Liebe Mitglieder der SoLaWi Stopperich,
am 18. Juni hat sich der Vorstand in einer Telefonkonferenz getroffen und ich
schicke Euch hier das Protokoll.
1) Hoffest am 24. Juli 2016
Das Hoffest soll ein frohes Fest werden, eine tolle Gelegenheit für Mitglieder,
einander besser kennenzulernen. Bitte bringt auch InteressentInnen mit, die
nächstes Jahr mitmachen wollen. Wir sollten diese Gelegenheit zur Werbung auf
keinen Fall verpassen.
Der Vorstand schlägt folgenden Ablauf für das Hoffest:
11:00 Uhr Aufbau (Grill, Buffet selbst mitgebracht, Getränke und Bierbänke vom
Lieferanten)
11:30 Uhr Feldrundgang mit Simon / Krölls
etwa 13:00 Uhr Essen (bitte neben dem Beitrag zum Buffet auch Teller und
Besteck mitbringen)
etwa 14:00 Uhr Information und Austausch der Mitglieder (z.B. Wollen wir im
September einen Tag der offenen Tür von Hof und SoLaWi machen?)
etwa 16:00 Uhr solidarische Musik aus den USA www.pauldoffing.com
Wie passen Euch die vorgeschlagenen Zeiten? Welche Ideen und Anregungen habt
Ihr noch? Bitte meldet Euch bei mir und Jutta.
2) Mitgliederentwicklung
Birgit Bäcker aus Bonn hat den Vorstand aus persönlichen Gründen gebeten, aus
der SoLaWi vorzeitig entlassen zu werden. Der Vorstand hat der Bitte
zugestimmt. Natascha Stripling aus Weyerbusch ist eingetreten. Herzlich
willkommen! Insgesamt haben wir jetzt 48,5 Anteile vergeben. Das sind etwas
weniger als die 50, die wir auf der Mitgliederversammlung angestrebt hatten.
Das Budget kann mit den Beiträgen und etwa der Hälfte des Überschusses aus dem
Vorjahr gedeckt werden.
3) Erntewarnung
Wie Ihr alle wisst, ist das Wetter in den letzten Wochen sehr nass. Der Gärtner
Simon Ritzkowsky hat den Vorstand am 1. Juni informiert, dass es deshalb zu
Ernteausfällen kommen wird. Wegen meiner Auslandsreise konnte der Vorstand
diese Sache erst heute beraten. Wir danken Simon sehr herzlich für die
detaillierte Beschreibung und die damit verbundene Warnung. Wir schicken Euch
die Email unten weiter. Leider hat sich die Witterungslage noch nicht
gebessert. Simon hat ein aktuelles Update hinzugefügt.
4) Finanzen
Die Zahlungsmoral ist gut. Herzlichen Dank auch dafür! Die Einnahmen und
Ausgaben verlaufen nach Plan. Leider gibt es noch sieben Personen, die auf das
alte Konto überweisen. Bitte prüft nach, ob das Euch betrifft und ändert es
alsbald.
Für die Pflanzmaschine sind auf Anhieb exakt 700 Euro eingegangen. Damit konnte
die Maschine, die nicht im Budget eingeplant war, sofort finanziert werden (500
Euro). Vielen Dank an alle vierzehn SpenderInnen. Solch eine unkomplizierte
Aktion freut uns alle und ist ein großartiger Beweis für Solidarität. 200 Euro
stehen für weitere notwendige Geräte zur Verfügung. Das freut den Gärtner.
Ich hoffe Euch zahlreich beim Hoffest zu treffen.
Liebe Grüße,
Anthea Bethge
Sprecherin
---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
Von: Simon Ritzkowsky <simon.ritzkowsky@xxxxxxxx>
Datum: Mittwoch, 1. Juni 2016
Betreff: Erntewarnung
An: "anthea.bethge@xxxxxx" <anthea.bethge@xxxxxx>,
"anja.birrenbach@xxxxxxxxxxx" <anja.birrenbach@xxxxxxxxxxx>,
"christof.huelsmann@xxxxxxxxxxxxxx" <christof.huelsmann@xxxxxxxxxxxxxx>
Cc: "familie.kroell@xxxxxxxxxxx" <familie.kroell@xxxxxxxxxxx>
Lieber Vorstand!
Da im Kooperationsvertrag der Passus steht, dass der Hof den Vorstand über
krisenhafte Ereignisse zu informieren hat, schicke ich heute eine
Erntewarnung.
Wie schon mehrfach bemerkt, gibt es dieses Jahr sehr viele Schnecken und
andere Schädlinge und durch das anhaltende Regenwetter, sind sie besonders
aktiv. Beim heutigen Feldrundgang habe ich den bisher entstandenen Schaden
abgeschätzt und liste diesen hier mal auf:
Satzgemüse:
Kohlrabi: 10% - 80%
Blumenkohl: 30% - 90%
Brokkoli: 90%
Salate: 10% - 98%
Die Satzgemüsearten werden noch öfter gepflanzt, so dass es hoffentlich im
Laufe des Sommers davon auch etwas geben wird. Aber z.B. ist der Salat, der
als Nächstes zur Ernte kommen würde, der Satz, der zu 98% weg ist.
Pflanzgemüse:
Rotkohl: 0%
Rosenkohl: 30% - 40%
Sellerie: 50%
Zucchini: 0%
Artischocken: 5%
Mangold: 5%
Zwiebeln: 0%
Sellerie werde ich nochmal nachziehen, von Rosenkohl habe ich kein Saatgut
mehr, allerdings habe ich da sehr viel gepflanzt, so dass es ausreichen
müsste, wenn nicht noch mehr gefressen wird.
Sägemüse:
Möhren: 50%
Rote Bete: 50%
Kürbis: 70%
Kartoffeln: ?
Die Möhren waren sehr schön gekommen, aber da wurden in den letzten Tagen die
beiden oberen Beete fast komplett abgefressen. Ob die anderen beiden Beete
durchkommen, werden wir sehen. Bei der Roten Bete ist es allerdings weniger
Fraßschaden als mangelhaftes Saatbett und Trockenheit nach der Aussaat. Der
Kürbis wird sofort abgefressen, sobald die Keimblätter rauskommen. Ich werde
ihn nochmal nachsäen. Möhren und Rote Bete kann ich auch noch nachsäen. Die
Kartoffeln kommen gerade erst raus, da kann ich noch nichts sagen.
Gewächshausgemüse:
Tomaten: 0%
Paprika: 30% (?)
Gurken: 0%
Tomaten sind nicht sehr gefährdet, Paprika dafür umso mehr. Ob die überleben
werden weiß ich nicht. Das Problem sind die zahlreichen Löcher im
Folientunnel und die Öffnungen an den Lüftungselementen, wo die Schnecken
immer wieder reinkommen. Ich sammele sie jeden Tag ab, aber hauptsächlich
fressen sie nachts.
Gurken sind auch sehr schneckengefährdet, aber die stehen im neuen Folienhaus
und da habe ich die Folie ordentlich dichtgemacht, so dass kaum Schnecken
reinkommen.
Als Sofortmaßnahme gegen die Schnecken hilft nur Gift und es gibt Mittel, die
im ökologischen Landbau zugelassen sind. Allerdings arbeite ich wirklich
ökologisch und will kein Gift anwenden, dafür müsstet ihr euch einen anderen
Gärtner suchen.
Vor allem der Grünlandumbruch, die schlechte Ackervorbereitung und die
extreme Häufung der Schädlinge ohne ausreichende Gegenspieler bereiten uns
jetzt Probleme. Langfristig gesehen kann man da eine Menge machen, aber das
braucht eben Zeit.
Bei den stark geschädigten Kulturen sind sehr wichtige dabei. Ich hoffe, dass
die Neuansaaten und -pflanzungen etwas werden, sonst werden wir größere
Lücken in der Gemüseversorgung haben.
Und ebenso hoffe ich, dass das Regenwetter nicht noch wochenlang anhält,
sonst bekommen wir ernste Probleme.
Viele Grüße
Simon