[sw-ooe-aktiv] AktivistInnen-Treffen am 4.2.: zu Gast: Monika Weilguni

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  • To: Freelist <sw-ooe-aktiv@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Tue, 28 Jan 2014 21:04:55 +0100

 

Liebe Leute, 

Es ist auch schon wieder Zeit, euch zum nächsten AKTIVISTINNEN-TREFFEN
einzuladen...nächste Woche, am DIENSTAG, dem 4. FEBRUAR 2014 um 18 UHR
in der Südwind Bibliothek. 

Diesmal wird MONIKA WEILGUNI VON DER KATHOLISCHEN FRAUENBEWEGUNG OÖ zu
Gast sein um uns mehr über die AUSBEUTUNG VON JUNGEN FRAUEN IN INDIEN
erzählen wird: Hier schon ein paar Infos dazu: 

In einer Petition an den Arbeitsminister des südindischen Bundesstaates
Tamil Nadu, K.T. Pachamal, fordern die Katholische Frauenbewegung
Österreichs [2] und zahlreiche weitere Organisationen ein Verbot des
„SUMANGALI-SCHEMES“, d.h. ein Verbot von Arbeitsverträgen, die Mädchen
und junge Frauen mit dem Versprechen, sich eine Mitgift erwirtschaften
zu können, in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse locken. 

Baumwollfabrikant/innen im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu nutzen
die durch extreme Armut und systematische Unterdrückung bedingte Not
junger Frauen aus, „SUMANGALI“ (d.h. eine „glücklich verheiratete" Frau)
zu werden. Lohnversprechen in Höhe einer passablen Mitgift werden nicht
eingehalten, die Frauen unter sklavenähnlichen Bedingungen gehalten:
12-Stunden-Schichten, 7-Tage-Woche, kein Urlaub, ständige Überwachung,
Gewalt und Demütigungen, unzureichender Arbeitsschutz, notdürftige
medizinische Versorgung. Das durchschnittliche Monatsgehalt liegt bei 22
Euro, rund 100.000 - 150.000 Frauen sind betroffen. 

Die UNABHÄNGIGE SÜDINDISCHE NGO VAAN MUHIL hat auf diese Situation
aufmerksam gemacht und vertritt „Sumangali"-Arbeiterinnen, die
Entschädigungszahlungen einklagen, vor Gericht. Gemeinsam mit anderen
NGOs und Gewerkschaften hat Vaan Muhil 2013 eine Unterschriftenkampagne
zur Abschaffung des „Sumangali-Scheme" lanciert, die die Katholische
Frauenbewegung Österreichs als Partnerinnenorganisation jetzt aktiv
unterstützt. 

AUCH WIR SÜDWIND-AKTIVISTINNEN WOLLEN DIE UNTERSCHRIFTENKAMPAGNE
UNTERSTÜTZEN und im Anschluss an das Gespräch mit Monika Weilguni eine
AKTION PLANEN. 

Ich selbst kann beim nächsten Mal leider nicht dabei sein...aber kommt
ihr dafür umso zahlreicher...es gibt genügend Stühle in der Südwind
Bibliothek, auch für weitere Gäste, die wieder / einmal vorbeischauen
möchten. 

NICHT VERGESSEN: 

Morgen (Mittwoch) ist wieder ein VORTRAG IN DER REIHE DENK MAL GLOBAL -
im Wissensturm um 19 UHR - diesmal zum Thema ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT! 

 UND NOCH ETWAS ERFREUCHLICHES: 

 POSITIVES SIGNAL FÜR DIE ÖSTERREICHISCHE ENTWICKLUNGSPOLITIK 

Wien, 23.01.2014 - Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz und AG
Globale Verantwortung begrüßen den Kürzungsstopp bei der bilateralen
Entwicklungszusammenarbeit
Wie die Bundesminister Kurz und Spindelegger heute angekündigt haben,
wurden die geplanten Kürzungen von fast 40% im Bereich der bilateralen
Mittel für Entwicklungszusammenarbeit zurückgenommen. Das operative
Budget der Austrian Development Agency (ADA) wird mit 77 Mio. EUR auf
dem Niveau des Budgets 2013 gehalten. Damit können wichtige Projekte für
Menschen in unseren Partnerländern weitergeführt werden. 
 Die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz und die
Arbeitsgemeinschaft Globale Verantwortung begrüßen die Bemühungen der
Bundesregierung, den Abwärtstrend der letzten Jahre bei den operativen
Mitteln der Projektzusammenarbeit zu stoppen. 

_„ Wir freuen uns, dass es gelungen ist, die konkreten Projekte und
Programme der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit von weiteren
Kürzungen zu verschonen!"_ meint Heinz Hödl, Geschäftsführer der
Koordinierungsstelle. Damit werde dem Willen der österreichischen
Bevölkerung zur solidarischen Unterstützung Rechnung getragen.
Sehr erfreut zeigt sich auch Annelies Vilim, Geschäftsführerin der AG
Globale Verantwortung - der Dachverband 41 österreichischer NGOs in den
Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe - zu dieser
positiven Entwicklung: _„Nicht bei den Ärmsten der Armen zu sparen ist
ein wichtiges Signal" betont Vilim, „wir sind sehr erfreut über diesen
essentiellen ersten Schritt zu einer Trendwende in der österreichischen
Entwicklungspolitik. Auch die Mehrheit der österreichischen
ParlamentarierInnen unterstützt die Rücknahme der Kürzungen. Wir sind
zuversichtlich, dass die im Regierungsprogramm angekündigten
Verbesserungen in der Entwicklungspolitik nun mit frischem Elan
umgesetzt werden."_
Hödl betont die Gesamtverantwortung der Bundesregierung für die
Entwicklungszusammenarbeit. _„ Wir hoffen auf eine echte Trendumkehr in
der Entwicklungszusammenarbeit und möchten den Außenminister bei seinen
Bemühungen dazu unterstützen."_, ergänzt Hödl 

 Infos: www.mirwurscht.org [3] und www.facebook.com/mirwurscht2012 [4] 
 Rückfragen: Mag. Annelies Vilim, AG Globale Verantwortung; Mob:
0699/10955524, Tel: 01/522 44 22-15, presse@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx 

Wünsch euch eine gute Woche, 

und schick euch liebe Grüße, 

Bettina 
-- 

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Südwind AktivistInnen OÖ
Südtirolerstr. 28, 3. Stock
4020 Linz
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