter RISC OS (!PDF) fehlt das Euro-Zeichen beim Betrag!
Ich würde, wie andere hier auch schon schrieben, mal den Bitmap-Mode
verwenden. Da eröffnen sich mitunter ganz neue Erkenntnisse ;-).
Das ist jetzt aber schon recht arrogant, oder?
Ich weiß nicht, was sie Dir geschrieben haben, aber es kann da bei
internationalen Geschäften durchaus zu Mißverständnissen kommen. Und manchmal
schon bei nationalen. Das würde ich ohne passenden Text, der bei
geschäftlicher Korrespondenz eher unüblich ist, nicht als arrogant bewerten.
PDF ist leider auch nur ein Notnagel. Schuld ist diesmal der Hersteller
selbst. Alle Welt hat sich auf das Format gestürzt, weil es eben eine
bestimmte Lücke abdeckt. Leider gibt es auch von PDF diverse Varianten,
die auch seitens Adobe massiv (z.T. auch aus reiner Profitgier, wobei es sich
ja um ein privatwirtschaftliches Unternehmen handelt) gefördert wurden. Da
reicht eine falsche Einstellung bei der Dokumentgenerierung und Du siehst
nicht nur unter RISC OS nur Blödsinn.
Wenn ich die Dinger unter RISC OS erzeuge und an nicht RISC OS Nutzer
verschicke, bitte ich um ausdrückliche Rückmeldung, ob die Dokumente
lesbar sind.
Wir hatten das Thema schon mal. Man kann lange darüber diskutieren und es ist
in bestimmten Fällen ein echtes Problem, daß die Privatwirtschaft da
teilweise Standards setzt, die der Staat dann als verbindlich vorschreibt,
ohne das wirklich zu können. Es ist mittlerweile ein echter Spaß
Geschäftsdokumente 10 jahrelang für die Betriebsprüfung aufbewahren zu
müssen, andererseits kaum noch Medien zu haben, die die Daten 10 Jahre lang
wirklich verläßlich speichern und auch keine Programme, die die Dokumente
mehr lesen können.
Bin mal gespannt, wie das so wird, wenn Facebook und WhatsApp längst auf dem
Müllhaufen der Geschichte gelandet sind, ein Unternehmen aber nachweisen
soll, das man dort vor 9 Jahren am Tag X eine Rabattaktion beworben hat, aus
der dann wiederum die eine oder andere Rechnung resultierte.
Oder irgendein Internet V23.0 Jünger soll mal beweisen, daß er vor drei
Jahren einen Hochschulabschluß gemacht hat, was ihm aber leider nicht mehr
möglich ist, da das Abschlußzeugnis leider elektronisch in einem Format
ausgestellt wurde, was nicht mehr lesbar ist. Oder man plötzlich als
Topmanager am Flughafen interniert wird, weil gestern eine neue
Paßkontrollsoftware eingeführt wurde, die das vor zwei Monaten in einem
anderen Staat ausgestellte Paßdokument (natürlich RFID basiert, mit
unfälschbaren biometrischen Merkmalen, AES 48000 Byte encrypted usw.) als
Fälschung einstuft.
Meine Lebenserfahrung zeigt leider, daß die ewig unverbesserlichen
Fortschrittsgläubigen den sog. Fortschritt erst als suboptimal erkennen, wenn
ihnen selbst mal ein Mißgeschick der etwas krasseren Art infolge des
sog. Fortschritts passiert ist. Auch wenn diverse Leute schon vorher auf die
Risiken hingewiesen haben.
Also wursteln wir uns in der schönen neuen Zeit so durch und hoffen, daß es
einen nicht (allzu hart) trifft.
Wenn möglich, tritt nicht zu hart gegen Mitglieder der RISC OS Szene, denn
wir brauchen jeden und Windows ist auch keine Alternative, das würde alles
nur noch schlimmer machen ;-).
Thomas Milius
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