Nürnberg: Die VAG beschafft 16 neue Busse für den Linienbetrieb

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  • Date: Tue, 15 Mar 2016 15:43:03 +0100

Moderner Fuhrpark: VAG beschafft 
16 neue Busse für den Linienbetrieb 

 

Auch in diesem Jahr investiert die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft 

Nürnberg in ihre Busflotte. Sie ersetzt 16 Busse 

aus dem Baujahr 2003 durch neue vollklimatisierte MAN-

Dieselbusse – sechs Solo- und zehn Gelenkbusse. „Mit den 

stetigen Investitionen wollen wir einerseits unseren Fahrgästen 

guten Komfort bieten und andererseits mit Euro-6Dieselmotoren 

der Umwelt gerecht werden“, so Michael Sievers, 

Leiter der VAG-Buswerkstätten, anlässlich der Vorstellung 

der neuen Busse. 

Investitionen in die Busflotte 

Pro Jahr fährt ein Bus etwa 60.000 Kilometer, was dem eineinhalbfachen 

Erdumfang entspricht, und ist bis zu 15 Jahre 

im Einsatz. Nach rund 900.000 Kilometern Fahrleistung 

muss er – trotz regelmäßiger Wartung – ausgetauscht werden. 

Die VAG investiert jedes Jahr in den Fuhrpark und sorgt 

so für eine kontinuierliche Modernisierung der Busflotte, die 

nun aus insgesamt 178 Fahrzeugen besteht – plus zehn 

Altfahrzeugen für den Schienenersatzverkehr der Straßenbahnlinien 

4 und 6 während der Baumaßnahmen an der Hallertorbrücke. 

Die 16 neuen Busse haben rund 4,4 Millionen 

Euro gekostet und werden vom Freistaat Bayern mit rund 

400.000

Euro gefördert. Ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung, denn ohne staatliche
Förderung wird es für die Verkehrsunternehmen immer schwieriger, solche
Investitionen

zu stemmen. 

Ein Niederflur-Solobus ist zwölf Meter lang, hat 27 Sitzplätze, 

vier zusätzliche Klappsitze sowie zwei Rollstuhlstellplätze 

und kommt auf eine maximale Kapazität von 95 Fahrgästen 

bei absoluter Vollbesetzung. Die neuen Solo-Busse verfügen 

wieder über eine dritte, zusätzliche Tür. Sie beschleunigt 

nachweislich den Fahrgastwechsel und sorgt insgesamt für 

eine bessere Verteilung der Fahrgäste im Bus. Neu gestaltet 

ist der hintere Teil des Fahrgastraums. Dort gibt es nun drei 

Stehplätze mit gepolsterten Anlehnflächen sowie eine Doppelsitzbank. 

Rund 18 Meter misst ein Niederflur-Gelenkbus. 

Insgesamt 147 Fahrgäste kann er maximal befördern, für sie 

gibt es 44 Sitz- und 103 Stehplätze, sechs zusätzliche 

Klappsitze, zwei Rollstuhlstellplätze und einen zweiten Kin-

derwagenplatz. Neu ist hier in diesem Jahr, dass die in 

Fahrtrichtung zeigenden Klappsitze an den Sondernutzungsflächen 

nicht mehr als Notsitze ausgeführt sind, sondern 

über eine größere Sitzfläche verfügen und in der ausgeklappten 

Position einrasten. 

Umweltschonende Fortbewegungsmittel 

Die sechs Solobusse und zehn Gelenkbusse entsprechen 

der aktuell geltenden Abgasnorm Euro 6 und sind besonders 

geräuscharm. Insgesamt hat die VAG nun 96 Diesel- und 80 

Erdgasbusse sowie zwei Hybridbusse im Linienbetrieb. Busse 

gehören neben den Schienenverkehrsmitteln zu den umweltschonendsten 

Fortbewegungsmitteln. Hierzu ein paar 

Daten vom ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung 

Heidelberg: Ein mit durchschnittlich 15 Personen besetzter 

Standard-Linienbus verbraucht auf 100 Kilometer je Fahrgast 

etwa 2,5 Liter Kraftstoff und hat einen CO2-Ausstoß von ungefähr 

70 Gramm pro Kilometer und Fahrgast. Mit 60 Fahrgästen 

besetzt sind es sogar nur ca. 17 Gramm CO2 pro 

Kilometer und Fahrgast – also knapp zehnmal weniger als 

ein durchschnittlich mit 1,3 Personen besetzter Pkw, der bei 

137 Gramm pro Kilometer und Person liegt. 

Auf der Höhe der Zeit 

Drei Ziele behält die VAG stets fest im Blick, wenn es um die 

Zukunftsfähigkeit ihrer Busse geht. An erster Stelle die Wirtschaftlichkeit.


Diese wird im Wesentlichen durch drei Positionen 

beeinflusst: Die Beschaffungs- und Kapitalkosten, die 

Kosten für Wartung und Instandhaltung sowie – immerhin zu 

einem Drittel – vom Energieverbrauch. Ziel zwei betrifft die 

Qualität mit Blick auf die Kunden: Die VAG will ihren Fahrgästen 

moderne und komfortable Fahrzeuge anbieten, die 

diese gerne nutzen. Hier sind beispielsweise die Ausstattung 

der Fahrzeuge und deren Fahrverhalten von Bedeutung. 

Und zum Dritten hat die VAG den Anspruch, die Umwelt 

durch den Einsatz ihrer Busse möglichst wenig zu belasten. 

Deshalb arbeitet sie intensiv und erfolgreich mit der Industrie 

zusammen, um beispielsweise den Energieverbrauch und 

die Emissionen von Bussen zu senken. So testet die VAG 

immer wieder Fahrzeuge mit neuen Antriebs- und Konstruktionskonzepten. 

Aktuell einen Bus in Leichtbauweise. „Bei 

diesen Tests, die wir als VAG-Buswerkstatt schon seit fast 

drei Jahrzehnten in enger Zusammenarbeit mit diversen 

Herstellern durchführen, geht es immer darum, neue Entwicklungen 

am Markt – sei es bezüglich der Antriebstechnik, 

aber auch der Bauweisen, Materialentwicklung etc. – auf ihre 

Tauglichkeit für unsere Kunden und unseren Betrieb zu testen 

und weiterzuentwickeln“, erklärt Michael Sievers. „Auch 

die Beschaffung unserer neuesten Busse basiert auf Erkenntnissen 

aus solchen Tests und unserer jahrelangen Erfahrung.“ 

Noch ein Tipp zum Schluss: Filmbeiträge zum Thema Busse 

und Busfahren gibt es unter vag.de/filme 


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