[sge-liste] PRESSE:BLOG G:Adler im Sturzflug

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  • Date: Mon, 23 Dec 2019 07:31:38 +0100

Niederlage
Adler im Sturzflug
Von Redaktion | Montag, 23.12.19 um 06:41 Uhr | 2 Kommentare
Foto: FR
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Eintracht Frankfurt verabschiedet sich mit einer weiteren Niederlage in
Paderborn in die Winterpause – und muss sich am Ende eines aufreibenden
Jahres mit Existenzkampf beschäftigen.

Mit müden Augen klatschte Trainer Adi Hütter seine kraftlosen Spieler ab,
dann trotteten die Profis von Eintracht Frankfurt im Dauerregen zu den
mitgereisten Fans – doch auch in der Kurve herrschte weitgehende Lethargie.
Zum Hinrundenabschluss verloren die Adler auch bei Schlusslicht SC Paderborn
mit 1:2 (0:2), am Ende eines rauschhaften Jahres sind sie damit endgültig im
Bundesliga-Abstiegskampf angekommen.

„Eine Trainerdiskussion brauchen wir gar nicht beginnen“, stellte Eintrachts
Sportvorstand Fredi Bobic klar, er nahm vielmehr die Mannschaft in die
Pflicht: „Es ist sehr schade, dass wir uns in den vergangenen Wochen vieles
kaputtgemacht haben. Wir müssen den Kampf annehmen, denn in dieser Liga kann
jeder kämpfen. Zuletzt gegen Köln wurden wir niedergekämpft, heute
ebenfalls.“
Nach sieben Ligaspielen ohne Sieg in Folge trennen den Tabellen-13. nur noch
drei Punkte vom Relegationsplatz. Aufsteiger Paderborn indes stellte mit dem
dritten Saisonsieg den Kontakt zum rettenden Ufer wieder her.

Abdelhamid Sabiri (9.) und Sebastian Schonlau (41.) trafen für den SCP im
letzten Spiel des Jahres im deutschen Oberhaus – dem eine spannende
Rückrunde bevorsteht: Die Ostwestfalen am Tabellenende und Mitaufsteiger
Union Berlin auf Rang elf trennen nur acht Punkte. Auch Frankfurt, im Mai
noch im Halbfinale der Europa League, muss sich mit dem Existenzkampf
auseinandersetzen. Daran änderte auch der Anschlusstreffer durch Bas Dost
(72.) nichts mehr.

Zur jüngsten Talfahrt der Hessen trug neben der Vielzahl von Spielen auch
die Verletzungsmisere bei. Gegenüber dem 2:4 gegen den 1. FC Köln vom
Mittwoch musste Hütter auch noch auf Torjäger Goncalo Paciencia und
Mittelfeldabräumer Sebastian Rode verzichten. Zudem fehlte Abwehr-Ass Martin
Hinteregger gelbgesperrt. Auf der Reservebank der Hessen blieb ein Platz
frei.
Frankfurt begann fahrig und fehlerhaft, Paderborn war wie so oft hellwach –
und belohnte sich: Sabiri zog aus gut 25 Metern ab, der Ball segelte mit
unkonventioneller Flugbahn über Frankfurts etatmäßige Nummer drei Felix
Wiedwald hinweg ins Tor.

Die Gäste, schwächste Auswärtsmannschaft der Liga, berappelten sich vor
15.000 Zuschauern in der ausverkauften Benteler-Arena allerdings schnell. In
der 17. Minute wurde Frankfurt durch den Videoschiedsrichter ein Elfmeter
verweigert. SCP-Verteidiger Luca Kilian spielte den Ball knapp außerhalb des
Strafraums mit der Hand.

Dann übernahm wieder Paderborn. Kai Pröger und Christopher Antwi-Adjei
scheiterten binnen Sekunden an Wiedwald (35.), sechs Minuten später stieg
Schonlau nach einem Freistoß am höchsten und erhöhte für die Gastgeber.

„Wir wollen euch kämpfen sehen!“, schmetterten die mitgereisten
Eintracht-Fans ihrer Mannschaft entgegen. Doch am Einsatz mangelte es nicht.
56 Pflichtspiele im Kalenderjahr hinterließen sichtbare Spuren.

Nach der Pause hätten Streli Mamba (50., 56.) und Sturmpartner Ben Zolinski
(57.) alles klar machen müssen. Dosts Anschlusstor weckte neue Hoffnung bei
den Frankfurtern, die aber zunehmend müde wirkten.


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