[familienbande] Re: Benutzung der Herkunftsverwaltung

  • From: "Sand Anita u. Manfred" <manfred-sand@xxxxxxxxxxx>
  • To: <familienbande@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: 30 Mar 2009 12:31 GMT

Liebe FB-ler,
zu dem o.a. Thema möchte ich beispielhaft ausführen, wie ich dieses
"Nicht"-Problem behandle.

A. In meiner ADRESSverwaltung habe ich alle Fundorte, an denen ich
Daten für meine Ahnenforschung fand, eingetragen:

1. Landeskirchl. Archiv der evangel. Kirche Westfalen in Bielefeld
-hier kann ich Mikrofilme von den Kirchenbüchern aller evangelischen
lutherisch, reformiert oder uniert) westfälischen Gemeinden einsehen-

2. Kirchenbuchamt Lengerich/Westfalen
-hier kann ich Mikrofilme von den Kirchenbüchern aller evangelischen
Gemeinden des Kirchenkreises Tecklenburg einsehen, also einen Teil 
der vorherigen Bücher-

3. Ev.-Luth. Kirchenkreisamt Osnabrück - Georgsmarienhütte in Osnabrück
-hier kann ich Mikrofilme von den Kirchenbüchern aller lutherischen 
Gemeinden in und um Osnabrück einsehen-

4. Kirchenbuchamt der reformierten Bergkirche Osnabrück 
-hier habe ich die Kirchenbücher im Original eingesehen-

5. Hier ist auch meine persönliche Anschrift hinterlegt, denn ein paar
Daten habe ich zu Hause, wie Familienbücher meiner Eltern, Stammbaum
eines Vorfahren u.ä., z.B. Urkunden, Fotos, Schriftwechsel usw.

6. Wenn ich (mehr) katholische Vorfahren hätte, so würden hier auch 
Anschriften wie Diözesanarchiv in Münster und Osnabrück auftauchen.

7. Hierher gehören auch Adressen von Stadt-, regionalen und
Staatsarchiven, hauptsächlich wegen ihrer Verwaltung von Daten aus 
der Zeit vor den Kirchenbüchern, ebenso wie die von Familien- 
forschungsstellen der LDS (Mormonen).

Alle Adressen sind mit vollständiger Anschrift, Telefonnummer,
Öffnungszeiten usw. hinterlegt. Wenn nun eine dieser Institutionen
umzieht, wie das Ev.-Luth. Kirchenkreisamt Osnabrück von der
Arndt-Strasse zur Turmstrasse 10-12, so ändere ich nur die Anschrift
und Telefonnummer dieser Institution. Und schon ist alles erledigt! 
So, wie Metti es beschrieben hat.

B. In der HERKUNFTsverwaltung habe ich nun die Dokumente angegeben, aus
denen ich Daten abschrieb, fotokopierte u.ä.
(Ich gebe zu, dass mir die Bezeichnung "Herkunfts"-Verwaltung nicht
gefällt. Für mich sind Kirchenbücher u.ä. "Quellen", aus denen ich
meine Daten habe. Aber dieser Programmpunkt heißt nun mal "Herkunfts- 
verwaltung". Und daran halte ich mich auch, solange das so heißt.)

1. Familien-Stammbücher
   je eine Herkunftsbezeichnung pro Stammbuch
   (Wenn das Stammbuch bei mir zu Hause ist, wird meine Adresse
    angegeben. Wird das Stammbuch bei einer anderen Person aufbewahrt,
    so wird dessen Adresse zuvor in der Adressverwaltung als Fundort
    eingegeben.)
2. Kirchenbücher
   je eine Herkunftsbezeichnung pro Kirchenbuch
   (Um welches Buch es sich handelt, kann m.E. in den Quellenangaben
    unter Fundstelle eingegeben werden, z.B. Taufbuch 1677-1776. 
    Vorsicht: diese Handhabung weicht von Mettis Vorschlägen ab. Aber
    bei mir klappt es so. Darum muss das jeder selbst entscheiden.)
3. Andere Unterlagen, wie Stammbäume, Briefe uvm.

4. Wenn ich eMails o.a. Mitteilungen erhalte und den Fundort und die 
Herkunft kenne, so gebe ich z.B. das Kirchenbuchamt X als Fundort 
und das Kirchenbuch der Gemeinde Y als Herkunft an und mache bei
den Quellenangaben einen Vermerk, dass ich die Daten von Person Z per
eMail erhalten habe. Da ich diese Daten auf meinem PC habe, könnte ich
auch als Adresse meine Anschrift und als Herkunft meinen PC sowie als
Fundstelle alle Pfadangaben hinterlegen.

Vielleicht hat jemand eine Idee, wie man mit Daten aus 2. Hand bzw. aus
dem Internet verfährt bezüglich Adresse, Herkunft usw.

Ich hoffe, niemand gelangweilt zu haben. Aber ich denke, dass anhand
der Beispiele jeder für sich entscheiden kann, wie er die verschiedenen
Verwaltungen, Dokumente, Fundorte, Fundstellen, Adressen, Quellen usw.
für sich handhaben will. Sicherlich würde es helfen, das Handbuch vor
Beginn der Arbeiten zu lesen und seine eigenen Entscheidungen zu
treffen. Wer 500 oder 5000 Datensätze "erfasst" hat, bevor er sich mit
dem System von FB vertraut macht, muss dann hinterher mit dem leben,
was er angerichtet hat oder mühselig alles ändern.

mit freundlichen Grüssen aus Bad Iburg
Manfred Sand



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