Das erste Pflichtspiel eines Erstligisten wartet. Der Name des Gegners mag
nicht klangvoll sein, aber mit Frankfurt trifft es das richtige Team. Ein
Kommentar.
Einer muss es ja machen. Während sich alle anderen Bundesliga-Klubs noch mitten
in der Saisonvorbereitung befinden, Medizinbälle wuchten, am Gegenpressing
feilen und nach dem letzten noch fehlenden Puzzlestück für die linke Außenbahn
fahnden, ist ein Team immer schon Ende Juli wieder gefragt. Die
Qualifikationsrunde für die Europa League steht an, diesmal gibt sich Eintracht
Frankfurt die Ehre.
Man könnte sich als Fußballfan darauf freuen: Endlich das erste Pflichtspiel
der Saison! Und dann auch noch gleich internationales Kaliber! Schluss mit
Freundschaftsspielen gegen den FC Schweinberg, die SpVg. Frechen 1920 oder die
"FuPa Allstars Rheinhessen"! Aber so wirklich klangvoll sind die Namen bei der
ersten Pflichtaufgabe der Saison dann doch nicht.
In Frankfurt ist die Vorfreude aber tatsächlich ein bisschen größer. Natürlich
hätte Trainer Adi Hütter gerne noch ein bisschen mehr Zeit in der Vorbereitung
gehabt. Aber mit der Europa League hat der Verein ja in der letzten Saison
beste Erfahrungen gemacht. Und nun geht es sogar noch früher los. Das dürfte
das Team und vor allem die Fans schnell wieder wachkitzeln. Denn wer an Tallinn
vorbeikommt, kann vielleicht bald schon wieder von Mailand, Lissabon oder
Chelsea träumen.