Augsburg: So sieht das neue Haltestellendreieck aus

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  • Date: Sun, 18 Mar 2012 16:53:41 +0100

(Quelle: Augsburger Allgemeine)
16. März 2012 12:10 Uhr

So sieht das neue Haltestellendreieck aus
Ab heute beginnen die Stadtwerke, den alten Königsplatz vom
Straßenbahnverkehr abzukoppeln. Dann wird zwei Jahre lang gebaut. Am Ende
soll der neue Knotenpunkt aus Glas und Aluminium stehen Von Stefan Krog

Die letzte Straßenbahn wird zum Betriebsschluss am kommenden Montag um 24
Uhr über den Königsplatz rollen - ab dem nächsten Morgen werden dann nicht
mehr Busse und Trams, sondern Abrissbagger das Bild am Haltestellendreieck
prägen. Denn ab Dienstag, wenn die Fahrgäste sich noch an den zwei Jahre
dauernden Ersatzfahrplan gewöhnen müssen, starten schon die Vorbereitungen
für den Abbruch des alten Gebäudes. Es wird durch einen neuen Bau ersetzt.

Stadtwerke-Chef Norbert Walter verspricht mehr Platz für die Fahrgäste, auch
wenn die Grundfläche des neuen Pavillons nicht viel größer wird. "Wir
gewinnen aber auf den Bahnsteigen mehr Platz, weil wir die Räume für
Kundencenter, Betriebsleitung und Läden in einem Gebäude in der Mitte
konzentrieren", so Walter. Künftig sollen die Bahnsteige im Inneren des
Dreiecks neun Meter breit sein statt der bisher nur etwa zwei Meter. In den
Stoßzeiten sorgte dies teilweise für gefährliches Gedränge am Königsplatz.

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Das Gebäude im Inneren wird eine Glasfassade bekommen. Die Scheiben werden
unterschiedlich transparent sein. Während das Glas im Kundencenter der
Stadtwerke und den Geschäften - etwa Bäckereien - im Erdgeschoss
durchsichtig sein wird, sind die nicht-öffentlichen Bereiche, etwa der
Aufenthaltsraum für Fahrer im ersten Stock, mit milchigen Scheiben
verkleidet. Das öffentliche WC - bisher im Keller - wird künftig
barrierefrei im Erdgeschoss erreichbar sein. Lagerräume und Gebäudetechnik
sollen im Keller unterkommen. Das Gebäude wird nur zum Teil unterkellert,
weil mitten unter dem Königsplatz ein riesiges Kabelbündel der Telekom
verläuft. Der dreieckige Pavillon soll in sieben Meter Höhe ein Dach mit
einer hellen Aluminiumhaut bekommen. Nachts soll das Haltestellendreieck von
innen heraus beleuchtet werden.

Man habe auf städtebauliche Qualität Wert gelegt, so Walter. Schließlich
passieren nach Zählungen der Stadtwerke etwa 110000 Fahrgäste täglich den
Königsplatz. Als Sieger aus einem Wettbewerb ging vor zwei Jahren eine
Architektengemeinschaft aus Berlin und Augsburg hervor. An Kosten
kalkulieren die Stadtwerke für den Hochbau mit 5,3 Millionen Euro. Dies
liegt etwas über den ursprünglichen Vorgaben. Zuschüsse für den Hochbau
fließen kaum. Die Gleisarbeiten am Kö - Bahnsteige werden verlängert,
zusätzliche Gleise verlegt, um den Trams mehr Raum zu geben - kosten 22,6
Millionen und werden, weil sie für den Verkehr wichtig sind, mit etwa 70
Prozent bezuschusst. Auch die Außenbahnsteige sollen verlängert und künftig
auf ganzer Länge überdacht werden. Insgesamt vergrößert sich der
Umsteigeknotenpunkt durch die zusätzlichen Gleise etwas und rückt einige
Meter nach Osten. Die an dieser Stelle liegende Fuggerstraße wird für Autos
künftig gesperrt sein.

Aus Gründen der Nostalgie werden die Stadtwerke ein Haltestellenhäuschen
nicht abreißen, sondern abbauen und lagern. Es soll später an den alten
Königsplatz erinnern. "Schließlich hat er uns fast 35 Jahre treue Dienste
geleistet", so Walter.

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