[p4f-heidelberg] Re: AW: 20.9. Podiumsbeitrag

  • From: "Michael Sadtler" <msadtler@xxxxxxxxxxx>
  • To: <p4f-heidelberg@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 14 Sep 2019 21:46:15 +0200

Danke für Eure Rückmeldungen, Christine und Tina, das freut mich.

Jetzt will ich abwarten, wie Ihr anderen das seht. 

Viele Grüße, Michael

 

Von: p4f-heidelberg-bounce@xxxxxxxxxxxxx 
[mailto:p4f-heidelberg-bounce@xxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Tina Besir
Gesendet: Samstag, 14. September 2019 21:28
An: p4f-heidelberg@xxxxxxxxxxxxx
Betreff: [p4f-heidelberg] Re: AW: 20.9. Podiumsbeitrag

 

Hallo Christine und Michael,

ich finde die Rede, wie sie jetzt ist, sehr gut! Ihr habt wirklich beide sehr 
tolle Texte geschrieben - emotional auf den Punkt gebracht, was wohl alle 
Eltern irgendwie ansprechen wird, auf der einen Seite, sachlich fundierte 
Beispiele auf der anderen Seite! Anfangs dachte ich, die Ansatzpunkte wären zu 
verschieden, um sie in einer Rede unterzubringen, aber durch die Überleitungen 
ergänzen sie sich jetzt sehr gut, finde ich. Daumen hoch!

Liebe Grüße,
Tina

Am 14.09.2019 um 14:15 schrieb Christine Boehme:

Lieber Michael, 

 

dankeschön. 

Ich stimme dir absolut zu, dass wir alles, was wir als Eltern einbringen können 
um die Fridays zu unterstützen, auch einbringen sollten. Und die ganzen Infos, 
die du lieferst, sind sehr klar und gut verständlich.

Durch Deine Ergänzung sind die Texte nun ziemlich gut verbunden, finde ich und 
deine Änderung am Ende kann ich nachvollziehen. Dann lass uns schauen, was noch 
an Feedback kommt.

 

Liebe Grüße

Christin


Am 14.09.2019 um 13:17 schrieb Michael Sadtler <msadtler@xxxxxxxxxxx>:

Liebe Christine,

 

ein toller Text von Dir! Sehr persönlich, berührend und kämpferisch im 1. Teil. 
Und Dein Abschluss am Ende der Rede nimmt die politischen Themen und die 
Sachlichkeit auf, also die Sachinformationen (so nenne ich jetzt mal meinen 
vorgeschlagenen Text) ... 

 

Ich finde, diese Rolle haben wir als Parents auch: Unser politisches Wissen 
kritisch vortragen; auch die Kenntnisse, die wir aus unseren Berufen, 
Lebenserfahrung u.a. haben. Wir haben den SchülerInnen Kenntnisse voraus (oder 
haben jedenfalls andere Kenntnisse), und unsere Rolle sehe ich auch darin, dies 
in die Klimabewegung einzubringen!

 

Die Sachinformationen sehe ich als Einschub, am besten von einer 2. Rednerin/ 
2. Redner vorzutragen. Siehe unten in blauer Schrift. Dort außerdem ein kleiner 
Änderungsvorschlag für den Abschluss.

 

LG Michael

 

Von: p4f-heidelberg-bounce@xxxxxxxxxxxxx 
[mailto:p4f-heidelberg-bounce@xxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Christine Boehme
Gesendet: Freitag, 13. September 2019 22:34
An: p4f-heidelberg@xxxxxxxxxxxxx
Betreff: [p4f-heidelberg] Re: 20.9. Podiumsbeitrag

 

Hallo Ihr Lieben,

 

wir hatten ja Themen für den Redebeitrag gesammelt und nicht festgelegt, wer 
das ausformuliert. Ich habe mich mal daran versucht und schicke es Euch jetzt 
mal.

Ich hoffe, ich drängle mich da jetzt nicht vor. Wenn bis Morgen Abend noch 
Punkte dazukommen, kann man das ja noch einbauen bzw. sowieso Änderungen. Aber 
ich dachte, ich fange mal an und dann haben wir ein Gerüst, ich habe glaube ich 
alle unsere Punkte eingebaut.

Zeitlich sollte es ungefähr hinkommen.

Ich habe deinen Teil, Michael, jetzt wie vorgeschlagen eingebaut. Sie sind halt 
ziemlich unterschiedlich, vielleicht sollten wir sie doch trennen? Was meint 
ihr?

 

Einen schönen Abend für Euch, liebe Grüße

Christine

Wir haben uns als Parents for Future zusammengetan und möchten alle ansprechen, 
denen die Zukunft, vor allem die der jungen Menschen, am Herzen liegt. Wir sind 
Eltern. Wer selbst Kinder hat, der weiß, was das heißt: Da gibt es diese erst 
kleinen und dann immer größer werdenden Menschen, für die man wirklich alles 
tun würde. Viele Eltern würden sicher ihr Leben geben um ihre Kinder zu 
beschützen. Jeder Mutter, jedem Vater, der sich ernsthaft mit dem beschäftigt, 
was der Klimawandel in der Welt auslösen kann, bricht zwangsläufig das Herz, 
wenn das die Zukunft unserer Kinder sein soll. Wir wollen unsere Verantwortung, 
die wir als Eltern haben, wahrnehmen. Wir wollen unsere Kinder beschützen. Und 
wir wollen alle anderen Eltern dazu bringen, die Bedrohung ihrer Kinder 
ebenfalls zu sehen, denn dann können sie gar nicht mehr anders, als sich uns im 
Denken und Handeln anzuschließen, denn sie sind ja Eltern. 

Dazu müssen wir, also wir Parents for Future und alle Eltern hier, alle Hebel, 
die wir haben, in Bewegung setzen. Wir müssen unbequem sein. Wir müssen 
aussprechen, was manch einer nicht hören will. Wir müssen aushalten, dass 
manchmal die Stimmung kippt. Wir müssen alle unsere Rollen in allen 
Institutionen ausnutzen, als Mama oder Papa in der Schule oder im Kindergarten, 
als Arbeitnehmer und Teil von Unternehmen, als Vereinsmitglied, als Konsument, 
als Kunde beim Bäcker oder im Supermarkt, als Freundin oder Freund, als Tochter 
oder Sohn, um andere mit in die Pflicht zu nehmen. 

Vielen ist der Ernst der Lage noch nicht bewusst. Sie wissen noch nichts von 
der Unumkehrbarkeit der ablaufenden Prozesse, die die Welt in einen 
lebensfeindlichen Ort verwandeln werden, wenn es zu spät ist. Vielleicht wollen 
oder können sie es auch nicht wahrhaben, zu groß wäre die Verzweiflung und die 
scheinbare Ignoranz ist nichts als Selbstschutz. Lasst uns hier Vorbild sein in 
der radikalen Akzeptanz der Situation, wie sie ist und den sich daraus 
ergebenden Verhaltensveränderungen, die notwendig sind, damit die Erde so ein 
toller Ort bleibt, wie sie ist.

Einschub, 2. Redner/ Rednerin: 

Aber mit Verhaltensänderungen bei uns und in unserem Umfeld allein ist es nicht 
getan.Für uns Parents ist es außerdem wichtig, die politischen Entwicklungen 
genau anzuschauen, mit denen die Große Koalition und andere jetzt die 
Fridays-for-Future-Bewegung befrieden und vielleicht eindämmen wollen. 

Wir werden heute Abend hinhören:  Was wollen die Politiker vom Klimakabinett 
uns als Klimaschutzmaßnahmen verkaufen? Ein Beispiel: Sind die 75 Mrd. EUR, die 
Verkehrsminister Scheuer vorwiegend in die Förderung der Elektro-Autos und den 
Individualverkehr stecken will, ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz? Oder 
geht es ihm vor allem um den neuen Wachstumsmarkt für die Automobilindustrie? 
Die Umweltbilanz von Elektro-PKW ist sehr fragwürdig. Sollen die seltenen Erden 
wirklich für Millionen umweltschädliche PKW-Batterien verbraten werden? 

Dann der unglaubliche Vorgang: Der Regenwald am Amazonas brennt, aber die 
Bundeskanzlerin spricht sich für das Mercosur-Handelsabkommen mit Brasilien 
aus. Dabei wird Mercosur die Fleisch- und Soja-Importe aus Südamerika nach 
Europa erhöhen – mehr billiges Rindfleisch in unsere Discounter – und die 
Brandrodungen werden in Brasilien zunehmen statt abnehmen! Warum Freihandel mit 
Südamerika? Damit unsere Auto-Industrie den zollfreien Zugang zum 
südamerikanischen Markt erhält und ihre Verbrennungsmotorflotten noch absetzen 
kann!!

Die Handelspolitik der Europäischen Union ist überhaupt hoch problematisch! Die 
EU will weiterhin Wirtschaftswachstum um (fast) jeden Preis, mehr Warenströme 
rund um den Globus. Das europäisch-kanadische CETA-Abkommen wird den 
Investorenschutz gegen Umwelt- und Klimagesetze verstärken! Die 
EU-Wachstumspolitik heizt das Klima auf! Zu dem Thema veranstalten wir Parents 
in der Klimawoche am 26.9. einen Workshop im Providenz-Gemeindehaus. Da ist 
Platz für jeden, der sich interessiert!

1. Redner/ Rednerin: 

Wir haben also viel zu tun. Welche Politiker wir wählen ist eine wichtigere 
Entscheidung als vielleicht je zuvor. Auch diese müssen die Verantwortung 
übernehmen, zum Wohl des Volkes, ja der ganzen Menschheit, die richtigen 
Entscheidungen zu treffen. Vielen von ihnen war  bei Amtsantritt sicher nicht 
klar und ist es leider oft immer noch nicht, dass sie mehr Verantwortung haben, 
als sie es sich je ausgemalt haben. Sie müssen schlicht die Welt retten. Sie 
könnten Superhelden werden, vielleicht sollten wir daran appellieren? 

Wir merken, dass man auf jeden Fall beim aktiven Klimaschutz  eine ordentliche 
Portion Mut braucht und öfter mal über seinen eigenen Schatten springen muss. 
Aber je mutiger wir sind und je mehr Leute sich uns im Denken und Handeln 
anschließen, desto einfacher wird es. Deshalb unser Aufruf an Euch alle hier: 
Dreht so viele Leute um, wie ihr könnt. Für mich klingt das etwas zu, na ja, 
fremdbestimmend, oder? Vielleicht stattdessen: Lasst uns so viele Menschen für 
die Klimawende gewinnen, wie wir können! Was für viele hier eigentlich 
bedeutet:  bleibt dran, macht weiter so!











Am 13.09.2019 um 10:40 schrieb Michael Sadtler <msadtler@xxxxxxxxxxx>:

Liebe alle,

 

mein Vorschlag (unten eingerückt) setzt nach Eurem Hauptteil an. Der erste Satz 
ist dabei als Überleitung gedacht; aber vielleicht ergibt sich aus Eurem Text  
eine bessere Überleitung?

 

Bestimmt wär´s  gut, die gesamte Parents-Rede gemäß Rickis Email früh an 
Josefine.nord@xxxxxx zu schicken. Josefine wird aus den ersten Redetexten das 
Tableau der Themen erstellen (welche Themen sollen drankommen und wer hat dafür 
schon einen Text). Die später eingehenden Texte wird sie – wenn eine Dopplung 
entsteht – nicht mehr berücksichtigen.

 

Aber mit Verhaltensänderungen bei uns und in unserem Umfeld allein ist es nicht 
getan. Auch die CO2-Bepreisung, die die Fridays-for-Future-Bewegung u.E. 
entscheidend vorangebracht hat, reicht als Antwort auf die Klimakrise nicht aus.

Wir müssen sehr genau schauen, was die Politiker vom Klimakabinett uns heute 
Abend als Klimaschutzmaßnahmen verkaufen wollen. Sind die 75 Mrd. EUR, die 
Verkehrsminister Scheuer vorwiegend in die Förderung der Elektro-Autos und den 
Individualverkehr stecken will, ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz? Oder 
geht es ihm vor allem um den neuen Wachstumsmarkt für die Automobilindustrie? 
Die Umweltbilanz von Elektro-PKW ist sehr fragwürdig. Sollen die seltenen Erden 
wirklich für Millionen umweltschädliche PKW-Batterien verbraten werden?

 

Dann der unglaubliche Vorgang: Der Regenwald am Amazonas brennt, aber die 
Bundeskanzlerin spricht sich für das Mercosur-Handelsabkommen mit Brasilien 
aus. Dabei wird Mercosur die Fleisch- und Soja-Importe aus Südamerika nach 
Europa erhöhen – mehr billiges Rindfleisch in unsere Discounter – und die 
Brandrodungen werden in Brasilien zunehmen statt abnehmen! Warum Freihandel mit 
Südamerika? Damit unsere Auto-Industrie den zollfreien Zugang zum 
südamerikanischen Markt erhält und ihre Verbrennungsmotorflotten noch absetzen 
kann!!

Die Handelspolitik der Europäischen Union ist überhaupt hoch problematisch! Die 
EU will weiterhin Wirtschaftswachstum um (fast) jeden Preis, mehr Warenströme 
rund um den Globus. Das europäisch-kanadische CETA-Abkommen wird den 
Investorenschutz gegen Umwelt- und Klimagesetze verstärken! Die 
EU-Wachstumspolitik heizt das Klima auf! Zu dem Thema veranstalten wir Parents 
in der Klimawoche am 26.9. einen Workshop im Providenz-Gemeindehaus. Da ist 
Platz für jeden, der sich interessiert!

 

Den oberen Block sehe ich als sachliche Informationen, die laut unserem Treffen 
vom 11.9. neben Betroffenheit, eigenen Erfahrungen und Emotionalität stehen 
sollen. Das Beispiel „Verkehrsminister – angeblich wegen Einhaltung der 
Klimaziele – was bewirkt er damit?“ finde ich geeignet, aber andere sachliche 
Informationen sind Euch vielleicht wichtiger (?).

 

Die Handelsthematik habe ich im unteren Block angeführt (bei meiner Leseprobe 
1:15 min Dauer). 

 

Beim Laut-Lesen habe ich gemerkt: Für eine mündliche Rede werde ich den Inhalt 
„mündlicher“ darstellen, also etwas umstellen. Aber der Feinschliff kommt erst, 
wenn wir Parents die Bestandteile der Rede festgelegt und dafür grünes Licht 
von Josefine erhalten haben. Einzelne sachliche Aussagen möchte ich zudem noch 
sicherheitshalber prüfen.   

 

Am Ende der Rede dann einen Abschluss allgemeinerer Art, der z.B. Eure Gedanken 
aus dem Hauptteil aufgreift?

 

Viele Grüße!

Michael

 

 

 

 

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