[sge-liste] Hessenschau.de: So schlagen sich die Neuzugänge der Eintracht

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  • Date: Tue, 30 Jul 2019 10:45:09 +0000 (UTC)

Seit vier Wochen bereitet sich Eintracht Frankfurt auf die neue Saison vor, 
mittendrin auch fünf Neuzugänge und drei prominente Rückkehrer. Wer drängt sich 
auf? Wer muss sich strecken? Ein Zwischenfazit.




Von Mark Weidenfeller aus Windischgarsten




Abgeschlossen, das betonen Trainer Adi Hütter und Sportvorstand Fredi Bobic 
unisono, sind die Transferaktivitäten von Eintracht Frankfurt in diesem Sommer 
noch lange nicht. Mindestens ein Stürmer muss noch her, ein Innenverteidiger 
wird gesucht, und die neue Nummer eins ist auch noch nicht gefunden. Ein paar 
neue Gesichter sind aber schon da, mit unterschiedlichsten Ambitionen und 
ersten Eindrücken. Eine Zusammenfassung:




Dejan Joveljic


Den wohl schwersten Job hat Dejan Joveljic angetreten. Der schon qua seines 
Namens als designierter Nachfolger von Luka Jovic angesehene Serbe verkörpert 
die Hoffnungen aller Eintracht-Fans auf den nächsten Kracher im Sturm. 
Abgezockt, treffsicher, torgefährlich. All diese Attribute bringt der 
Juniorennationalspieler mit, auch im Trainingslager in Windischgarsten und im 
Testspiel gegen Wels stellte er seine Torjägerqualitäten unter Beweis. Joveljic 
hängt sich rein, seine Körpersprache zeigt, dass er will. Alleine: Der Junge 
ist erst 19.




Prognose: Joveljic hat Potenzial, braucht aber Zeit und möglichst wenig Druck 
von außen. Mit etwas Geduld könnte er aber tatsächlich einen ähnlichen Weg 
einschlagen wie sein Vorgänger. Der spielt bekanntlich inzwischen bei Real 
Madrid.




Djibril Sow


Der Rekord-Neuzugang von Eintracht Frankfurt ist der Pechvogel der 
Vorbereitung. Djibril Sow, der für rund zehn Millionen Euro verpflichtet wurde, 
verletzte sich nach nur einer Woche bei seinem neuen Verein am Oberschenkel und 
schuftet seitdem in der Reha. Der Sehneneinriss im Oberschenkel ist zwar 
inzwischen verheilt, und Sow drehte im Trainingslager bereits erste Runden um 
den Platz. Eindruck konnte er bislang allerdings noch nicht hinterlassen. "Er 
ist ein richtig guter Achter, kann überall im Mittelfeld spielen, muss nur mehr 
Tore schießen", warb Gelson Fernandes am Montag für seinen Landsmann.




Prognose: Aus dem klassischen Fehlstart könnte und sollte langfristig dennoch 
eine Erfolgsgeschichte werden. Sow ist bislang der Königstransfer der 
Eintracht, im September kann der Schweizer beginnen zurückzuzahlen.




Dominik Kohr


Nur etwas billiger, nämlich wohl knapp eine Million Euro, war Dominik Kohr. Der 
Ex-Leverkusener wird auf neufußballdeutsch gerne als klassischer 
Box-zu-Box-Spieler beschrieben und ist als verbindendes Element zwischen Abwehr 
und Angriff vorgesehen: Heißt: Hinten abräumen, vorne auflegen. Im Training und 
im Europa-League-Qualifikationsspiel gegen Tallinn machte er das souverän und 
unaufgeregt, richtig glänzen konnte Kohr bislang allerdings nicht. Etwas mehr 
Mut könnte ihm guttun.




Prognose: Dominik Kohr wird in den ersten Pflichtspielen in der Startelf 
stehen. Sobald Sebastian Rode komplett fit, Sow wiederhergestellt und auch 
Lucas Torro in Form ist, könnte es allerdings eng werden.




Sebastian Rode


Das Stehaufmännchen aus Südhessen ist seit Samstag zurück bei der Eintracht und 
völlig überraschend direkt voll ins Training eingestiegen. Die Knieverletzung 
ist ausgeheilt, Sebastian Rode wohl für den Rest seiner Karriere, so ist der 
Plan, ein Frankfurter. Dass das die Mannschaft von Trainer Hütter nur besser 
machen kann, bewiesen schon die ersten Einheiten in Windischgarsten. Der 
28-Jährige kann nicht nur kämpfen, er überzeugt auch mit Ruhe am Ball und einer 
enormen Spielintelligenz. Einen Spieler wie Rode gibt es in dieser Qualität und 
in dieser Mischung im Frankfurter Mittelfeld tatsächlich nur einmal.




Prognose: Wenn der Körper mitspielt, ist Rode Führungsspieler und 
Leistungsträger. Angesichts seiner Verletzungsanfälligkeit wird er wohl aber 
regelmäßig Pausen einlegen müssen.




Erik Durm


Ein echter Weltmeister in Reihen der Eintracht, das hat es lange nicht gegeben. 
Ein Weltmeister, der als Ergänzungsspieler geholt wurde und voraussichtlich 
erst einmal auf der Bank Platz nehmen wird, erst recht nicht. Erik Durm spielt 
im Training mal links, mal rechts, im Testspiel gegen Wels bereitete er einen 
Treffer mustergültig vor. Extravagant ist Durm nicht, dafür aber genau das, was 
die Eintracht auf der Außenverteidiger-Position braucht: solide und erfahren.




Prognose: An der Stamm-Flügelzange Filip Kostic und Danny da Costa führt für 
Durm kein Weg vorbei. Sollte einer der beiden Dauerbrenner eine Verschnaufpause 
brauchen oder anderweitig fehlen, ist der Ex-Dortmunder aber genau der richtige 
Backup.




Daichi Kamada (war ausgeliehen)


In Belgien war Daichi Kamada für eine Saison eine große Nummer, eine zu große 
Nummer ist nach wie vor aber auch Eintracht Frankfurt für ihn. Der Japaner hat 
sich zwar körperlich entwickelt und zeigt in der Vorbereitung gute Ansätze. Ob 
der Durchbruch aber tatsächlich gelingt, bleibt abzuwarten.




Prognose: Eine weitere Leihe wäre für alle Beteiligte das Beste.




Nicolai Müller (war ausgeliehen)


Im letzten Jahr Königstransfer, im diesem Jahr chancenlos. Nicolai Müller fällt 
im Training trotz aller Bemühungen ab, ihm gelang selbst gegen den 
drittklassigen FC Wels nur sehr wenig.




Prognose: Müller hat keine Zukunft in Frankfurt.




Felix Wiedwald  (war ausgeliehen)




Die derzeitige Nummer eins von Eintracht Frankfurt, ja das klingt komisch, 
heißt Felix Wiedwald. Da Frederik Rönnow verletzt ist, Kevin Trapp noch in 
Paris weilt und Jan Zimmermann wegen der Geburt seiner Tochter einige 
Trainingseinheiten verpasste, durfte Wiedwald Europa-League-Luft schnuppern. 
Einen Fehler machte er nicht, trotzdem ist ein Abgang in Richtung Hannover im 
Gespräch.




Prognose: Wiedwald wurde schon in der vergangenen Saison und in seiner ersten 
Zeit bei Eintracht Frankfurt irgendwann aussortiert. Das gleiche Schicksal 
droht ihm auch in dieser Saison.




Quelle: hessenschau.de




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