[familienbande] Re: Familienbande und Linux

  • From: weaprusl <weaprusl@xxxxxx>
  • To: familienbande@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Sun, 09 Mar 2014 22:14:03 +0100


Hallo Familie Anker,
Hallo Liste,

zunaechst freue ich mich ueber jeden, der auf Linux schielt.
das kann ich auch nur sehr begrüßen. Ich persönlich arbeite seit vielen Jahren privat ausschließlich unter Linux und bin sehr zufrieden.

Familienbande habe ich nur unter 32-bit Systemen zum Laufen gebracht.
Metti's Entwicklungsumgebung ist da moeglicherweise noch nicht auf
64-bit umgeruestet.

Ja, diese Vermutung ist korrekt. Es gibt zwar die Aussage vom
Herrsteller, dass sie daran arbeiten, einen Zeitrahmen haben sie aber
noch nicht genannt.

Zu Familienbande bin ich gekommen da ich ein Programm suchte, dass sowohl unter Windows als auch unter Linux läuft und meinen Ansprüchen für die Erstellung eines Familienstammbaums genügt. Unter Windows musste das Progamm laufen, da ich die Familienforschung nicht allein betreiben wollte und ich die Mitforschende noch nicht (endgültig) von den Vorzügen von Linux überzeugt hatte.

Über mehrere Jahre hatten wir die gleichen Dateien unter Windows und Linux parallel genutzt. Solange die Abstimmung zwischen uns richtig funktionierte, sprich wir nicht gleichzeitig auf die gleiche Datei zugreifen wollten, gab es auch keinerlei Probleme. Für die gleichzeitige Nutzung ist Familienbande aber bekanntlich auch nicht ausgelegt.

So genug der Vorrede und zur konkreten Frage:
Ich habe Familienbande immer unter OpenSuse, in der Regel als 64 bit verwendet. Mit anderen Distributionen habe ich kaum Erfahrungen und Familienbande unter diesen nie benutzt. Prinzipielle sollte es unter anderen Distributionen ähnlich sein, zumal Mac OS X auch ein Unix/Linux ist. Abweichungen sind jedoch nicht ganz auszuschließen.

Die ersten Versuche habe ich mit der Linuxversion von Familienbande unternommen. Auf Grund der Probleme mit meinem 64-bit System waren die Erfahrungen nicht optimal. Die Erfassung von Personen und die Ausgabe funktionierte in der Regel. Das Programm stürzte jedoch immer mal wieder ab. Reproduzierbar abgestürzt ist es immer bei der Quellen- und Dokumentenverwaltung. Diese waren überhaupt nicht nutzbar. Unter diesen Randbedingungen ist Familienbande nur ein ganz nettes Programm zum zeichnen von Stammbäumen. Die vielen nützlichen Funktionen waren nicht nutzbar.

Die Informationen der Firma von Mettis Entwicklungsumgebung ließen auch keine wirklichen Hoffnungen auf eine (baldige) Unterstützung von 64 bit Linux zu. weshalb ich verschiedene Versuche mit virtuellen Maschinen gestartet habe. In der Regel habe ich VirtualBox und OpenSuse 32-bit als Gastsystem auf meinem Rechner mit OpenSuse 64-bit verwendet. Andere Gastsysteme kamen in seltenen Fällen auch zum Test.

Die Virtualisierung kostet viel Rechenzeit und die Bedienung mit den realen und virtuellen Bildschirm ist gewöhnungsbedürftig. Ich konnte keine größeren Fehler oder Auffälligkeiten feststellen. Es funktioniert, wenn auch sehr sehr gemächlich. Der schleppende Bildaufbau und die langen Wartezeiten ließen mich nach einer anderen Lösung suchen.

Die zugrunde liegende Hardware tauschen wäre eine Lösung gewesen. Das war aber nicht meine Vorzugslösung. So stieß ich auf Wine (Wine Is Not an Emulator). Wie der Name schon sagt ist Wine kein Emulator, sondern stellt eine Windows-kompatible Laufzeitumgebung für POSIX-kompatible Betriebssysteme bereit. Wine habe ich über die Paketverwaltung installiert. Anschließend noch Winetricks direkt über die Menüs von Wine und zum Schluss Familienbande (Windowsversion) über den Explorer von Wine. Das hört sich sehr kompliziert an, ist es jedoch überhaupt nicht.

Seit ca. einem Jahr arbeite ich so mit großer Zufriedenheit. Die Geschwindigkeit entspricht der zuerwartenden. Abstürze kamen, wenn ich ich recht besinne überhaupt nicht vor und alle Funktionen (inkl. der Suche nach Updates) führen die erwarteten Funktionen aus. Einzig der Name des Partners bei der Erfassung von Personen ist schwer lesbar. Die schwarze Schrift des Namens steht auf einem dunkelblauen Hintergrundzeile. Wenn ich in das Fenster Partner klicke wird der Hintergrund, wie die übrigen Zeilen im Partnerfeld hell und die Schrift ist gut lesbar. Ob ich alle Funktionen von Familienbande unter Wine schon einmal ausprobiert habe weiß ich nicht. Vermutlich eher nicht. Die Bilder- und Dokumentenverwaltung nutze ich beispielsweise nach wie kaum.


Jan


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