MVG

  • From: Elke Irimia <travel@xxxxxxxxxxxxx>
  • To: Mobil in Bayern Mailingliste <mobilinbayern@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Tue, 24 Jun 2014 18:47:43 +0200

Hallo zusammen,

ich habe eine Pressemeldung von heute gefunden:

24.06.2014
Angekündigte Warnstreiks bei der MVG
Zum von Seiten der Gewerkschaft Verdi angekündigten Warnstreik im Ta-
rifkonflikt des bayerischen Nahverkehrs haben die MVG zahlreiche Medi-
enanfragen erreicht. Diese können wir nach unserem aktuellen Wissens-
stand wie folgt beantworten:
Liste mit 1 Einträgen
1. Wer und was wird vom Streik betroffen sein?
Listenende
Entgegen ihrer festen Zusage, uns und damit unsere Fahrgäste mindes-
tens 24 Stunden vorher konkret über die geplanten Streikmaßnahmen zu
informieren, haben wir solche Informationen – auch auf Nachfrage – bis
jetzt nicht erhalten. Sicher scheint zu sein, dass morgen früh 
(Mittwoch, 25.
Juni) für einige Stunden Teile des Straßenbahnbetriebs sowie ganztägig
der Kontrolldienst bestreikt werden sollen. Ob U-Bahn und Bus betroffen
sein sollen, wissen wir derzeit nicht.
Hierzu folgende Information: Ein Teil der Fahrerinnen und Fahrer von U-
Bahn, Bus und Tram ist im Tarifvertrag MVG direkt bei der MVG beschäf-
tigt. Dieser Tarifvertrag ist ungekündigt und nicht vom Streik betroffen.
Dasselbe gilt für die Fahrerinnen und Fahrer der privaten Partnerunter-
nehmen der MVG im Busverkehr. Ein erheblicher Teil der Fahrerinnen und
Fahrer wird also in jedem Fall im Einsatz sein und unsere Kunden beför-
dern. Bei einem Teilausfall wird es aber natürlich Engpässe geben. Sollten
wir im Laufe des Tages noch konkretere Angaben erhalten, werden wir die
Fahrgäste umgehend informieren, u. a. über die Website
www.mvg.de.
Zur von Verdi veröffentlichten Ankündigung, den Kontrolldienst ganztägig
bestreiken zu wollen, erklärt MVG-Chef Herbert König: „Wir setzen ja nicht
nur Kontrollschaffner ein, die bei den SWM beschäftigt und von der aktuel-
len Tarifrunde betroffen sind, sondern in beträchtlichem Umfang auch Mit-
arbeiter der MVG und privater Dienstleister. Diese streiken nicht. Niemand
sollte also glauben, wegen des Streiks gebe es keine Fahrkartenkontrollen!
Auch bei Streik gilt: Nur ein gültiger Fahrschein schützt vor Beanstandung
und gegebenenfalls Strafverfolgung – und verhindert außerdem, dass die
übrigen Fahrgäste mitzahlen müssen!“
Liste mit 1 Einträgen
2. Wie beurteilt die MVG-Geschäftsführung den Streik?
Listenende
Hierzu erklären Herbert König, SWM Geschäftsführer Verkehr und MVG-Chef,
sowie Werner Albrecht, Geschäftsführer Personal und Soziales bei SWM und
MVG:
„Streiks sind legitim und bei Tarifauseinandersetzungen nichts 
Ungewöhnliches.
Ungewöhnlich ist allerdings die Ausgangslage im aktuellen Fall: Der 
Arbeitgeber-
verband hat ein Angebot gemacht, das exakt dem entspricht, was gerade 
erst für
den gesamten öffentlichen Dienst in Deutschland samt Müllwerker, Kranken-
schwestern, Erzieherinnen und auch für viele Nahverkehrsmitarbeiter 
vereinbart
wurde. Von den Gewerkschaften wurde dieser Abschluss gerade erst als gutes
Ergebnis und großer Verhandlungserfolg bezeichnet. Über den Sockelbetrag 
von
mindestens 90 Euro würde dies für Mitarbeiter im Fahrdienst in München 
inner-
halb eines Jahres eine Erhöhung von bis zu 7,36 Prozent bedeuten! Nur im 
baye-
rischen Nahverkehr wird nun genau dieses Angebot als unzureichend 
abgelehnt,
werden Verhandlungen abgebrochen und Streiks ausgerufen. Um es klar zu sa-
gen: Wir sind dafür, dass auch im Nahverkehr ordentlich bezahlt wird und 
jetzt
auch ordentlich erhöht wird. Warum aber im Nahverkehr in Bayern genau 
das un-
akzeptabel sein soll, was für zig andere Berufsgruppen auch nach Meinung 
der
Gewerkschaften eine angemessene Steigerung darstellt, verstehen wir nicht.“
König und Albrecht betonen: „Worüber hier verhandelt wird, ist in 
Wahrheit das
Geld unserer Fahrgäste. Schon das Angebot des Kommunalen Arbeitgeberver-
bands KAV wird sich ohnehin neben anderen deutlichen Kostensteigerungen 
(für
die die Arbeitnehmer nichts können) in den künftigen Fahrkartenpreisen 
deutlich
niederschlagen. Warum aber darüber hinaus etwa die Krankenschwester auf dem
Weg mit dem Bus zur Arbeit noch mehr bezahlen soll, damit die 
Nahverkehrslöh-
ne stärker steigen können als ihr eigenes Gehalt im öffentlichen Dienst, 
sollten die
Streikenden mal erklären!“
Der Hinweis auf in früheren Jahren reduzierte Zuschläge im Fahrdienst 
zieht übri-
gens nicht, erläutert MVG-Chef Herbert König: „Denn dabei wird 
geflissentlich un-
terschlagen, dass diese Zuschläge nicht einfach eingespart, sondern – 
auf Basis
eines Tarifvertrags – mit hohen Einmalzahlungen abgelöst wurden. Auch diese
Einmalzahlungen haben die Fahrgäste bereits gezahlt, wir können sie 
dafür jetzt
nicht ein zweites Mal zur Kasse bitten!“
Falsch ist im Falle der MVG auch der Hinweis auf die Konditionen für 
Neueinstel-
lungen im Fahrdienst: Für diese gilt bei der MVG ja gar nicht der TV-N 
Bayern, der
jetzt aktuell verhandelt wird, sondern der TV-MVG, also ein 
Haustarifvertrag. Die-
ser steht in absehbarer Zeit nicht zur Neuverhandlung an, hat also mit 
der aktuel-
len Auseinandersetzung nichts zu tun.
König und Albrecht abschließend: „Wir appellieren an die streikwilligen 
Mitarbeiter,
sich das Verhandlungsergebnis für den gesamten öffentlichen Dienst in 
Deutsch-
land nochmal genau anzusehen: Es ist – da zitieren wir die 
Gewerkschaften – ,ein
sehr gutes Ergebnis‘, genau das bieten auch Ihnen die Arbeitgeber im 
Nahverkehr
an, mehr kann und wird es aber mit Sicherheit nicht geben, ob mit oder ohne
Streiks.“

Quelle: www.mvg.de/streik

Viele Grüße

Elke
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