Moderner Fuhrpark: VAG beschafft
16 neue Busse für den Linienbetrieb
Auch in diesem Jahr investiert die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft
Nürnberg in ihre Busflotte. Sie ersetzt 16 Busse
aus dem Baujahr 2003 durch neue vollklimatisierte MAN-
Dieselbusse sechs Solo- und zehn Gelenkbusse. Mit den
stetigen Investitionen wollen wir einerseits unseren Fahrgästen
guten Komfort bieten und andererseits mit Euro-6Dieselmotoren
der Umwelt gerecht werden, so Michael Sievers,
Leiter der VAG-Buswerkstätten, anlässlich der Vorstellung
der neuen Busse.
Investitionen in die Busflotte
Pro Jahr fährt ein Bus etwa 60.000 Kilometer, was dem eineinhalbfachen
Erdumfang entspricht, und ist bis zu 15 Jahre
im Einsatz. Nach rund 900.000 Kilometern Fahrleistung
muss er trotz regelmäßiger Wartung ausgetauscht werden.
Die VAG investiert jedes Jahr in den Fuhrpark und sorgt
so für eine kontinuierliche Modernisierung der Busflotte, die
nun aus insgesamt 178 Fahrzeugen besteht plus zehn
Altfahrzeugen für den Schienenersatzverkehr der Straßenbahnlinien
4 und 6 während der Baumaßnahmen an der Hallertorbrücke.
Die 16 neuen Busse haben rund 4,4 Millionen
Euro gekostet und werden vom Freistaat Bayern mit rund
400.000
Euro gefördert. Ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung, denn ohne staatliche
Förderung wird es für die Verkehrsunternehmen immer schwieriger, solche
Investitionen
zu stemmen.
Ein Niederflur-Solobus ist zwölf Meter lang, hat 27 Sitzplätze,
vier zusätzliche Klappsitze sowie zwei Rollstuhlstellplätze
und kommt auf eine maximale Kapazität von 95 Fahrgästen
bei absoluter Vollbesetzung. Die neuen Solo-Busse verfügen
wieder über eine dritte, zusätzliche Tür. Sie beschleunigt
nachweislich den Fahrgastwechsel und sorgt insgesamt für
eine bessere Verteilung der Fahrgäste im Bus. Neu gestaltet
ist der hintere Teil des Fahrgastraums. Dort gibt es nun drei
Stehplätze mit gepolsterten Anlehnflächen sowie eine Doppelsitzbank.
Rund 18 Meter misst ein Niederflur-Gelenkbus.
Insgesamt 147 Fahrgäste kann er maximal befördern, für sie
gibt es 44 Sitz- und 103 Stehplätze, sechs zusätzliche
Klappsitze, zwei Rollstuhlstellplätze und einen zweiten Kin-
derwagenplatz. Neu ist hier in diesem Jahr, dass die in
Fahrtrichtung zeigenden Klappsitze an den Sondernutzungsflächen
nicht mehr als Notsitze ausgeführt sind, sondern
über eine größere Sitzfläche verfügen und in der ausgeklappten
Position einrasten.
Umweltschonende Fortbewegungsmittel
Die sechs Solobusse und zehn Gelenkbusse entsprechen
der aktuell geltenden Abgasnorm Euro 6 und sind besonders
geräuscharm. Insgesamt hat die VAG nun 96 Diesel- und 80
Erdgasbusse sowie zwei Hybridbusse im Linienbetrieb. Busse
gehören neben den Schienenverkehrsmitteln zu den umweltschonendsten
Fortbewegungsmitteln. Hierzu ein paar
Daten vom ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung
Heidelberg: Ein mit durchschnittlich 15 Personen besetzter
Standard-Linienbus verbraucht auf 100 Kilometer je Fahrgast
etwa 2,5 Liter Kraftstoff und hat einen CO2-Ausstoß von ungefähr
70 Gramm pro Kilometer und Fahrgast. Mit 60 Fahrgästen
besetzt sind es sogar nur ca. 17 Gramm CO2 pro
Kilometer und Fahrgast also knapp zehnmal weniger als
ein durchschnittlich mit 1,3 Personen besetzter Pkw, der bei
137 Gramm pro Kilometer und Person liegt.
Auf der Höhe der Zeit
Drei Ziele behält die VAG stets fest im Blick, wenn es um die
Zukunftsfähigkeit ihrer Busse geht. An erster Stelle die Wirtschaftlichkeit.
Diese wird im Wesentlichen durch drei Positionen
beeinflusst: Die Beschaffungs- und Kapitalkosten, die
Kosten für Wartung und Instandhaltung sowie immerhin zu
einem Drittel vom Energieverbrauch. Ziel zwei betrifft die
Qualität mit Blick auf die Kunden: Die VAG will ihren Fahrgästen
moderne und komfortable Fahrzeuge anbieten, die
diese gerne nutzen. Hier sind beispielsweise die Ausstattung
der Fahrzeuge und deren Fahrverhalten von Bedeutung.
Und zum Dritten hat die VAG den Anspruch, die Umwelt
durch den Einsatz ihrer Busse möglichst wenig zu belasten.
Deshalb arbeitet sie intensiv und erfolgreich mit der Industrie
zusammen, um beispielsweise den Energieverbrauch und
die Emissionen von Bussen zu senken. So testet die VAG
immer wieder Fahrzeuge mit neuen Antriebs- und Konstruktionskonzepten.
Aktuell einen Bus in Leichtbauweise. Bei
diesen Tests, die wir als VAG-Buswerkstatt schon seit fast
drei Jahrzehnten in enger Zusammenarbeit mit diversen
Herstellern durchführen, geht es immer darum, neue Entwicklungen
am Markt sei es bezüglich der Antriebstechnik,
aber auch der Bauweisen, Materialentwicklung etc. auf ihre
Tauglichkeit für unsere Kunden und unseren Betrieb zu testen
und weiterzuentwickeln, erklärt Michael Sievers. Auch
die Beschaffung unserer neuesten Busse basiert auf Erkenntnissen
aus solchen Tests und unserer jahrelangen Erfahrung.
Noch ein Tipp zum Schluss: Filmbeiträge zum Thema Busse
und Busfahren gibt es unter vag.de/filme
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