[lfws] VFC-Newsletter 03 / 2005

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  • Date: Mon, 14 Mar 2005 21:39:27 +0100

Köln / Essen im März 2005

Farbkorrekturhilfen schüren falsche Hoffnungen

Ob Chromagen- oder X-Chrom-Linsen, die Versuche zur Korrektur eines 
Farbsehdefektes durch "gefärbte Linsen- und Brillengläser" sind alt und 
stets umstritten gewesen. Daher stellt der jüngste Vorstoß auf diesem Gebiet 
vom Göttinger Physiker Markus J. Gregor keine wahre Neuheit dar. Momentan 
treffen bei der VFC verstärkt Anfragen zu dem Thema ein.

Gregor habe ein Verfahren entwickelt, mit dem er den Grad der 
Farbwahrnehmungsstörung exakt berechnen könne. In einer Pressemitteilung des 
Informationsdienstes der Wissenschaft (idw) heißt es, dass ungenaue 
Messungen und nicht individuell angepasste Sehhilfen die Hauptursachen dafür 
waren, warum die bislang auf dem Markt angebotenen Produkte nicht den 
erhofften Erfolg brachten. Mit der neuen Farbkorrektursehhilfe von Gregor 
könnten Betroffene sogar die für Piloten, Polizisten oder Busfahrer 
obligatorischen Farbsehtests problemlos bestehen.

"Dies ist eine problematische Aussage", meint Nils Klute, Vorsitzender der 
VFC. "Es stimmt schon, dass Betroffene mittels Korrekturhilfen einen 
Farbsehtest bestehen können. Aber es stimmt leider auch, dass derartige 
Korrekturhilfen nicht zulässig sind für die Luftfahrt."

Außerdem verbirgt sicht hinter den Absichten der Hersteller von 
Korrekturlinsen und -brillen ein nicht zu unterschätzendes wirtschaftliches 
Interesse: So verwundert es nicht, dass Frühbesteller einen Rabatt von 30% 
bekommen können, wenn sie jetzt auf der Internetseite des von Gregor 
gegründeten Unternehmens eine Farbkorrekturhilfe bestellen.

"Wer hofft, auf diesem Weg seine Flugtauglichkeit zu bekommen, der ist 
leider auf dem Holzweg", sagt Klute und eine Heilung des Defektes sollten 
Betroffene auch nicht erwarten. "Das Problem wird nur 'verschoben', weil der 
genetische Defekt bleibt."

März 2005
Vereinigung Farben im Cockpit e.V.


PS: Die Postadresse der VFC hat sich geändert:

Vereinigung Farben im Cockpit e.V.
Nils Klute
Grafenwerthstraße 14
D-50937 Köln

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erreichen. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass Ihre Anfragen in 
diesem Fall leider nicht umgehend bearbeitet werden können.

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