Am 27.03.2013 09:02, schrieb Boeffi: > @all > Wer noch Tipps oder Ideen hat... :-) Auch wenn ich noch nie in dieser Situation war, finde ich Kurts Bedenken sehr naheliegend. Ich weiß nicht, wieviel Freiheit du hast, aber es könnte doch Sinn machen, zusammenzutragen, was gut läuft und wo es hakt. Meinem Verständnis nach ist der Kern des Agilen durch systematische und regelmäßige Reflexion Verbesserungen zu erreichen. Um diese Reflexion zu ermöglichen müssen natürlich menschliche (First Directive) und möglichst technische (Build Server, Automatische Tests, Irgendeine einfache Performance Metrik) Voraussetzungen geschaffen sein. Kanbans Fokus auf dem Fluss ist nett aber unter Umständen gibt es andere Bereiche, die mehr Verbesserungsbedarf haben. Wie sieht's mit der Qualität aus? Wie steht's mit der Motivation? Sind die Schätzungen genügend gut? Dürfen sich die Teammitglieder erlauben, innovativ zu sein? Dürfen sie Schwierigkeiten beim Namen zu nennen? Werden Schwierigkeiten effektiv behoben? Tragen alle durchgeführten Tätigkeiten tatsächlich letztlich zur Kundenzufriedenheit / zum Business Value bei? Mir gefällt Ron Jeffries Vortrag über "Running-Tested-Features" http://www.infoq.com/interviews/jeffries-running-tested-features recht gut als Einführungsvortrag. Kernaussage (IIRC) "Wenn wir nach Scrum-Manier den Fortschritt kontinuierlich verlässlich sichtbar machen, werden wir vielleicht nicht unbedingt schneller, aber das Management (!) bekommt die Chance geeignet auf den tatsächlichen Fortschritt zu reagieren." Bei aller Wertschätzung für das Neue an den von uns geliebten Vorgehensweisen könnte auch interessant sein, dass sie gar nicht so neu, sondern durchaus alt, erprobt und bewährt sind, wie ich zuletzt in Craig Larman and Victor Basili: "Iterative and Incremental Development: A Brief History" IEEE Software, 2003 gelesen habe. Eine ganz ausgezeichnete Zusammenfassung zum Agilen Vorgehen scheint mir die erste Hälfte des Vortrags von James Shore "We deliver business value" http://t.co/FhTsuQMiL0 zu sein. (Die zweite Hälfte scheint mir erst dann Sinn zu machen, wenn man relativ sicher im Agilen verankert ist.) Abschließend möchte ich natürlich nicht unerwähnt lassen, dass ich sowohl Herrn Mahlberg als auch Herrn Bohlen als ganz ausgezeichnet darin erlebt habe, einem Team Feedback über sein Vorgehen zu geben. :-) HTH, dsp