[bfg-it] Re: BSV-Saar, Info zu KlangTrum Wochenendseminar 5. und 6. März 2016 in Saarbrücken

  • From: Alexander Kuban <alexander.kuban@xxxxxxxx>
  • To: Weyrich Wolfgang SBR FIID1 <wolfgang.weyrich@xxxxxx>, "bfg-it@xxxxxxxxxxxxx" <bfg-it@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Mon, 21 Dec 2015 17:03:10 +0000 (UTC)

Hallo Wolfgang!
Also ich hätte Interesse, am Seminar am 5. und 6. März 2016 teilzunehmen!Meine
Freunde, von denen ich dachte, dass sie auch Interesse hätten, waren aber eher
zögerlich.Ich werde aber noch im seehenden Kollegenkreis die Wer betrommel
rühren; bei den Musikern und audiofilen Hifi-Freaks unter ihnen.Ich leite Deene
Mail an sie weiter, wenn dies OK für Dich ist. ;aoö
Herzliche Vorweihnachtsgrüße und kommt gut ins neue Jahr hinüber!
Alex
 Alexander KubanDannheckerstr. 17        69190 WalldorfT (+49) 62 27 / 81 91
88M (+49) 151 / 44 61 55             24
   
   



Von: Weyrich Wolfgang SBR FIID1 <wolfgang.weyrich@xxxxxx>
An: bfg-it@xxxxxxxxxxxxx
CC: info@xxxxxxxxxxx
Gesendet: 11:54 Mittwoch, 16.Dezember 2015
Betreff: BSV-Saar, Info zu KlangTrum Wochenendseminar 5. und 6. März 2016 in
Saarbrücken

Hallo zusammen,

aufgrund verschiedenster Anfragen habe ich für März 2016 in Saarbrücken
ein Wochenendseminar zum Thema Audiotechnik geplant. Weil ich davon
ausgehe, daß in dieser Mailingliste keine Anhänge erlaubt sind, ist der
Ausschreibungstext einfach unten in diese Mail kopiert.

Bei Interesse bitte einfach eine PM an mich, schicke Euch dann gerne das
komplette PDF zu.

Wir werden in diesem Seminar viel über digitale Tonformate sprechen und
darüber wie sie sich ohne und ggf. auch mit Optimierungen anhören. Es
hat auch deshalb viel mit IT zu tun, wenn auch eben nicht mit dem, was
unser tägliches Brot ist.

Also, wer Interesse hat, bitte bei mir melden, wir würden uns freuen,
wenn dieses Seminar im Rahmen der KlangTurm Serie einen möglichst großen
Zuspruch finden würde.


In diesem Sinne wünsche ich Euch frohe und geruhsame Weihnachten, einen
guten Rutsch ins neue Jahr und vorallem viel Gesundheit!

Viele Grüße
WWW

*** Ausschreibungstext ***

KlangTurm 2016


Thema:

Optimierung digitaler Audiowiedergabe oder 'Wer fühlen will, muß
hören!'


Wochenendseminar im Zentrum für Blinde und Sehbehinderte (ZBS) in
Saarbrücken, Küstriner Straße 6, am 5. und 6. März 2016


1. Überblick


1.1 KlangTurm ,was ist das?

Klänge sind ein integraler Bestandteil unseres täglichen Lebens. Neben
sehen, riechen, schmecken und fühlen ist der Hörsinn einer der 5 Sinne,
über die der Mensch aus seiner Umwelt informationen erhält. Ein
Leuchtturm gibt Seefahrern Orientierung in der Nacht, indem er
über Lichtsignale eine genaue Positionsbestimmung ermöglicht. Bei
Blinden und Sehbehinderten fällt der visuelle Sinneseindruck ganz
oder teilweise aus. Dadurch erhalten die verbliebenen Sinne eine noch
wichtigere Bedeutung und der Hörsinn wird zum Teil als Kompensation
für den ausgefallenen Sehsinn eingesetzt. KlangTurm will diese Symbole
miteinander vereinen, indem Blinde und Sehbehinderte sich zusammen mit
nichtbehinderten Menschen in einem Kursprogramm der Audiotechnik widmen.

Es ist ausdrücklich angestrebt, dass an diesem Kurs Menschen ohne und
mit Behinderung gleichermaßen teilnehmen. Der Gedanke der Integration
steht auch bei dieser Veranstaltung im Mittelpunkt. Jeder kann von dem
jeweils Anderen wichtige und nutzbringende Dinge lernen und so wird
diese Kursserie bei den Teilnehmern sicher auch bleibende Eindrücke
und Erfahrungen hinterlassen.



1.2 Allgemeine Beschreibung:

Ob zu Hause beim gemütlichen Hören von CDs, in einer Musikband, in einem
Gesangverein oder einer Kirchengemeinde, stets stellt sich die Frage,
wie mit den Geräten zur Tonübertragung oder Musikwiedergabe umzugehen
ist und wie man die besten Ergebnisse aus den vorhandenen Geräten
und den räumlichen Gegebenheiten herausholen kann. Grundlage hierfür
ist zunächst das Verständnis der Arbeitsweise dieser Geräte. Hierzu
zählt ein Überblick über die elementaren Funktionen der einzelnen
Komponenten, deren technischen Voraussetzungen und möglichen Stärken und
Schwächen. Ausgehend von diesen Informationen kann dann an Optimierungen
der Übertragungs- und Wiedergabekette gearbeitet werden.


2. An wen wendet sich dieses Seminar?


2.1 Zielgruppe

Zielgruppen sind interessierte blinde, sehbehinderte und sehende
Musikliebhaber, die mehr aus den aktuell verfügbaren digitalen
Tonträgern herausholen möchten. Sei es nun eine klassische
Übertragungskette mit CD-Player, Vollverstärker und passiven
Lautsprechern, eine bessere Wiedergabe der MP3-Sammlung oder aber
eine CD-Sammlung auf einem zentralen Computer bzw. Speichermedium,
die über aktive Lautsprecher oder Kopfhörer wiedergegeben werden
soll. In den meisten Fällen sind deutlich hörbare Klangverbesserungen
möglich, die oft sogar noch nicht einmal besonders aufwändig oder teuer
sind. Dabei genügt es oft bereits, sich auf die Behebung der größten
Schwachstellen der Übertragungskette zu konzentrieren, um eine deutlich
bessere Wiedergabequalität zu erzielen.



2.2 Ziele des Seminares

Die Grundlagen digitaler Audio- und Wiedergabetechnik sind
allgemeinverständlich erklärt. Es wird kein Spezialwissen der Teilnehmer
für diesen Kurs vorausgesetzt.

Eine Einführung in die Grundlagen der Akustik ist erfolgt und einfache
Maßnahmen zur Optimierung der Raumakustik sind besprochen.

Die Funktionsweise passiver und aktiver Lautsprecher ist erklärt und
ein exemplarischer Hörtest ist erfolgt.

Anhand konkreter Beispile sind klangverbessernde Maßnahmen an
Einzelkomponenten und der gesammten Übertragungskette erarbeitet und
praktisch vorgeführt. Es gibt viele Möglichkeiten seine Wiedergabekette
für Audiosignale zu optimieren. Neben vielen praktischen Tipps werden
auch theoretische Grundlagen und teils erstaunliche Optimierungen der
Übertragungskette vermittelt.

Der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung bei
Fragestellungen der Audiotechnik erfolgt über ein Netzwerk von
Gleichgesinnten.


3. Methodik

Die einzelnen Themenblöcke sind als freier Vortrag mit Hörproben
ausgewählter Audiobeispiele konzipiert. Die wichtigsten Sachverhalte
werden detailliert erklärt und durch Übungen vertieft. Einige
Sachverhalte können an ertastbaren Modellen veranschaulicht werden.
Jeder Teilnehmer erhält eine CD mit Themenbeschreibungen und Tipps
zu Internetquellen.



4. Agenda


4.1 - Tag 1, Samstag 05.03.2016

09:00 Uhr - Block 1 - Einführung und Überblick

Teil 1 - Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmer

Teil 2 - Grundsätzlicher Aufbau einer typischen Wiedergabekette
für digitales Audiomaterial. Früher war alles einfacher, da gab
es ein analoges Radio, ein Tonbandgerät, einen Cassetenrecorder
oder Plattenspieler, einen Verstärker mit eingebauten oder separaten
Lautsprechern, fertig! Heute kommt die Musik von der CD, aus dem Notebook,
dem MP3-Player oder gleich direkt aus dem Internet. Was ist dabei der
Unterschied?

Teil 3 - Grundlagen der digitalen Audiotechnik. Wie werden die analogen
Töne und die Musik in Zahlenkolonnen von 0 und 1 Informationen gewandelt
und was passiert dabei? Welche Stärken und Schwächen hat die digitale
Tonaufzeichnung und -wiedergabe?

Teil 4 - Worin unterscheidet sich die Musikwiedergabe der 1960-er
oder 70-er von der heutigen? Was ist passiert oder was macht man heute
anders? Hat das nur mit der digitalen Audioaufzeichnung zu tun oder haben
noch andere Bearbeitungsschritte in der digitalen Produktionskette den
Klangcharakter der Musik so gravierend verändert?

Teil 5 - Passive oder aktive Lautsprecher? Die fast immer deutlichste
Verbesserung einer Wiedergabekette erreicht man durch die Wahl der
richtigen Lautsprecher. In diesem Teil werden jeweils ein Paar passive
PA-Lautsprecher mit aktiven Nahfeld-Monitoren verglichen. Es sind quasi
die größtmöglichen Extreme in Bezug auf ihre spezifischen Aufgaben
und Eigenschaften.

Teil 6 - Kabel, Die Verbindungsstücke zwischen den einzelnen Komponenten.
Welche verschiedenen Kabel- und Steckertypen gibt es und welche Qualität
sollte ein hochwertiges Kabel haben?

10:30 Uhr - Pause

11:00 Uhr - Block 2 - Akustik und ihre Tücken

Teil 1 - David oder Goliad, wer klingt besser? Es ist nicht die Größe
oder gar die Belastbarkeit von Lautsprechern, die ihre wesentlichen
Klangeigenschaften ausmacht. Es sind vielmehr die 'inneren Werte',
die für eine möglichst naturgetreue Wiedergabe sorgen. Ein intensiver
Hörvergleich versucht dieses Geheimnis zu lüften.

Teil 2 - Anpassung an die Raumakustik Die Aufstellung der Lautsprecher
und die Abstimmung der einzelnen Frequenzbereiche der Audiowiedergabe
haben einen entscheidenden Einfluß auf den Hörgenuß. Was sind die
häufigsten bzw. die gravierensten Fehler bei der Raumanpassung von
Lautsprechern und wie macht man es richtig?

Teil 3 - Einmessen der Wiedergabekette mit einem Equalizer. Unser Ohr
ist ein gutes und kostengünstiges Meßgerät. Wie kann man es für die
Anpassung an die Raumakustik nutzen?

12:30 Uhr - Mittagessen

14:00 Uhr - Block 3 - Warum klingt eine 'digital remastert' CD nicht
immer besser als ihr Original aus den 80-ern? Oder, warum klingen moderne
Produktionen oft schlecht?

Teil 1 - Was bringt Musik zum Leben? Wir alle kennen das, wir hören
Musik, die wir eigentlich mögen, aber 'der Funke springt nicht über'!
Woran kann das hängen?

Teil 2 - Vom Krieg der Lautstärke (Loudneswar) und seiner Gegenbewegung
'Turn It Up'. In den letzten 30 Jahren sind beim Herstellungsprozeß
von CDs im sog. Mastering-Prozeß immer lautere Endergebnisse angestrebt
worden. Anfänglich war das kaum hörbar, ab Mitte der 1990-er Jahre nahm
die Lautstärke von CD Produktionen bereits deutlich hörbar zu und in den
letzten 10 Jahren hat sie ein solches Ausmaß angenommen, daß sich viele,
auch namhafte Produktionen leider nur noch wie schlechte und übersteuerte
Amateuraufnahmen anhören. Woran hängt das und was kann man dagegen tun?

Teil 3 - Was macht die Dynamik in der Musik aus und wie kann sie verloren
gehen? Welche Rolle kann bei schlechten Komponenten der Gleichstrom-Anteil
im Tonsignal spielen und was kann man dagegen tun?

Teil 4 - Welche Bedeutung hat der Übertragungsbereich der
Wiedergabekette und wie kann man ihn optimieren? Warum sind Angaben des
Übertragungsbereiches in Datenblättern manchmal schlicht irreführend
und woran hängt das?

Teil 5 - Wie kann man Verzerrungen bei der digitalen Tonwiedergabe
reduzieren? Entstehen diese Verzerrungen bereits bei der Aufnahme oder
erst im Wiedergabegerät?

15:30 Uhr - Pause

16:00 Uhr - Block 4 - Hör mal! Praxisblock

Teil 1 - Einfach mal genießen, wie digitales Tonmaterial über die
mittlerweile optimierte Übertragungs- und wiedergabekette klingt.

Teil 2 - Was könnte noch optimiert werden? Die Teilnehmer sollen
Vorschläge machen, die dann direkt vor Ort umgesetzt werden.

17:30 Uhr - Pause

18:00 Uhr - Block 5 - Kopfhörer, eine echte Alternative. Im direkten
Vergleich können verschiedene Kopfhörertypen getestet werden. Die
individuellen Höreindrücke sollen mit den anderen Teilnehmern
ausgetauscht werden. Zur Auswahl stehen:

- Dynamische Kopfhörer,AKG, Sennheiser, Bayerdynamic und Co.

- Elektrostatische Kopfhörer, Stax eine Klasse für sich

und die dazu passenden Kopfhörerverstärker. Wer möchte, kann auch
seine persönliche Kopfhörer- und Verstärkerkombination mitbringen.

19:00 Uhr - Ende Tag 1

19:30 Uhr - Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein im Hotel zur
Bruchwiese, ist nicht offizieller Bestandteil des Seminares.


4.2 - Tag 2, Sonntag 06.03.2016

09:00 Uhr - Block 6 - Musik in Zahlen

Teil 1 - Von Spannungen, Strömen, Wiederständen und Kapazitäten,
was ist Klirr- und Intermodulationsfaktor? Was versteht man unter dem
Dämpfungsfaktor? Alles was so schrecklich theoretisch ist...

Teil 2 - Das Dezibel dB, wozu ist das gut? Warum gibt es für skalare
Einheiten wie Spannungen andere dB-Werte als für die Leistung oder
die Lautstärke?

Teil 3 - Wie ist ein technisches Datenblatt eines Audiogerätes zu lesen
und was sagen diese Daten über dessen Eigenschaften aus?

Teil 4 - Der persönliche Geschmack oder warum probiert man Schuhe im
Geschäft an?

10:30 Uhr - Pause

11:00 Uhr - Block 7 - Zusammenfassung

Teil 1 - Welche Optimierungen in der digitalen Wiedergabekette erzielen
den möglicherweise größten Zusatznutzen und welches sind eher
nachgelagerte Feinarbeiten?

Teil 2 - Eher fragwürdige Maßnahmen zur Klangoptimierung, ... man muß
schon daran glauben! Was versteht man unter dem HiFi- und Highend-Dilemma?

Teil 3 - Wie könnte eine kleine optimale Wiedergabekette für digitales
Audiomaterial aussehen und was wären die geschätzten Kosten?

Teil 4 - Raum für Fragen und Feedback der Seminarteilnehmer

12:30 Uhr - Mittagessen

13:30 Uhr - Seminarende



5. Seminarleitung

Dieses Wochenendseminar wurde geplant und wird geleitet von Wolfgang
Werner Weyrich. Er ist blind und befaßt sich über 30 Jahre mit Audio-
und Beschallungstechnik. Beruflich arbeitet er bei der ZF Friedrichshafen
AG in Saarbrücken. Hier verantwortet er als Funktionsleiter das
Fachgebiet IT-Security Guvernance für die ZF Informatik weltweit.

Telefon: 06 81 / 6 62 49

E-Mail: wolfgang.weyrich@xxxxxx

6. Anmeldung

*** Anschreiben mit BSV Kopf ***

mit diesem Schreiben lädt der Blinden- und Sehbehindertenverein für
das Saarland e. V. (BSVSaar) alle Interessierten zu obigem Seminar ein.

Termin: 05. und 06.03.2016

Wo: Zentrum für Blinde und Sehbehinderte (ZBS)

Leitung: Wolfgang Weyrich

Die Seminargebühr beträgt 100,00 Euro. Darin enthalten sind Getränke
und Verpflegung (Mittagessen am Samstag und am Sonntag).

Anmeldeschluss ist der 10. Februar 2016. Die Seminargebühr ist vorab
auf folgendes Konto zu überweisen:

Blinden- und Sehbehindertenverein für das Saarland

e. V. Sparkasse Saarbrücken

Bankverbindung... siehe PDF

Betrag: 100,00 €.

Verwendungszweck: Klangturm 2016

Die Überweisung gilt als Anmeldung. Auf Wunsch kann für
Seminarteilnehmer im Hotel zur Bruchwiese ein Einzel- oder Doppelzimmer
reserviert werden. Die Anfahrt vom Hotel zur Bruchwiese bis ZBS kostet mit
dem Taxi zwischen 10 bis 12 Euro. Diese Kosten sind nicht im Seminarpreis
enthalten.

Über eine rege Teilnahme an diesem Wochenendseminar, auch von außerhalb
des Saarlandes, würden wir uns sehr freuen!

Mit freundlichem Gruß

Wolfgang Weyrich



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