Sehen mit einem Retina-Implantat - heute im Fernsehen

  • From: "Gustav Doubrava" <gustav.doubrava@xxxxxxxxxxx>
  • To: <MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Fri, 7 Jun 2013 11:09:30 +0200

Hallo zusammen,

nachstehend ein kurzfristiger TV-Tipp! 

Sehen mit einem Retina-Implantat, einer "Sehprothese" 
Ich will sehen - Ein Chip fürs Augenlicht Lothar W. und Hartwig L. sind
blind. Sie leiden unter "Retinitis pigmentosa", eine unheilbare
Augenkrankheit hat ihre Netzhaut zerstört. In Deutschland sind 30.000 bis
40.000 Menschen daran erkrankt. Doch die Forschung entwickelt derzeit einen
ins Auge implantierbaren Chip, mit dem diese Patienten wieder sehen können.
Unheilbar und irreversibel: "Retinitis pigmentosa"  In einem Auge der
Blinden wurde ein Chip installiert. Der Gesichtssinn - also vulga das
"Sehen" - ist so alltäglich, dass wir nicht merken, wie wichtig, wie
essentiell es ist. Erst wenn der Gesichtssinn fehlt, wird klar, dass wir uns
unsere Umwelt primär durch das Sehen erschließen. Lothar W. und Hartwig L.
leiden unter der erblich bedingten Augenkrankheit "Retinitis pigmentosa",
die unweigerlich zur vollkommenen Erblindung führt. Erste Anzeichen der
Krankheit, wie Nachtblindheit oder Verengung des Sichtfeldes, treten
meistens im Jugendalter auf. Die Sehkraft lässt dann allmählich nach, weil
die die Fotorezeptoren im Auge zerstört werden. 

Fortschritt für die Blinden: wie der Flug zum Mond  Der Chip im Auge der
Blinden soll die Funktion der gesunden Netzhaut übernehmen. Ein Forscherteam
um Professor Eberhart Zrenner von der Universität Tübingen hat mit einer
Gruppe von erblindeten "Retinitis pigmentosa"-Patienten einen spannenden
Versuch unternommen. Die Wissenschaftler entwickelten einen Chip, der den
Blinden ins Auge implantiert wurde. Dort setzt er das einfallende Licht in
elektrische Reize um. Ein Experiment, das einer der blinden Teilnehmer mit
dem Flug zum Mond vergleicht. 
Der implantierte Chip besitzt 1500 Pixeln und vermittelt ein Gesichtsfeld
von nur 11 bis 15 Grad. Normalsehende besitzen ein Gesichtsfeld von 60 - 70
Grad. Doch der Chip ermöglicht den Patienten das Erkennen von Gegenständen
wie Bäumen, Möbeln sowie Geschirr und Besteck auf dem Tisch. Manche
Patienten konnten auch Gesichtsmimik interpretieren oder Buchstaben lesen.
Das Implantat vermittelt Konturen in etwa 9 Graustufen als schwarz-weiß Bild
und wird im Auge direkt an den Sehnerv "angeschlossen". Bilder der Umgebung
werden in elektrische Impulse umgewandelt und an die Nerven weitergegeben. 


Momente der Enttäuschung und Begeisterung  Ein großes Team aus Medizinern
und Biotechnikern arbeitet am Sehchip für Blinde. Der Journalist und
Filmemacher Tilman Achtnich und sein Fernsehteam haben die Blinden durch den
Versuch begleitet und lassen die Momente der Enttäuschung und Begeisterung
miterleben. Was machen die Probanden durch? Wie viel haben sie tatsächlich
gesehen? Ein bewegendes Protokoll eines atemberaubenden Versuchs und eine
Geschichte von Blinden, die mit ihrem Leben zwar gut zurechtkommen, aber
bereit sind, sich auf absolutes Neuland zu begeben. Der medizinische
Eingriff birgt viele Risiken, aber haben die Versuchsteilnehmer etwas zu
verlieren? "Blinder als blind geht nicht", sagt einer der Probanden. 

Sendedaten•Freitag, 7. Juni 2013, 20.15 Uhr 

Quelle:
http://www.3sat.de/page/?source=/ard/dokumentationen/170080/index.html


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