AW: ansage tranbahnzüge

  • From: "Gustav Doubrava" <Gustav.Doubrava@xxxxxxxxxxx>
  • To: <MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Fri, 22 Aug 2014 18:03:12 +0200

Hallo Frau Klarner, 

wenn die Lautstärke nicht so bemessen ist, dass man auch bei 
Straßenverkehrsgeräuschen an der Haltestelle Linie und Fahrziel verstehen kann, 
vernachlässigt die MVG das Zwei-Sinne-Prinzip, dessen Einhaltung in diverse 
Normen als Standard aufgenommen wurde. Mit Ansagen, die ihren Zweck nicht mehr 
erfüllen, darf man sichnicht abfinden. Es gehört zu den Spielregeln des 
gesellschaftlichen Miteinander, auf Missstände hinzuweisen und deren 
Beseitigung zu verlangen. Die Lautstärke der Ansagen ist leider fast überall 
ein Problem. Auch Frau Schmachtel berichtete aus Neu-Ulm und Ulm davon und Herr 
Bauer sprach die Ansagen in den Bussen an. Weil wir diese Informationen 
brauchen, muss der Druck von uns aufgebaut werden. Die sehenden Fahrgäste haben 
mit zu leisen Ansagen kein Problem. Ich habe vor Jahren einmal einen hohen 
Beamten des Landtagsamtes in Punkto Barrierefreiheit beraten. Dabei fiel mir 
auf, dass die Stockwerksansagen im Aufzug soleise waren, dass man sie zwar 
gehört, aber nicht verstanden hat. Mein Gesprächspartner kannte das Problem 
bereits. Die Ansagen habe man so einstellen müssen, weil sich die Abgeordneten 
davon belästigt  fühlten. Die Ansagen würden die Gespräche im Aufzug stören. 
Auch das ist bestimmt kein Einzelfall. Wir werden es nicht schaffen, 
Verhältnisse zu bekommen, wie wir sie brauchen, wenn wir nicht selbst dahinter 
her sind. Auch wenn der oder die andere schon irgenwie zurecht kommt oder 
Straßenquerungen nach dem persönlichen Bedarf "unseres Blinden" im Dorf 
gestaltet werden, unterlaufen wir Standards, die wirklich mühsam erarbeitet 
werden mussten. Ich weiß aus Erfahrung, dass Bilderbuchlösungen weiß Gott nicht 
überall möglich sind. Der Kompromiss darf aber unser Ziel nicht sein. 

Ich hab mir das jetzt noch einmal von Jaws vorlesen lassen und bin fast 
erschrocken. Das hört sich ja so richtig scharf und vorwurfsvoll an. Vielleicht 
haben Sie, liebe Frau Klarner, eine angenehmere Sprachausgabe. Ich wollte Sie 
und Sie, liebe Mitleser, wirklich nicht schulmeistern, obwohl ich das noch 
nicht ganz abgelegt habe. 

Viele Grüße in die Runde

Doubrava 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx 
[mailto:MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Gudrun Klarner
Gesendet: Freitag, 22. August 2014 16:34
An: MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx
Betreff: Re: ansage tranbahnzüge

Hallo zusammen,

ich kann auch nur von München sprechen. Anders als Martina finde ich, dass die 
Ansage bei den Trambahnen zwar funktioniert, bei Verkehr aber fast nicht zu 
hören ist. Ist es nicht möglich, sie etwas lauter einzustellen? Das kann doch 
niemand stören. Schließlich muss man auch mit dem lauten Verkehr leben.

VG Gudrun
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