Verkehrliche Auswirkungen der Einbindung der VDE 8 in Oberfranken

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  • Date: Sun, 15 Mar 2015 16:49:00 +0100

Verkehrliche Auswirkungen der Einbindung der VDE 8 in Oberfranken
Fernverkehr wird über Erfurt und Würzburg umgeleitet - Stündlich drei
Buslinien im Regionalverkehr je Richtung zwischen Bamberg und Lichtenfels -
Halbstunden-Takt
zwischen Nürnberg und Bamberg

(Nürnberg, 11. März 2015) Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8
(Abkürzung VDE 8) ist die größte Schienenbaustelle der vergangenen
Jahrzehnte. Es
umfasst den Neu- und Ausbau von Strecken bzw. Streckenabschnitten mit einer
Gesamtlänge von 515 km zwischen Nürnberg, Erfurt, Halle, Leipzig und Berlin.
(Nähere Informationen zum Projekt unter: 
www.vde8.de)

Die Fertigstellung des letzten großen Schienen-Infrastrukturprojektes der
deutschen Wiedervereinigung geht nun auf die Zielgerade. Für die Anbindung
der
aus Erfurt kommenden Neubaustrecke in Oberfranken muss die Bahnstrecke
zwischen Hallstadt und Bad Staffelstein vom 11. Januar 2016 bis 4. September
2016
für den Bahnverkehr gesperrt werden. „Durch die große Zahl der verschiedenen
Bauzustände und aufgrund der anspruchsvollen geographischen Lage ist die von
uns geplante Bauausführung die einzig sinnvolle Art dieses wichtige Projekt
abzuschließen“, erläutere Stefan Kühn, Leiter Vertrieb und Fahrplan der DB
Netz AG, Regionalbereich Süd.

Die derzeitigen Planungen für die Reisenden sehen folgende Fahrmöglichkeiten
vor:

DB Regio Nordostbayern organisiert stündlich drei Buslinien je Richtung
zwischen Bamberg und Lichtenfels
Während der 34 wöchigen Streckensperrung verbinden stündlich drei Buslinien
je Richtung Bamberg und Lichtenfels. Ein Expressbus ohne Zwischenhalt, ein
Schnellbus mit Halt in Bad Staffelstein und ein Regionalbus mit allen
Halten.

Alternativ eine stündliche Zugverbindung zwischen Lichtenfels und Nürnberg
über Bayreuth
Eine weitere Alternative besteht durch eine stündlich durchgehende
Fahrmöglichkeit je Richtung zwischen Lichtenfels und Nürnberg über Bayreuth
mit längeren
Fahrzeiten gegenüber der Fahrt mit dem Schienenersatzverkehr über Bamberg.

Halbstundentakt zwischen Nürnberg und Bamberg
Zwischen Nürnberg und Bamberg besteht ganztägig und auch am Wochenende ein
Halbstunden-Takt von 7 bis 20 Uhr. Die zweistündliche
Franken-Thüringen-Express
(FTX)-Verbindung von Nürnberg über Bamberg nach Würzburg ist von der
Streckensperrung nicht betroffen.

FTX-Verbindungen zwischen Lichtenfels und Sonneberg bzw. Jena mit geänderten
Fahrzeiten
Von Lichtenfels verkehren die FTX-Züge unverändert stündlich in Richtung
Sonneberg und zweistündlich in Richtung Jena in beiden Richtungen mit
geänderten
Fahrzeiten. Zusätzlich verkehren die Taktverdichter zwischen Coburg und
Sonneberg, teilweise mit Abweichungen im Minutenbereich. Der
Main-Saale-Express
verbindet stündlich die Städte Hof und Lichtenfels. Zwischen Lichtenfels und
Bad Staffelstein besteht ein zusätzlicher Stundentakt mit einem Pendelzug.

„Durch diese derzeit geplanten Angebote im Regionalverkehr versuchen wir die
Einschränkungen für unsere Reisenden so gering als möglich zu halten“,
erklärte
Uwe Domke, Geschäftsleiter DB Regio Nordostbayern. „Reisendenlenker helfen
zusätzlich an den wichtigsten Umsteigebahnhöfen zum Busverkehr unseren
Fahrgästen
weiter“, so Domke weiter.

Umleitungen und Ersatzangebote im Fernverkehr
Im Fernverkehr muss die ICE-Linie 28 München–Nürnberg–Leipzig–Berlin
(–Hamburg) zwischen Nürnberg und Leipzig großräumig über Würzburg und
Erfurt, jeweils
mit Halt, umgeleitet werden. Dabei werden die ursprünglichen Reisezeiten
zwischen München/Ingolstadt/Nürnberg und Leipzig/Berlin in etwa beibehalten.
Wegen
der begrenzten Kapazitäten auf der Umleitungsstrecke können die
Fernverkehrszüge zwischen München/Nürnberg und Leipzig aber nur
zweistündlich statt stündlich
angeboten werden. Dafür werden für diese Fahrten lange Züge mit etwa
doppelter Anzahl an Sitzplätzen vorgesehen. Damit in den anderen Stunden
zweistündlich
zwischen Nürnberg und Augsburg keine Lücken im Fernverkehrsangebot
entstehen, wird ersatzweise die IC-Linie 61 (Karlsruhe–Stuttgart–Nürnberg)
ab Nürnberg
weiter via Augsburg von/nach München verlängert. Zwischen
Leipzig–Berlin–Hamburg wird es weiterhin einen ICE-Stundentakt geben.
ICE-Züge der Linie 25 München-Würzburg
Hamburg fahren etwa im Wechsel zweistündlich via Ingolstadt und Nürnberg
bzw. werden zweistündlich über die Strecke via Augsburg und Ansbach
umgeleitet,
wobei in diesen Zeitlagen für Reisende ab Nürnberg ICE-Anschluss in Würzburg
von/nach Hamburg besteht.

Für Oberfranken wird nach aktuellen Planungen, in für Pendler wichtiger
Zeitlage, unter der Woche ein ICE morgens von Bamberg nach München fahren,
abends
wieder zurück. Zwischen Jena und Leipzig ist ein zweistündliches
Ersatzkonzept geplant. Zudem sind zwischen den Städten Jena und Nürnberg
sowie zwischen
Erfurt und Bamberg zusätzlich zu den Nahverkehrsverbindungen einzelne
schnelle Expressbus-Verbindungen in stark nachgefragten Zeitlagen in
Planung.

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG

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