Hallo Herr Freudling, vielen Dank für Ihre Antwort. Damit stehen Sie bisher allein. Ich leite aus Ihrer Antwort Vorteile für das haltestellengebundene System ab. Wenn man sich in die Nähe des Mastes mit dem Lautsprecher begibt, den ein Tacker anzeigt, hört man die Durchsage, je nach Verkehr auf der Straße, relativ gut. Wird als erste die Linie angesagt, die man nicht nehmen will, braucht man sich bei deren Einfahrt nicht zu bewegen. Bei der Einfahrt der gewünschten Linie kann man sich ganz auf die sich öffnenden Türen konzentrieren. Auch wenn eine automatische Durchsage der einfahrenden Linien nicht vorhanden ist, kann man am Mast durch Betätigung des Tasters den Inhalt des Anzeigers abhören. Die Ansage lautet z. B. "Linie 4 Richtung Thon in drei Minuten, Linie 6 Richtung Westfriedhof in 5 Minuten." Man weiß also, dass zuerst die Linie 4 und dann die Linie 6 kommen wird. Darüber hinaus können auch kurze betriebliche Hinweise gegeben werden, wie (Linie 4 hält nicht am Tiergärtnertor". Wer bereits über ein Smartphone verfügt und eine Fahrplan-App mit Echtzeit benutzt, braucht allerdings weder die fahrzeuggebundene noch die Haltestellengebundene Ansage. Das sollte aber nicht als Argument für das Nahverkehrsunternehmen dienen, auf beides und auf die Haltestellenansage im Fahrzeug zu verzichten. Das wäre im Interesse wohl der meisten Fahrgäste mit einer Einschränkung des Sehvermögens keine Lösung. Bushaltestellen außerhalbdes Zentrums verfügen meistüber keine Anzeige in Echtzeit. Da wäre eine fahrzeuggebundene Ansage der Linie und des Fahrziels über Außenlautsprecher von Vorteil. Sie sollte dann aber an allen Haltestellen erfolgen. Dadurch würde man den einfahrenden Bus sicherer hören und erkennen. Busse, die am Straßenrand halten, sind oft nur dann zu erkennen, wenn man ziemlich nah am Bordstein steht. Bei den Gelenkbussen ist der Antrieb halt doch 18 m entfernt und die Hybridbusse kommen recht leise daher. Es gibt aber auch Fahrer, die, wenn sie einen Blindenstock sehen, die Linie und das Ziel durch die offene Fordertür rufen. Verlassen kann man sich halt darauf nicht. Vielen Dank für Ihre Mühe. Doubrava -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx [mailto:MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Harald Freudling Gesendet: Freitag, 15. August 2014 16:43 An: MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx Betreff: AW: Ansage einfahrender Trambahnhüge Hallo zusammen, hier meine Antworten betreffend München. Gustav Doubrava schrieb: > Ich würde aus München,Augsburg und Würzburg gerne wissen: > - Werden alle Haltestellen nach Halt des Zuges über > Außenlautsprecher > angesagt? Soweit ich das höre (näheres hierzu siehe weiter unten) bei weitem nicht. > - Werden Haltestellen nur dort angesagt, wo mehr als eine Linie > fährt? Mit ziemlicher Sicherheit: ja. > - Erfolgen die Ansagen selbsttätig? Es kommt die weibliche Stimme, die im Zug auch die Haltestellen ansagt. Ich weiß nicht, ob die durch den Fahrer(in) ausgelöst wird oder ob sie automatisch kommt. > - Erfolgen die Ansagen durch den Fahrer/die Fahrerin? Habe ich zumindest noch nie gehört. > - Erfolgen die Ansagen an allen Türen des Zuges? Das weiß ich nicht, da ich oft zwischen den Türen stehe und, wenn ich eine Ansage überhaupt höre, mich nicht darauf konzentrieren kann, woher sie jetzt genau kommt, weil ich meinen sozusagen "Ohrenfokus" auf die nächste aufgehende Tür und auf die aussteigenden Leute richte. > - Sind die Ansagen in einer Lautstärke, die man auf dem Bahnsteig > versteht? Nicht unbedingt, was sich konsequenterweise aus oben Gesagtem ergibt. > - Welche Probleme treten für Sie auf? Ich weiß nicht, wann die Ansage kommen müsste, was es schwer bis unmöglich macht, sich neben den Geräuschen wie der einfahrenden Tram, der Masse der anderen Fahrgäste auf eine Ansage zu konzentrieren bzw. darauf zu warten. Selbiges dann, wenn die Tram steht und - wie oben geschrieben - man sich einhören muss, wo die nächste Tür ist. Sowohl während der Anfangsbeschleunigung als auch beim Abbremsen kommt bei den heutigen Trams ein hoher Ton, den man besonders aus den "Ziehharmonikas" heraushört, so dass man in etwa schon weiß, wo man steht, die Ansagen hingegen sind m.E. wie schon gesagt zu leise. > Die Problematik ist für mich lediglich als Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel > interessant. Ich frage Sie das also völlig privat. Schon recht so. Vielen Dank für das Interesse und das Engagement. 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