Hallo Herr Mandt, Ich schätze, dass Sie in dieser Liste für Ihre Argumentation viel Zustimmung bekommen. Mir hilft Ihre Bezugnahme auf andere Länder und deren Regelungen halt nicht viel weiter. Sie wollten ja wissen, weshalb es am Ebert-Platz kein Auffindesignal gibt. Ich habe versucht, Ihnen die Hintergründe zu erklären. Ich stelle fest, dass es mir nicht gelungen ist. Damit muss ich halt leben. Doubrava -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx [mailto:MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von kleinerdomm@xxxxxx Gesendet: Donnerstag, 29. März 2012 16:02 An: MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx Betreff: Re: Finde-Ton bei Ampeln > Hallo Herr Mandt, Hallo auch an Sie. > Dazu folgendes: Ich weiß nicht, woher sie die Information haben, dass > der BBSB das akustische Auffindesignal bei Lichtsignalanlagen mit dem > "Totschlagargument", es könnte ja jemanden stören, verhindert. ... Na, ich habe ja nicht geschrieben, dass der BBSB es verhindert. Wenn der BBSB die "Macht" hätte, so etwas zu verhindern, hätte er ja vielleicht auch die Macht, so etwas besser durchzusetzen. Ich habe mich damit auf frühere Mails hier in der Liste bezogen, in denen zu Recht bemängelt wurde, dass der BBSB in vielen Dingen - auch in dieser Angelegenheit "den Ball zu flach" hält. Hier bin ich wohl nicht der einzige, der der meinung ist, dass man da durchaus etwas fordernder sein kann. > Weiter schreiben Sie: Gut, lassen wir dieses Argument mal > ausnahmsweise gelten, dann frage ich mich allerdings, warum dann > Ampeln, in deren Nähe keine Wohnhäuser sind, trotzdem keinen Findeton > haben; vielleicht, weil da ja mal jemand hinziehen könnte, der sich > dann gestört fühlen könnte?! Ach, da war er wieder der Konjunktiv. > Dazu: Ich kann nicht verlangen, dass Sie alles, was ich in dieser > Liste bereits geschrieben habe, lesen und verstehen müssen. ... Nein, verlangen sollten Sie eher, dass Ampeln einen Findeton bekommen. Davon mal abgesehen, habe ich sehr wohl gelesen und auch -wenn Sie mir hier ein gewisses Maß an Intelligenz abzusprechen scheinen - durchaus verstanden, was Sie hier fein säuberlich aus Vorschriften zitiert haben, um uns klipp und klar zu machen, was alles nicht geht, weil..., anstatt zu verdeutlichen, was machbar ist, wenn man es denn versucht. > Und dann gehen Sie auf den Friedrich-Ebert-Platz ein. - Beispiel: Am > Friedrich-Ebert-Platz gibt es an den Ampeln keinen Finde-Ton. .... > Dazu merke ich an: Abgesehen davon, dass sich am Friedrich-Ebert-Platz > niemand gestört fühlen kann, weil es dort, wie Sie richtig schreiben, > keine akustischen Auffindesignale gibt, liegen Sie mit Ihrer > Beschreibung der Bebauung völlig daneben ... Es mag durchaus sein, dass meine Entfernungsangabe von mehreren Hundert Metern zu den nächsten Wohnhäusern nicht zutreffend ist und die Entfernung weitaus geringer ist. Ich habe leider nicht immer einen Sehenden dabei, der mir die Umgebung beschreibt. Völlig daneben mit der Beschreibung des Platzes liege ich allerdings nicht! Wie Sie selbst schreiben, verlaufen die Querungen von der Straßenbahnhaltestelle - und auch von den anderen Straßen nicht gerade, sondern eben leicht versetzt oder wenn man es so empfindet, sternförmig oder von mir aus auch fächerförmig. Über diese Formulierung streite ich hier jetzt sicher nicht. Sicher mögen Sie Recht haben, was die Bodenmarkierungen angeht. Aber. Wenn sie durch Witterungsbedingungen oder durch viele Menschen, die sich an der haltestelle befinden oder andere Gründe nicht "erfühlbar" sind, nützen sie leider nur bedingt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gerade zur Rushhour sehr viele Fahrgäste dort ein- und aussteigen und dann auch auf der "Insel" stehen, um dann die Straße zu überqueren. Da helfen die bodenmarkierungen so gut wie nichts; es sei denn, Sie bringen alle anderen Leute dazu, für Sie Platz zu machen, damit Sie auf dem boden mit dem Stock nach den Markierungen suchen können.Deshalb wäre gerade an den Querungen rund um die Straßenbahnhaltestelle das Ausrüsten der Ampeln mit Findetönen angezeigt! ich spreche hier nicht von tönen, die die Grünphase anzeigen, sondern nur das Auffinden erleichtern. Das Argument, dass diese Töne durch Geräuschkulissen, Wind usw. verfälscht werden, ist nun wirklich zu vergessen; denn sonst würde es ja in anderen Ländern auch nicht funktionieren. ich bin sehr oft in England gewesen, auch in den Niederlanden und auch in dänemark. Dort haben sehr viele Ampeln Findetöne. Mal davon abgesehen, dass hier zumeist sogar auch noch die Grün- und Rotphasen signalisiert werden. Wundersamerweise funktioniert das dort und.. man soll es kaum glauben, aber es scheint ja dort so zu sein, dass die Anwohner damit klar kommen, sonst wären die töne sicher schon längst wieder weg. Oh, bevor ich es vergesse, sogar in anderen deutschen Städten - wie z. B. Frankfurt und Köln klappt's mit den tönen, nur scheinbar hier in Bayern nicht so wirklich. Also mein vorläufiges Fazit: Hier in Deutschland wird sich mal wieder all zu gerne - und das tut meiner Meinung nach auch der BBSB -hinter Vorschriften versteckt und von "Tatsachen" ausgegangen, die eigentlich noch keine sind, wie das Sich-Gestört-Fühlen von Anwohnern. . Und aus dem von Ihnen gewählten Tonfall Ihrer Antwort leite ich durchaus ab, dass ich da doch einen Nerv getroffen habe. 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