Kontrollen zeigen Wirkung: 26.000 Fahrgäste der VAG im Jahr 2014 ohne gültigen Fahrschein Menschen geben heutzutage für Vieles Geld aus, nur ihre Mobilität sowie eine lebenswerte, weil verkehrsarme Stadt scheint ihnen nicht allzu viel wert zu sein. Sie wollen nicht nur so wenig Geld wie möglich dafür ausgeben, manche lassen es auch ganz. Sie erschleichen sich die Leistung, ohne dafür zu bezahlen. Im vergangenen Jahr waren mit den Fahrzeugen der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg 26.000 Menschen ohne gültigen Fahrausweis unterwegs. Dabei ist Schwarzfahren kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Wird jemand dreimal auffällig, droht eine Anzeige. In 2014 war das genau 1.694 Mal der Fall. Erfreulich bleibt aber: 98 Prozent der 1,2 Millionen kontrollierten Fahrgäste hatten einen gültigen Fahrschein bei sich bzw. konnten diesen im Nachgang vorlegen, beispielsweise, wenn sie das JahresAbo vergessen hatten. Oberstes Ziel: Sicherung der Einnahmen Der VAG entgehen pro Jahr rund 1,5 Million Euro an Einnahmen durch Schwarzfahren, etwa die Hälfte davon nimmt sie durch die Kontrollen wieder ein. Allerdings muss sie für diese rund zwei Millionen Euro investieren. Trotz dieses Verhältnisses kann die VAG auf Kontrollen nicht verzichten. Sie will ihre zahlenden Kunden in ihrem Tun bestätigen und die bisherigen Nichtzahler zum Kauf einer Fahrkarte motivieren, denn das oberste Ziel jedes Verkehrsbetriebs muss es sein, seine Einnahmen zu sichern, um weiterhin gute Verkehrsleistungen anbieten zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die VAG seit 2006 ihren Kontrollprozess fortwährend optimiert. 30 ausgebildete Fahrausweisprüfer sind täglich in 65 Nürnberger Prüfbereichen im Einsatz. In welchem sie wann schwerpunktmäßig kontrollieren, entscheidet die Fachabteilung der VAG mittels eines modernen Dispositionsmoduls. Dieses wird von Mobilen Datenerfassungsgeräten gespeist, welche die Fahrausweisprüfer bei jeder Kontrolle mitführen. Steigt die Beanstandungsquote in einem Prüfbereich über zwei Prozent, wird dort vermehrt kontrolliert. Ein klarer Schwerpunkt liegt dabei auf der U-Bahn, aber auch in Bussen und Straßenbahnen wird täglich kontrolliert. Seit 2006 müssen die Fahrgäste zudem beim Betreten eines Busses ihre Fahrkarte beim Fahrer vorzeigen. Eine Maßnahme, die von den Fahrern trotz engen Zeitplans geleistet wird, weil sie sich bewährt hat. Inzwischen hat eine ganze Reihe von Verkehrsbetrieben in Deutschland den sogenannten Tür 1-Einstieg eingeführt. All diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass die VAG ihre Schwarzfahrerquote seit 2006 dauerhaft halbieren konnte. Warnung vor falschen Kontrolleuren Seit letztem Jahr tauchen vereinzelt Hinweise auf, dass auch falsche Kontrolleure in den Fahrzeugen und Anlagen der VAG unterwegs sind und Fahrgäste nötigen, die Fahrscheine vorzuzeigen und gegebenenfalls sofort ihr Erhöhtes Beförderungsentgelt von derzeit noch 40 Euro zu bezahlen. Die VAG geht solchen Hinweisen rigoros nach, bittet aber auch ihre Fahrgäste um Mithilfe. Ein Fahrkartenkontrolleur der VAG kann sich immer offiziell ausweisen und er bittet einen Fahrgast ohne gültigen Fahrschein lediglich dann um ein sofortiges Begleichen des Erhöhten Beförderungsentgeltes, wenn dieser keinerlei Nachweis über seinen Wohnsitz erbringen, also kein Dokument mit einer Adresse vorlegen kann. In der Regel stellen die VAG-Kontrolleure einen Bescheid aus, mit dem Fahrgäste ohne gültigen Fahrausweis im Nachgang ins KundenCenter der VAG am Nürnberger Hauptbahnhof gehen, um dort ihren Sachverhalt zu klären. Sollte jemand von falschen Kontrolleuren angegangen und zur Herausgabe von Bargeld genötigt werden beziehungsweise eine solche Situation beobachten, möge er dies der VAG mittels Notruf an den U-Bahnsteigen und in den U-Bahnen, über die Fahrer oder am Servicetelefon unter 0911/283-4646 umgehend melden. Je schneller eine solche Information bei der VAG eingeht, umso wirkungsvoller kann sie darauf reagieren. -- Mail an die Liste: <mailto:MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx> Austragen: <mailto:MobilInBayern-request@xxxxxxxxxxxxx?subject=Unsubscribe> Eintragen: <mailto:MobilInBayern-request@xxxxxxxxxxxxx?subject=Subscribe> Listenarchiv: <//freelists.org/archive/mobilinbayern> Homepage der Liste: <//freelists.org/webpage/mobilinbayern> Mail an die Moderatoren: <mailto:MobilInBayern-Moderators@xxxxxxxxxxxxx>