Eigentlich sollte die neue Ariane-5-Plus-Trägerrakete erstmals die Rekordnutzlast von rund zehn Tonnen in den Weltraum befördern und so die US-Konkurrenz das Fürchten lehren. Ein erster Versuch war bereits im November gescheitert, der zweite Startversuch vom Raumfahrtbahnhof Kourou in Französisch-Guyana am Mittwoch klappte zunächst besser - ganze drei Minuten lang. Dann kam die Rakete von ihrer Flugbahn ab und musste 120 Kilometer über dem Atlantik gesprengt werden. Dabei wurden auch zwei an Bord befindliche Kommunikationssatelliten zerstört, die ins All befördert werden sollten. Bereits beim ersten Versuch am 28. November war der Premierenstart der Ariane-5-Plus fehlgeschlagen. Die Trägerrakete blieb trotz eines abgelaufenen Countdowns am Boden. Untersuchungen ergaben danach, dass ein Bodencomputer nicht einwandfrei funktionierte. Die Ursache für den jüngsten Fehlschlag ist noch unklar. Die derzeit stärkste zivile Trägerrakete der Welt sollte eigentlich die Vormachtstellung der Europäer bei den kommerziellen Raketenstarts sichern. Gelingt das Projekt nicht bald, könnten die US-Konkurrenten Boeing mit der Delta 4 und International Launch Services (ILS) mit der Atlas 5 wichtige Marktanteile abnehmen. http://www.arianespace.com/site/news/news_sub_missionupdate_index.html http://www.spacedaily.com/news/launchers-02s.html Andreas Domenico Newsletter der Volkssternwarte Darmstadt e.V. http://www.vsda.de email: info@xxxxxxx