Liebe Leute, Das könnte euch auch interessieren! Lg, Bettina -------- Originalnachricht -------- BETREFF: Fleischkonsum - Vegetarismus DATUM: 2014-01-22 17:33 VON: Elfriede Schachner <elfriede.schachner@xxxxxxxxxxx> AN: "suedwind_alle@xxxxxxxxxxx" <suedwind_alle@xxxxxxxxxxx> Liebe KollegInnen, Mitte Jänner ist der FLEISCHATLAS 2014 erschienen, den dt. BUND, Heinrich-Böll-Stiftung und Le Monde Diplomatique herausgeben. Demnach wird die weltweite Fleischerzeugung bei Fortsetzung des gegenwärtigen Trends bis Mitte dieses Jahrhunderts von jetzt 300 Millionen Tonnen auf fast eine halbe Milliarde Tonnen steigen. Damit einhergehend wird sich die Sojaproduktion für Futtermittel zur Mästung der Schlachtteiere fast verdoppeln (von 260 auf 500 Millionen Tonnen). Der größte Boom der Fleischproduktion findet in den aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften statt. Verlierer dieses Wachstumstrends sind die kleinbäuerlichen ProduzentInnen, die vom Markt verdrängt werden. In China wird inzwischen nur noch die Hälfte der Schweine in kleinbäuerlichen Betrieben gehalten. Der expandierende Futtermittelanbau führt zu enormen Umweltbelastungen und weltweit wandern 40% der Ernte von Weizen, Roggen, Hafer und Mais direkt in die Futtertröge. Laut UN werden drei Viertel aller agrarischen Nutzflächen für die Tierfütterung beansprucht: Flächen die effizienter für den Anbau von Nahrungsmitteln für die Menschen genutzt werden könnten. Weitere Auswirkungen: Landgrabbing, Regenwälder gehen verloren, Böden werden durch Pestizide verseucht, Preise für Nahrungsmittel steigen... Fleischatlas 2014: http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/landwirtschaft/140108_bund_landwirtschaft_fleischatlas_2014.pdf [1] Der Lebensmittelchemiker und Publizist UDO POLLMER wettert gegen die "militante Fleischlos-Bewegung", weist auf die Wurzeln der vegetarischen Bewegung im Dritten Reich hin und WILL DIE MENSCHHEIT MIT TIEREN ERNÄHREN: denn 60% der landwirtschaftlichen Flächen sind nur für die Tierhaltung verwendbar, dort können wir keine Nahrungspflanzen anbauen, weil es zB eine Heidelandschaft ist, wo Tiere aber kein Brotweizen gedeihen können. "Keine tierische Produktion bedeutet dort, nix zu essen". Unser Vegetarismus sei überhaupt nur deshalb leistbar, weil wir eine hocheffiziente Landwirtschaft haben und unsere Tierhaltung so ausgeklügelt ist. Auch die gängigen Ökobilanzen interpretiert Pollmer auf seine Art. http://euleev.de/lebensmittel-und-ernaehrung/website/432-ein-teller-spargel-ist-so-nahrhaft-wie-ein-kleiner-korken [2] Eine neue andere Entwicklung: Gemüse aus Käfighaltung ale erfolgreiche Anbaumethode aus Japan, die die Landwirtschaft revolutionieren könnte. Es ergibt die 100fache Ernte gegenüber Freiland durch die "Aufzucht" von Gemüse in Nährlösungen. Diese Produkte stellen bei ihrer Öko-Bilanz Bio-Produkte in den Schatten. http://www.deutschlandradiokultur.de/gemuese-aus-kaefighaltung.993.de.html?dram:article_id=263307 [3] Links: ------ [1] http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/landwirtschaft/140108_bund_landwirtschaft_fleischatlas_2014.pdf [2] http://euleev.de/lebensmittel-und-ernaehrung/website/432-ein-teller-spargel-ist-so-nahrhaft-wie-ein-kleiner-korken [3] http://www.deutschlandradiokultur.de/gemuese-aus-kaefighaltung.993.de.html?dram:article_id=263307