[sge-liste] Kicker.de: Rode-Rückkehr: Noch herrscht Funkstille

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  • Date: Tue, 23 Jul 2019 22:37:10 +0000 (UTC)

Bis  Mittwoch (24 Uhr) hat die Eintracht Zeit, bis zu zwei Spieler für die 
Europa-League-Qualifikationsspiele gegen Flora Tallinn nachzunominieren. Ob bis 
dahin noch ein Neuzugang kommt, ist allerdings fraglich. Beim potenziellen 
Rückkehrer Sebastian Rode herrscht zwischen Frankfurt und Dortmund noch immer 
Funkstille.




Rode war im Mai am Knorpel im rechten Knie operiert worden, nachdem er sich im 
Europa-League-Halbfinalspiel beim FC Chelsea verletzt hatte. Glücklicherweise 
war nur ein kleinerer Eingriff nötig, sodass Rode - schneller als ursprünglich 
gedacht - bereits jetzt wieder fit fürs Mannschaftstraining ist. Die 
Eintracht-Bosse hatten stets erklärt, den in der Rückrunde ausgeliehenen 
Mittelfeldspieler, der beim BVB noch ein Jahr unter Vertrag steht, fest 
verpflichten zu wollen. Medienberichte, wonach sich Dortmund und Frankfurt auf 
eine Ablöse geeinigt hätten, stimmen nach kicker-Recherchen jedoch nicht. Im 
Fall Rode herrscht zwischen beiden Klubs seit Wochen Funkstille, entsprechend 
wurde bis Dienstagmittag über die Ablöse nicht mal verhandelt.




Wegen Rodes Reha gab es für Frankfurt und Dortmund bisher keinen Zeitdruck, da 
der 28-Jährige ohnehin nicht hätte mit der Mannschaft trainieren können. Doch 
nun wäre es klug, das Augenmerk auch auf diese Personalie zu richten - je eher 
die Kämpfernatur bei der Eintracht in die Vorbereitung einsteigen kann, desto 
besser. Zumal nicht auszuschließen ist, dass auch andere Vereine Rode nach 
dessen bärenstarker Rückrunde in Frankfurt auf dem Zettel haben. In der 
kicker-Rangliste "Mittelfeld defensiv" landete Rode hinter Thiago und Charles 
Aranguiz auf Platz drei in der internationalen Klasse.




Bei Boateng kann es schneller gehen


Schneller als bei Rode könnte es bei Kevin-Prince Boateng gehen. Allerdings ist 
es eher unwahrscheinlich, dass der Transfer des 32-Jährigen noch vor der 
Nachmeldefrist am Mittwochabend finalisiert werden kann. Der flexibel im 
Mittelfeld und als Stürmer einsetzbare Routinier könnte somit erst in der 
dritten Qualifikationsrunde zur Europa League eingreifen; Nachmeldungen vor dem 
Rückspiel gegen Tallinn sind nicht möglich.




Interesse soll auch an Dortmunds Maximilian Philipp bestehen. Als schneller, 
technisch beschlagener und mit einem guten Schuss ausgerüsteter Offensivspieler 
könnte der 25-Jährige der Eintracht gewiss auf Anhieb weiterhelfen. Die 
kolportierte Ablöse in Höhe von 18 bis 20 Millionen Euro wäre für Frankfurt 
nach den Verkäufen von Luka Jovic und Sebastien Haller zu stemmen. Allerdings 
ist Philipp kein wuchtiger Mittelstürmer der Marke Sebastien Haller und auch 
kein typischer Knipser der Marke Jovic. Der frühere Freiburger kann über die 
Flügel kommen, ist aber vielleicht am besten in der Rolle als hängende Spitze 
aufgehoben, in der er zwischen den Linien "schwimmen" kann. Schaden kann ein 
solcher Spielertyp sicher nicht, zumal Trainer Adi Hütter sein Team noch 
variabler ausrichten will. Noch wichtiger erscheint von außen betrachtet aber 
die Verpflichtung eines Wandstürmers, der in Hallers Fußstapfen treten kann.





"Für sie ist es das Spiel ihres Lebens"


Den estnischen Tabellenführer Flora Tallinn sollte die Eintracht auch ohne 
weitere Neuzugänge in beiden Duellen dominieren und schlagen können. 
Vorausgesetzt, die Profis nehmen die Spiele nicht auf die leichte Schulter. 
"Für sie ist es das Spiel ihres Lebens, weil sie gegen einen 
Europa-League-Halbfinalisten der vergangenen Saison spielen. Natürlich wollen 
wir gewinnen, aber der Gegner ist gut, wir müssen clever und konzentriert 
sein", mahnt Goncalo Paciencia. Dem kopfballstarken Stürmer ist es zuzutrauen, 
in der neuen Saison den nächsten Entwicklungsschritt zu vollziehen und eine 
bedeutendere Rolle im Sturm einzunehmen. Qualitativ nachrüsten müssen und 
werden die Hessen vorne dennoch.




Julian Franzke

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