Damit es auch ein bisschen Content gibt - die Premiere auf der neuen Liste:
Er selbst spricht von einem „süß-sauren“ Jahr. Lucas Torró blickt gerade
aufgrund der gesammelten Erfahrungen zuversichtlich in die Zukunft.
Lucas Torró findet in der Presserunde schildert im Pressegespräch klare
Ansichten.
Lucas, die vierte Trainingseinheit liegt hinter euch. Wie fühlst du dich?
Ich fühle mich von Tag zu Tag besser. Ich freue mich, dass die komplette
Mannschaft beisammen ist und wir hier gemeinsam die Saisonvorbereitung mit zwei
Trainingseinheiten pro Tag absolvieren. Hier holen wir uns den nötigen Rhythmus
und auch Selbstvertrauen für die anstehende Runde. Wir arbeiten gut und möchten
weiter intensiv trainieren, um am 25. Juli topfit in das erste Pflichtspiel zu
gehen.
Wie hast du die Sommerpause verbracht?
Zunächst hat jeder abhängig vom Ergebnis des vorherigen Belastungstests einen
Trainingsplan erhalten. Wir haben uns sozusagen den halben Juni auf die
Vorbereitung vorbereitet (lacht). Nichtsdestotrotz hatte ich eine schöne Zeit
in der Heimat bei Familie und Freunden. Zwischendurch bin ich auch einer
anderen Sportart nachgegangen und habe etwas Tennis gespielt.
Wie bewertest du rückblickend deine erste Saison in Deutschland?
Das vergangene Jahr besitzt einen süß-sauren Geschmack. Ich habe sicher einen
guten Start erwischt und von Beginn an meine Einsatzzeiten steigern können.
Jedenfalls bis die Verletzungsprobleme auftraten, die mich ein Stück weit
zurückgeworfen haben. Trotzdem war es insgesamt keine schlechte Saison, in der
ich viel gelernt und mich an den deutschen Fußball gewöhnt habe. Ich kenne die
Spielweise, das Land und nicht zuletzt meine Mannschaftskollegen besser.
Deswegen bin ich guter Dinge, dass das nächste Jahr sowohl für mich persönlich
als auch die Mannschaft ein gutes werden kann.
Wie schätzt du deinen aktuellen Fitnesszustand ein?
Am Ende der vergangenen Saison war es nach sechs Monaten Verletzungspause nicht
einfach. Eine solch lange Unterbrechung hinterlässt zwangsläufig Spuren,
weshalb ich sicher nicht die vollen 100 Prozent abrufen konnte. Aber das liegt
zum Glück hinter mir, der Sommer tut mir gut. Entscheidend ist, dass ich
beschwerdefrei bin und das bin ich! Generell kommt es uns als Mannschaft
zugute, früh in die Vorbereitung eingestiegen zu sein.
Zwei Neuzugänge kamen für das zentrale Mittelfeld. Inwiefern erhöht das die
Konkurrenzsituation?
Sicherlich ist die Konkurrenzsituation gestiegen. Aber wir wissen, wie viele
Aufgaben auf uns warten, sofern wir unser Ziel, uns für die Europa League zu
qualifizieren, erreichen. Das würde viele Spiele bedeuten und dafür benötigen
wir einen großen Kader, um rotieren zu können. Konkurrenz belebt das Geschäft,
deshalb sehe ich das positiv. Keiner kann sich seiner Sache sicher sein und
sich ausruhen. Das tut jedem Einzelnen und somit auch der Mannschaft gut.
Welche Bedeutung kann deine sehr körperliche Spielweise für die Mannschaft
haben?
Letztlich kommt es immer darauf an, sich den Gegebenheiten anzupassen.
Natürlich geht es in Deutschland sehr physisch zu. Hier sollte man in Duellen
nicht zurückstecken, muss stark sein und eine entsprechende Zweikampfführung an
den Tag legen. Aufgrund des ersten Jahres sehe ich darin einen Vorteil, dass
ich in einer zunächst fremden Liga Erfahrung sammeln konnte. Ich möchte mich
wieder anbieten und von meiner mit und ohne Ball besten Seite präsentieren.
Jeder in unserem Kader füllt eine Rolle aus, dem möchte ich auf meine Weise mit
der entsprechenden Präsenz gerecht werden und zeigen, was in mir steckt.