Schwerbehindertenerhebung in Bussen und Bahnen der VAG
Ab Montag, 10. August bis Sonntag, 30. August 2015 werden
Fahrgäste in Bussen und Bahnen der VAG Verkehrs-
Aktiengesellschaft wieder besonders häufig gebeten, ihren
Fahrschein zu zeigen. Der Grund dafür: Im Netz der VAG
sind Fahrgastzähler im Einsatz.
Beauftragt von der VAG sollen sie herausfinden, mit welchem
Fahrschein Fahrgäste in den Verkehrsmitteln unterwegs
sind und erfassen so, wie viele schwerbehinderte
Fahrgäste durchschnittlich pro Tag mitfahren. Die Zählungen
sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben und liefern die Basis
für die Berechnung von Ausgleichszahlungen. Die Verkehrszähler
sind in Nürnberg und Fürth auf allen Linien unterwegs.
Sie tragen einen Dienstausweis. Da es sich bei den Fahrgastzählern
nicht um Kontrolleure handelt, geschieht das
Vorzeigen der Fahrausweise auf freiwilliger Basis. Um ein
möglichst gutes Ergebnis zu bekommen, bittet die VAG ihre
Fahrgäste, die Befragung zu unterstützen.
Basis für Ausgleichszahlungen
Nach dem Schwerbehindertengesetz werden schwerbehinderte
Menschen im öffentlichen Personennahverkehr zu einem
ermäßigten Tarif befördert. Im Gegenzug erhalten Verkehrsunternehmen
wie die VAG vom Staat Ausgleichszahlungen.
Die Höhe dieser Zahlungen hängt davon ab, wie
viele schwerbehinderte Menschen tatsächlich das Angebot
des jeweiligen Verkehrsunternehmens nutzen. Die letzte
Erhebung im Jahr 2013 ergab, dass rund neun Prozent der
Fahrgäste der VAG einen Schwerbehindertenausweis haben.
Um die Ergebnisse der einzelnen Verkehrsunternehmen
vergleichbar zu machen, werden die Zählperioden vom Gesetzgeber
vorgegeben: Verkehrszählungen gibt es alle zwei
Jahre, viermal über das Jahr verteilt. In diesem Jahr sind die
Verkehrszähler noch einmal unterwegs.
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