[familienbande] Re: Benutzung der Herkunftsverwaltung

  • From: Gerhard Zahn <gerhard.zahn@xxxxxx>
  • To: familienbande@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Sun, 29 Mar 2009 21:38:20 +0200

Am Sun, 29 Mar 2009 19:21:52 +0100 schriebst du:

Hallo, 

>Ahnenforschung Familie Licher wrote:
>
>> Wie also geht Ihr mit der Herkunftsverwaltung in FB um?
>
>Ist das im Handbuch unklar beschrieben? 

es ist im Handbuch klar beschrieben und im Quellenfenster klar
beschriftet, aber halt unterschiedlich. :-)

>Du musst zwischen Quellen(daten), der Herkunft und dem Fundort 
>unterscheiden. 

Und dann ist noch zu unterscheiden die "Fundstelle" - siehe
Feldbezeichnung im Quellenfenster. 

>Die Urkunde ist die Quelle und enthält die Daten. 

Genau, deshalb trage ich in vielen Fällen den Originaltext der Quelle,
z.B. die Eintragung im Hochzeitsbuch (vom Datum bis zu den Trauzeugen
usw. ) in das Feld "Originaltext der Eintragung" ein.

>Die Herkunft ist z.B. das Kirchenbuch. 

Jo, da steht z.B. X-Dorf, k. Pfarrmatriken (und wenn ich auf X drücke
wird der entsprechende Eintrag angesprungen - prima!)

>Der Fundort, der Ort, wo Du Einblick in das Dokument nehmen konntest. 

Hm, da wird es mir dann doch zu umständlich, denn so eine Eintragung
im Hochzeitsbuch von X-Dorf kann ich im bischöflichen Archiv in
A-Stadt einsehen, wenn der Archivar einen guten Tag hat. 
Dann kann ich sie einsehen im Lesesaal des Archivs in A-Stadt und zwar
auf einem Mikro-Fiche. 
Und dann kann ich sie noch einsehen in der Kreisstadt B-Stadt und zwar
in einer Kopie des Mikro-Fiches aus A-Stadt. 
Und wenn die nach ein paar Jahren zentralisiert haben oder umgezogen
sind, dann sind die Eintragungen erst mal wertlos. 

Deshalb erscheint mir eigentlich keiner der drei "Fundorte" als
eintragungswürdig. Denn ich habe bisher grob geschätzt 1000 Quellen
eingetragen. Die stammen von 26 Herkünften und davon können 24 an ein
und demselben "Fundort" eingesehen werden. Ich hätte diesen Ort, in
dem die Fiches liegen, also schon fast tausendmal eintragen müssen -
das kann es doch nicht sein. 

Was bisher noch fehlt, ist mir viel wichtiger: 
Die genaue Fundstelle im o.g. Hochzeitsbuch und die kann ich z.B.
angeben mit "Band VII, Seite 152, Nr. 23" oder mit "Mikro 248, Seite
152, Nr. 23". Wobei letzteres schon deshalb sinnvoller ist, weil man
grundsätzlich nur diese Fundstelle einsehen darf. 

Ohne diese Fundstellenangabe findet nämlich später den Eintrag kein
Schawein mehr und die Sucherei ginge von vorn los. 

Und oh Wunder: für diese Fundstellenangabe ist im Quellenfenster
Platz, nämlich im Feld "Fundstelle". 

Man sollte sich nicht immer vom Handbuch verwirren lassen. :-)

>Im Handbuch ist es ausführlicher.

Tja, und danach gibt es angeblich einen "Fundort", den man aber im
Quellenfenster nicht findet. :-)

>> Wie dokumentiert Ihr Urkunden; wie die Situation, wenn Ihr das Kirchenbuch
>> selbst eingesehen habt?

Siehe oben - Band, Seite, Nr., soweit angegeben und dann den
Originaltext (bei lateinischen Eintragungen auch die Übersetzung). 

>Im Quellenfenster hast Du die Möglichkeit, die Qualität der Quelle 
>anzugeben. Dort kannst Du auch eine Bemerkung eingeben.

Jo, Bemerkungen braucht es auch bisweilen, wenn z.B. irgendwelche
Besonderheiten des Originaleintrages kommentiert werden müssen. 

>> Wie dokumentiert Ihr mündliche Quellen aus der Verwandtschaft?

Die kommen beim entsprechenden Ereignis in die Bemerkung, z.B. 
"lt. mündlicher Mitteilung von Leo Müller hat dessen Mutter (Index-Nr.
1312) mehrmals erzählt, dass ihr Vater .... .... " usw. 
Da kann es viele Variationen geben.

Beste Grüße   G e r h a r d


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