AW: Ansage einfahrender Trambahnhüge

  • From: "Gustav Doubrava" <Gustav.Doubrava@xxxxxxxxxxx>
  • To: <MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Tue, 19 Aug 2014 14:43:33 +0200

Hallo Herr Freudling, 

vielen Dank für Ihre Antwort. Damit stehen Sie bisher allein.

Ich leite aus Ihrer Antwort Vorteile für das haltestellengebundene System
ab. 

Wenn man sich in die Nähe des Mastes mit dem Lautsprecher begibt, den ein
Tacker anzeigt, hört man die Durchsage, je nach Verkehr auf der Straße,
relativ gut. Wird als erste die Linie angesagt, die man nicht nehmen will,
braucht man sich bei deren Einfahrt nicht zu bewegen. Bei der Einfahrt der
gewünschten Linie kann man sich ganz auf die sich öffnenden Türen
konzentrieren. 

Auch wenn eine automatische Durchsage der einfahrenden Linien nicht
vorhanden ist, kann man am Mast durch Betätigung des Tasters den Inhalt des
Anzeigers abhören. Die Ansage lautet z. B. "Linie 4 Richtung Thon in drei
Minuten, Linie 6 Richtung Westfriedhof in 5 Minuten." Man weiß also, dass
zuerst die Linie 4 und dann die Linie 6 kommen wird. Darüber hinaus können
auch kurze betriebliche Hinweise gegeben werden, wie (Linie 4 hält nicht am
Tiergärtnertor".

Wer bereits über ein Smartphone verfügt und eine Fahrplan-App mit Echtzeit
benutzt, braucht allerdings weder die fahrzeuggebundene noch die
Haltestellengebundene Ansage. Das sollte aber nicht als Argument für das
Nahverkehrsunternehmen dienen, auf beides und auf die Haltestellenansage im
Fahrzeug zu verzichten. Das wäre im Interesse wohl der meisten Fahrgäste mit
einer Einschränkung des Sehvermögens keine Lösung. 

Bushaltestellen außerhalbdes Zentrums verfügen meistüber keine Anzeige in
Echtzeit. Da wäre eine fahrzeuggebundene Ansage der Linie und des Fahrziels
über Außenlautsprecher von Vorteil. Sie sollte dann aber an allen
Haltestellen erfolgen. Dadurch würde man den einfahrenden Bus sicherer hören
und erkennen. Busse, die am Straßenrand halten, sind oft nur dann zu
erkennen, wenn man ziemlich nah am Bordstein steht. Bei den Gelenkbussen ist
der Antrieb halt doch 18 m entfernt und die Hybridbusse kommen recht leise
daher. Es gibt aber auch Fahrer, die, wenn sie einen Blindenstock sehen, die
Linie und das Ziel  durch die offene Fordertür rufen. Verlassen kann man
sich halt darauf nicht. 

Vielen Dank für Ihre Mühe. 

Doubrava 


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx
[mailto:MobilInBayern-bounce@xxxxxxxxxxxxx] Im Auftrag von Harald Freudling
Gesendet: Freitag, 15. August 2014 16:43
An: MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx
Betreff: AW: Ansage einfahrender Trambahnhüge

Hallo zusammen,

hier meine Antworten betreffend München.

Gustav Doubrava schrieb:

> Ich würde aus München,Augsburg und Würzburg gerne wissen:
> -     Werden alle Haltestellen nach Halt des Zuges über
> Außenlautsprecher
> angesagt?

Soweit ich das höre (näheres hierzu siehe weiter unten) bei weitem nicht.

> -     Werden Haltestellen nur dort angesagt, wo mehr als eine Linie
> fährt?

Mit ziemlicher Sicherheit: ja.

> -     Erfolgen die Ansagen selbsttätig?

Es kommt die weibliche Stimme, die im Zug auch die Haltestellen ansagt. Ich
weiß nicht, ob die durch den Fahrer(in) ausgelöst wird oder ob sie
automatisch kommt.

> -     Erfolgen die Ansagen durch den Fahrer/die Fahrerin?

Habe ich zumindest noch nie gehört.

> -     Erfolgen die Ansagen an allen Türen des Zuges?

Das weiß ich nicht, da ich oft zwischen den Türen stehe und, wenn ich eine
Ansage überhaupt höre, mich nicht darauf konzentrieren kann, woher sie jetzt
genau kommt, weil ich meinen sozusagen "Ohrenfokus" auf die nächste
aufgehende Tür und auf die aussteigenden Leute richte.

> -     Sind die Ansagen in einer Lautstärke, die man auf dem Bahnsteig
> versteht?

Nicht unbedingt, was sich konsequenterweise aus oben Gesagtem ergibt.

> -     Welche Probleme treten für Sie auf?

Ich weiß nicht, wann die Ansage kommen müsste, was es schwer bis unmöglich
macht, sich neben den Geräuschen wie der einfahrenden Tram, der Masse der
anderen Fahrgäste auf eine Ansage zu konzentrieren bzw. darauf zu warten.
Selbiges dann, wenn die Tram steht und - wie oben geschrieben - man sich
einhören muss, wo die nächste Tür ist. Sowohl während der
Anfangsbeschleunigung als auch beim Abbremsen kommt bei den heutigen Trams
ein hoher Ton, den man besonders aus den "Ziehharmonikas" heraushört, so
dass man in etwa schon weiß, wo man steht, die Ansagen hingegen sind m.E.
wie schon gesagt zu leise.

> Die Problematik ist für mich lediglich als Nutzer öffentlicher
Verkehrsmittel
> interessant. Ich frage Sie das also völlig privat.

Schon recht so. Vielen Dank für das Interesse und das Engagement.

Viele Grüße


Harald Freudling

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