(Quelle: Augsburger Allgemeine) 16. März 2012 12:10 Uhr So sieht das neue Haltestellendreieck aus Ab heute beginnen die Stadtwerke, den alten Königsplatz vom Straßenbahnverkehr abzukoppeln. Dann wird zwei Jahre lang gebaut. Am Ende soll der neue Knotenpunkt aus Glas und Aluminium stehen Von Stefan Krog Die letzte Straßenbahn wird zum Betriebsschluss am kommenden Montag um 24 Uhr über den Königsplatz rollen - ab dem nächsten Morgen werden dann nicht mehr Busse und Trams, sondern Abrissbagger das Bild am Haltestellendreieck prägen. Denn ab Dienstag, wenn die Fahrgäste sich noch an den zwei Jahre dauernden Ersatzfahrplan gewöhnen müssen, starten schon die Vorbereitungen für den Abbruch des alten Gebäudes. Es wird durch einen neuen Bau ersetzt. Stadtwerke-Chef Norbert Walter verspricht mehr Platz für die Fahrgäste, auch wenn die Grundfläche des neuen Pavillons nicht viel größer wird. "Wir gewinnen aber auf den Bahnsteigen mehr Platz, weil wir die Räume für Kundencenter, Betriebsleitung und Läden in einem Gebäude in der Mitte konzentrieren", so Walter. Künftig sollen die Bahnsteige im Inneren des Dreiecks neun Meter breit sein statt der bisher nur etwa zwei Meter. In den Stoßzeiten sorgte dies teilweise für gefährliches Gedränge am Königsplatz. ANZEIGE Das Gebäude im Inneren wird eine Glasfassade bekommen. Die Scheiben werden unterschiedlich transparent sein. Während das Glas im Kundencenter der Stadtwerke und den Geschäften - etwa Bäckereien - im Erdgeschoss durchsichtig sein wird, sind die nicht-öffentlichen Bereiche, etwa der Aufenthaltsraum für Fahrer im ersten Stock, mit milchigen Scheiben verkleidet. Das öffentliche WC - bisher im Keller - wird künftig barrierefrei im Erdgeschoss erreichbar sein. Lagerräume und Gebäudetechnik sollen im Keller unterkommen. Das Gebäude wird nur zum Teil unterkellert, weil mitten unter dem Königsplatz ein riesiges Kabelbündel der Telekom verläuft. Der dreieckige Pavillon soll in sieben Meter Höhe ein Dach mit einer hellen Aluminiumhaut bekommen. Nachts soll das Haltestellendreieck von innen heraus beleuchtet werden. Man habe auf städtebauliche Qualität Wert gelegt, so Walter. Schließlich passieren nach Zählungen der Stadtwerke etwa 110000 Fahrgäste täglich den Königsplatz. Als Sieger aus einem Wettbewerb ging vor zwei Jahren eine Architektengemeinschaft aus Berlin und Augsburg hervor. An Kosten kalkulieren die Stadtwerke für den Hochbau mit 5,3 Millionen Euro. Dies liegt etwas über den ursprünglichen Vorgaben. Zuschüsse für den Hochbau fließen kaum. Die Gleisarbeiten am Kö - Bahnsteige werden verlängert, zusätzliche Gleise verlegt, um den Trams mehr Raum zu geben - kosten 22,6 Millionen und werden, weil sie für den Verkehr wichtig sind, mit etwa 70 Prozent bezuschusst. Auch die Außenbahnsteige sollen verlängert und künftig auf ganzer Länge überdacht werden. Insgesamt vergrößert sich der Umsteigeknotenpunkt durch die zusätzlichen Gleise etwas und rückt einige Meter nach Osten. Die an dieser Stelle liegende Fuggerstraße wird für Autos künftig gesperrt sein. Aus Gründen der Nostalgie werden die Stadtwerke ein Haltestellenhäuschen nicht abreißen, sondern abbauen und lagern. Es soll später an den alten Königsplatz erinnern. "Schließlich hat er uns fast 35 Jahre treue Dienste geleistet", so Walter. -- Austragen: <mailto:MobilInBayern-request@xxxxxxxxxxxxx?subject=Unsubscribe> Eintragen: <mailto:MobilInBayern-request@xxxxxxxxxxxxx?subject=Subscribe> Listenarchiv: <//freelists.org/archive/mobilinbayern> Homepage der Liste: <//freelists.org/webpage/mobilinbayern> Mail an die Moderatoren: <mailto:MobilInBayern-Moderators@xxxxxxxxxxxxx>