Aus dem Verkehrsausschuss des Nürnberger Stadtrates am 1.3.

  • From: "Gustav Doubrava" <gustav.doubrava@xxxxxxxxxxx>
  • To: <MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Fri, 2 Mar 2012 21:45:44 +0100

Hallo in die mobile runde, 

Zunächst ein Artikel von Jo Seuß:

Zeichen stehen auf Ausbau
Nahverkehrsentwicklungsplan ist auf der Zielgeraden

Beim Nahverkehr stehen die Zei¬chen langsam, aber sicher auf Ausbau des
Schienennetzes: Das war die Bot¬schaft des Verkehrsausschusses, der gestern
beim neuen Nahverkehrsent¬wicklungsplan auf die Zielgerade ein¬gebogen ist ?
fünf Strecken stehen jetzt auf dem Prüf stand.
Dramaturgisch passte die techni¬sche Panne gut in die Tagesordnung. Da der
Beamer streikte, musste Gut¬achter Stephan Krug warten, bis er neue
Ergebnisse zum Nahverkehrsent¬wicklungsplan erläutern konnte. Drei andere
Nahverkehrsthemen wurden dadurch vorgezogen. 

Erfreut nahmen die Stadträte durch die Bank die kon¬kreten Perspektiven für
eine durchge¬hende Stadtbahn nach Erlangen und ins Erlanger Umland zur
Kenntnis.

Offen ist aber bis auf weiteres, ob das größere T-Netz mit Herzogenaurach
und Uttenreuth) oder ein kleineres L-Netz (nur Herzogenaurach)kommen wird.
Mit Blick auf die unsichere Lage wird nun eine ?kla¬re Aussage" von
Erlangens 
Oberbür¬germeister Siegfried Balleis erwartet, wie SPD-Stadtrat Thorsten
Brehm be¬tonte. 

Als sicher gilt schon heute, dass es noch zehn Jahre dauern dürfte, bis die
Schienentrasse fertig ist.
Als umso wichtiger gilt folglich der zügige Bau des ersten Bauabschnitts von
Thon bis Am Wegfeld in Buch. Doch hier werden notwendige Korrek¬turen im
Zuge des laufenden Planfest-stellungsverfahrens für eine Verspä¬tung von
mindestens acht Monaten sorgen. Erst 2014 rechnet Baureferent Wolf gang
Baumann mit der Fertigstel¬lung - die Kosten veranschlagt er aktuell mit
27,4 Millionen Euro. We¬nig Begeisterung erntete auch die Nachricht, dass
das neue- Busnetz noch nicht fertig geplant ist. Der Bau¬referent betonte
aber, dass die vorläu¬fige Endstation Am Wegfeld so ange¬legt werden müsse,
dass genug Platz zum Umsteigen für Autofahrer ist.

Hoffnung gibt es für eine Beschleuni¬gung der Linie 4 in der Bucher und
ErlangerStraße.BisAnfang2013könn-ten die Vorrangschaltungen installiert und
programmiert werden, sofern sei¬tens der Stadt genug Geld und Perso¬nal zur
Verfügung gestellt wird. 

Beim Nahverkehrsentwicklungs¬plan stehen (wie berichtet) noch fünf neue
Schienentrassen zur Debatte. Gutachter Krug plädierte neben der
U-Bahn-Verlängerung nach Eibach und der Tram in die Brunecker Straße
entschieden für eine lange Altstadt-Nord-Linie vom Dokuzentrum über
Peterskirche, Dürrenhoftunnel Ohm-Campus, Rathenauplatz, Hallertor und
weiter nach Norden und den Tram-Ausbau nach Kornburg (über den Hafen) mit
Verbindung nach Langwasser-Mitte, Südklinikum bis Fischbach. Der
Verkehrsausschuss teilte diese Ansicht - nun folgt hierfür die exakte
Berech¬nung. Danach müssen die Stadträte entscheiden, welche Projekte sie
mit Blick auf das Jahr 2025 anpacken wol¬len. Bewusst ist allen: Wenn die
Stadt ein echtes Zeichen setzen will, muss sie weit mehr Geld als bisher für
den ' Nahverkehr investieren.     JO SEUSS

Ich habe an der Sitzung des Verkehrsausschusses teilgenommen und den Artikel
des Herrn Seuß, der heute in den ?NN? erschienen ist, hinsichtlich der
Trassenführung der Linien etwas ergänzt. 

Beschlossen wurde auch, das Planfeststellungsverfahren für den weiteren
Ausbau der Ostendstraße zwischen Cheruskerstr. Und Lechnerstr.zu beantragen.
Geplant und auch mit dem BBSB abgestimmt wurde das Bauvorhaben bereits 2009.
Die Straßenbahn erhält einen eigenen Gleiskörper und an der Haltestelle
Lechnerstraße stadtauswärts einen Gleisverschwenk an den Straßenrand. Das
ist nötig, weil der Straßenraum für die Haltestelle mit zwei Inselnnicht
reicht. Vorgesehen sind Ampeln mit Zusatzeinrichtungen und eine taktile
Trennung desGeh- und Radweges auf einem Teilstück stadtauswärts. 

Eine gewisse Priorität kommt der Beschleunigung der Straßenbahn zu. Damit
will man die Pünktlichkeit erhöhen. 

Beschlossen wurde auch die Erneuerung der Bushaltestelle Gostenhof Ost in
Richtung Westen. Der Belag in der Bucht ist verschlissen, der Platz für
wartende Fahrgäste reicht wegen des Radweges nicht aus. Man wird die
Halteposition an den Straßenrand verlegen und auf der Fläche der Bucht eine
ordentliche Haltestelle mit Leitsystem und so schaffen. Ich habe als
Vorsitzender des Ausschusses Barrierefreiheit im Behindertenrat Nürnberg an
die CSU und an die SPD im Stadtrat geschrieben und gefordert, dass die neue
Halteposition des busses mit einem Hochbord (18 cm) ausgebaut wird, um den
Körperbehinderten Fahrgästen das Ein- und Aussteigen zu erleichtern und den
Fahrgastwechsel insgesamt zu beschleunigen. Die SPD hat mein Schreiben an
den Vorsitzenden des Ausschusses, Stadtrat Fischer weitergegeben und der hat
es in Der Sitzung vorgelesen und in den zu beschließenden Antrag eingefügt. 

Am Rand ergaben sich noch Gespräche mit dem Fahrradbeauftragten, Walser, dem
Chef des Verkehrsplanungsamtes, Frank Jülich, und mit Stadtrat Fischer, dem
Vorsitzenden des Verkehrsausschusses. 


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