[lit-ideas] Re: Believing What One Knows To Be False

  • From: Julie Krueger <juliereneb@xxxxxxxxx>
  • To: lit-ideas@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Fri, 17 Sep 2010 21:32:54 -0500

The Gov of NJ (I think it was) recently said "I have had people come up to
me and tell me that they don't agree with what I'm doing but they know it
has to be done".  Is there anywhere in the philosphical universe where such
a statement makes sense?

Julie Krueger




2010/9/17 <Jlsperanza@xxxxxxx>

>  NOT *MY* View. As McEvoy agrees, I only believe TRUE THINGS. But
> Nietzsche's views, as analysed by Prof. Gemes.
>
> ---
>
> Speranza--Bordighera
>
> 1878
>
> MM 34 Wird die Wahrheit nicht dem Leben, dem Besseren feindlich? Eine Frage
> scheint uns die Zunge zu beschweren und doch nicht laut werden zu wollen:
> ob
> man bewusst in der Unwahrheit bleiben könne? oder, wenn man diess müsse, ob
> da nicht der Tod vorzuziehen sei?
>
> HAH 34 Does not truth become an enemy of life, an enemy of what is better?
> A
> question seems to weigh down our tongues, and yet not want to be uttered:
> whether one is capable of consciously remaining in untruth, or, if one had
> to do so, whether death would not be preferable?  (Hollingdale’s
> translation)
>
>
> Fruhjahr- Herbst 1881
>
> Aphorism 9.478 KSA
>
> es giebt keine Vergeltung keine Weisheit keine Güte keine Zwecke keinen
> Willen: um zu handeln, mußt du an Irrthümer glauben; und du wirst noch nach
> diesen Irrthümern handeln, wenn du sie als Irrthümer durchschaut hast.
>
> in order to act you must believe in error; and you will still act in
> accordance with these errors, even when you have recognized them as errors.
> (My translation of the relevant part)
>
>
> Fruhjahr- Herbrt 1881
>
> Aphorism 9.503 KSA
> So entsteht im Weisen der Widerspruch des Lebens und seiner letzten
> Entscheidungen; sein Trieb zur Erkenntniß hat den Glauben an den Irrthum
> und
> das Leben darin zur Voraussetzung. Leben ist die Bedingung des Erkennens.
> Irren die Bedingung des Lebens und zwar im teifsten Grunde Irren. Wissen um
> das Irren hebt es nicht auf! Das ist nichts Bitteres! Wir müssen das Irren
> lieben und pflegen, es ist der Mutterschooß des Erkennens.
>
>
> Knowledge of errors does not abolish them! (My translation of the relevant
> part)
>
> Herbst 1881
>
> Aphorism 9.581 KSA
> Ach, nun müssen wir die Unwahrheit umarmen und der Irrthum wird jetzt erst
> zur Lüge, und die Lüge vor uns wird zur Lebensnothwendigkeit!
>
> Ah, now we must embrace untruth, and now the error at last becomes a lie,
> and lying to ourselves becomes a necessity of life. (My translation)
>
>

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