Neubautrasse der Straßenbahnlinie 4:
Die Vorbereitungen auf den Fahrplanwechsel
laufen sehr gut -Rund
430 Beschäftigte werden vorab in die
Neubaustrecke im Nürnberger Norden
eingewiesen
Noch 35 Tage, dann wird die Straßenbahnlinie 4 von Gibitzenhof
kommend nicht mehr in Thon enden, sondern erst
rund 2,5 Kilometer weiter nördlich an der neuen Endhaltestelle
Am Wegfeld. Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag,
11.
Dezember 2016 endet auch der Schienenersatzverkehr, der bedingt durch die
Bauarbeiten an der Straßenbahnlinie 4 im Bereich Thon sowie durch die
Sanierung
der Hallertorbrücke eingerichtet worden war. Den Fahrgästen stehen ab Mitte
Dezember entlang der Erlanger Straße vier neue barrierefreie Haltestellen
nämlich Thon, Cuxhavener, Schleswiger und Bamberger Straße sowie eine neue
Endhaltestelle zur Verfügung. An diesem neuen Verkehrsknotenpunkt trifft die
Straßenbahnlinie 4 im Regelbetrieb auf sechs, im Schüler-verkehr auf sieben
Buslinien, die eine schnelle Anbindung in die Dörfer im Knoblauchsland, aber
auch zum Flughafen und Nordostpark, nach Fürth und Erlangen ermöglichen. Bis
allerdings die Eröffnung am Samstag, 10. Dezember 2016 gefeiert werden kann,
geht es auf der Neubautrasse sowie drum herum noch einmal richtig rund.
Hans-Peter Jenke, Ausbilder bei der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft
Nürnberg, und seine Kollegen aus dem Fahrschulteam
Straßenbahn sind seit Montag, 17. Oktober beinahe
jeden Tag von Montag bis Freitag zwischen Friedrich-
Ebert-Platz und Am Wegfeld unterwegs. Die Ausbilder und
Fahrtrainer weisen Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle,
der Servicedienste, der Werkstätten, Planer sowie stellver-
tretende Betriebsleiter und auch VAG-Vorstand Technik und
Betrieb, Tim Dahlmann-Resing, in die Strecke ein. Sie alle
bekommen in etwa zwei Stunden alle Informationen zur
Strecke, die sie brauchen, um ab dem Tag des Fahrplanwechsels
einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Außer
den rund 190 Straßenbahnfahrerinnen und -fahrern sind
es weitere ca. 240 Beschäftigten aus anderen Fachabteilungen,
die bis Ende November die Strecke gesehen haben.
Es läuft sehr gut. Abgesehen davon, dass die Einweisung in
die Strecke Vorschrift ist, macht sie in jedem Fall Sinn, erläutert
VAG-Geschäftsbereichsleiter Konrad Schmidt. Er ist
zuständig für die Infrastruktur der VAG; er ist aber auch Betriebsleiter
BO Strab und damit verantwortlich für die Betriebssicherheit.
Wir wollen in jedem Fall bestens vorbereitet
sein auf den Start der neuen Straßenbahnlinie 4. Parallel
erfolgt durch das Team der Busfahrschule die Einweisung
der rund 600 Busfahrer sowie auch hier einer Reihe weiterer
Beschäftigter ins neue Busnetz 2017.
Wir können, bedingt durch die Bauarbeiten, zwar noch nicht
Höchstgeschwindigkeit fahren, aber das stört nicht. Auch so
bekommen die Fahrer einen Vorgeschmack auf die Strecke
und das Fahrgefühl. Die Strecke fährt sich sehr gut, sie ist
überwiegend gerade. Optimal ist, dass wir weitgehend auf
eigener Trasse unterwegs sind und es wenige Berührungspunkte
mit dem Individualverkehr gibt, schildert Ausbilder
Hans-Peter Jenke seinen Eindruck von der Strecke. Auch
die Querung der Erlanger Straße von der Mittel-in die Seitenlage
ist sehr gut angelegt. Jeder Zug meldet sich schon
beim Verlassen der Haltestelle Bamberger Straße selbständig
und mit genügend Vorlauf an. So bekommen die Signale
für die Straßenbahn und für die Autofahrer rechtzeitig einen
Impuls zum Wechsel. Bis die Straßenbahn zur Querung
kommt, hat der Straßenverkehr längst Rot und steht, die
Straßenbahn kann zügig, mit max. 50 Stundenkilometer,
queren und der Straßenverkehr Richtung Erlangen bekommt
umgehend wieder freie Fahrt.
Abgesehen vom Streckenverlauf bekommen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aber auch viele Informationen rund
um die Strecke und Anlagen. Wichtig für die Fahrer beispielsweise
ist die neue Streckenhöchstgeschwindigkeit von
60 Kilometern pro Stunde ab der Kreuzung Bucher Straße /
Nordring; des Weiteren: die Beschilderung, die Signalanlagen
sowie die Schaltzeiten der Signale, die Kreuzungspunkte
mit dem Individualverkehr, mit Fußgängern oder Radfahrern,
die Lage der Haltestellen mit den exakten Haltepunkten.
Auch der neue Endhalt Am Wegfeld wird genau erläutert.
Hier sind Ankunfts-und Abfahrtsbereich getrennt durch
das Haltestellengebäude in der Mitte. Die Fahrgäste können
hier auf kurzen Wegen umsteigen. Trotz aller technischen
Schulungsmöglichkeiten ist sich Hans-Peter Jenke sicher,
dass nichts die Einweisung vor Ort ersetzen kann. Das sieht
auch Konrad Schmidt so und weist darauf hin, dass deshalb
auch nur maximal fünf Beschäftigte gemeinsam eingewiesen
werden. Bis 25. November wird die Masse der Betroffenen
die Strecke gesehen und erfahren haben. Für jene, die krank
geworden sind oder für kranke Kollegen zum Beispiel einen
Fahrdienst übernommen haben, wird es von Anfang bis Mitte
Dezember Ersatztermine geben.
Bis zur Eröffnung haben auch das Projektteam sowie die
beteiligten Baufirmen gut zu tun. Haltestellen und Wege
müssen noch gepflastert, Wartehallen aufgebaut, Markierungen
aufgebracht und Grün gepflanzt werden. In dieser Woche
bekommen die Schienen ihren endgültigen Schliff, damit
zum Start optimale Fahrbedingungen herrschen.
Quelle:
VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg
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