??? Lokalredaktion Radio F.R.E.I schrieb:
Kein Beischlaf mit Weimar ::: Von Atomkraft und der KoWo ::: Mehrkosten durch Kürzung des Landes ::: Wiedereröffnung Erfurter Hof ::: Dialog der Religionen ::: Hoffnung für alte Feuerwache ::: Runder Geburtstag <b> Kein Beischlaf mit Weimar </b> Eine gestrige Entscheidung des Erfurter Stadtrats könnte einen Schlusspunkt unter die breit diskutierte und oftmals als leidig empfundene Theaterdebatte setzen. Für den Vorschlag von Oberbürgermeister Andreas Bausewein votierten die Abgeordneten einstimmig. Erfurt akzeptiert somit eine Kürzung der Landesmittel um 675.000 Euro und erhöht die städtische Eigenfinanzierung um 150.000 Euro. Im Gegenzug würde das Land die Domstufenfestspiele mit 150.000 Euro fördert – so das Angebot von Ministerpräsident Dieter Althaus Ende Dezember letzten Jahres. Drei bis vier Wochen wolle Bauswein dem Land noch Zeit geben eine für Erfurt akzeptable Lösung zu finden: <i> „Aber es muss irgendwann einmal zu einem Ergebnis kommen – das sind wir den Mitarbeitern im Erfurter Theater schuldig. Wir sollten diese Vorlage verabschieden und, wenn es in den nächsten drei bis vier Wochen zu keiner Lösung kommt, diesen als Vorschlag an das Land weiterleiten. Wir würden damit auf jeden Fall unser Theater in dieser Form bis 2012 finanzieren können. In Weimar scheint das nicht der Fall zu sein.“ </i> Laut Bauswein sei es für die Erfurter Bürgern nicht zumutbar das Weimarer Theater mitzufinanzieren. Die von der Landesregierung geforderte Holding beider Nachbarstädte werde es also nicht geben: <i> „Wir werden weiter sprechen, aber es lohnt sich nicht sich zu verloben, wenn keine Heiratsabsicht dahinter steht. Heiratsabsicht heißt letztendlich Montavon-Modell. Ansonsten bringt uns die Verlobung nichts und wenn man nicht gemeinsam ins Bett will, dann hat es auch keinen Zweck sich zu verloben.“ </i>, so Kulturbeigeordneter Karl-Heinz Kindervater. Nun solle über eine Partnerschaft mit Gotha in Erwägung gezogen werden, fuhr Kindervater fort. <a href="mailto:j.heyder@xxxxxxxxxxxxx?subject=LoNa_JH";>(JohannesHeyder)</a> <b> Von Atomkraft und der KoWo </b> Schwere Vorwürfe erhob CDU-Stadtrat Jörg Schwäblein gegenüber dem Aufsichtsrat der kommunalen Wohnungsgesellschaft. Der Stadtrat und die Öffentlichkeit haben erst dann von der Schieflage erfahren als es bereits zu spät war, äußerte der Chrisdemokrat. Des Weiteren sei für Unternehmensberater Millionen ausgegeben wurden, seitdem KoWo-Chef Friedrich Herrmann Anfang 2005 die Geschäftsführung übernahm. Besonders scharfe Kritik richtet Schwäblein gegen PDS-Stadtrat und Aufsichtsvorsitzenden der KoWo Peter Stampf: <i> „Die Aufsichtsräte sind scheinbar nur bedingt in der Lage Existenzbedrohende Situationen in Unternehmen frühzeitig zu erkennen. Vielleicht sind sie nicht auf genügend kritische Distanz zum den Geschäftsführern gegangen. In einer Zeit, in der ein Mitglied der PDS-Fraktion den Verkauf von kommunalen Wohnungen vor den Mitarbeitern des Unternehmens, die um ihre Arbeitplätze fürchten, als großen Sieg feiert, wäre ich auch nicht überrascht wenn Bündnis 90/Die Grünen den Bau von Atomkraftwerken in Erfurt fordert.“ </i> Weiterhin kritisiert Schwäblein den spärlichen Informationsfluss zur Öffentlichkeit. Durch einen Verkauf der Wohnungen verliere die KoWo mehr als 12 Millionen Euro an Mieteinnahmen. Hingegen sollen die Einsparung bei Zinsausgaben lediglich etwa 7,5 Millionen Euro betragen. Gestern beschloss der Stadtrat, dass ein Verkauf von Wohnungen durch die kommunale Wohnungsgesellschaft nur möglich sei, wenn hierfür eine zustimmende Mehrheit der Abgeordneten vorliegt. Ende März soll der Stadtrat über die Zulässigkeit des Verkaufs und den für die marode KoWo rettenden Erlös von 156 Millionen Euro entscheiden. <a href="mailto:j.heyder@xxxxxxxxxxxxx?subject=LoNa_JH";>(JohannesHeyder)</a> <b> Mehrkosten durch Kürzung des Landes </b> Durch die Kürzung der Finanzmittel im Kindertagesstättengesetz der Landesregierung Ende 2005 kommen auf Erfurt Zusatzkosten zu. Nach Schätzungen von Jugendamtsleiter Hans Winklmann beläuft sich der finanzielle Mehraufwand auf 700.000 Euro. In diesem Zusammenhang erarbeitet die Stadtverwaltung einen ab September gültigen Bedarfsplan für Kindertagesstätten. Durch den Wegfall der Landesförderungen kam es zu einem Stellenabbau und Qualitätsverlust in der Betreuung von Kindern. Zugleich steigt aber der Bedarf an Einrichtungen durch die steigende demographische Entwicklung Erfurts. Dazu Winklmann: <i> „Die Stadt Erfurt verzeichnet einen Zuwachs bei den kleinen Kindern (0 bis 2-Jährige). Dieser ist seit Jahren steigend. Auch bei den größeren Kindern von 2 Jahren bis zur Schule ist steigender Bedarf festzustellen.“ </i> Der Mehrbedarf soll durch Kapazitätserweiterungen der Kindergärten befriedigt werden. Geplant sind in diesem Zusammenhang Ersatzneubauten und Generalsanierungen, wie etwa in der Blosenburgstraße oder auch in Kerpsleben. Weiterhin ist für August diesen Jahres die Fertigstellung des Neubaus am Ringelberg geplant. Hingegen ist der Anteil an Hortkindern konstant geblieben, daher sieht Jugendamtsleiter Winklmann keine Notwendigkeit einer erweiterten Förderung. Besonderen Förderbedarf sollen Kinder von Migranten erfahren. Diese benötigten, laut Winklmann, einen erhöhten Zeit- und Personalaufwand. Kinder mit Behinderungen erhalten weiterhin finanzielle Zuwendung vom Sozialamt - der Mehraufwand in Kindergärten wird vom Jugendamt übernommen. Weitere Stellen sollen im Bereich der Koordinierung von Eltern, Kindertagesstätten und Ämtern entstehen. Auch Stellen für Beratung der Eltern, sowie der Fortbildung der Erzieher sind geplant. <a href="mailto:lokal@xxxxxxxxxxxxx?subject=LoNa_HB";>(HendrikBreitbarth)</a> <b> Wiedereröffnung Erfurter Hof </b> Der im Umbau stehende Erfurter Hof soll bis Anfang September fertig saniert sein, dies bestätigte der Sprecher der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen, Holger Wiemers. Das ehemalige Hotel schloss im Juni 1995 seine Türen und ging neun Jahre später in den Besitz der LEG über. Ab September werden neue, barrierefreie Büro- und Servicekomplexe im Erfurter Hof vorzufinden sein. Traditionsreiche und gastronomische Einrichtungen werden neben der Sparkasse Mittelthüringen und der Thüringer Tourismus Gesellschaft ihr Domizil errichten. <a href="mailto:lokal@xxxxxxxxxxxxx?subject=LoNa_CS";>(ClaudiaScholz)</a> <b> Dialog der Religionen </b> Ein Gespräch zum fairen Dialog zwischen Muslimen und Christen, wird heute im Augustinerkloster stattfinden. Nach der Vorstellung einer Publikation der Evangelischen Kirche, welche sich als Beitrag zum Dialog der beiden Religionen versteht, sollen Vertreter beider Seiten miteinander ins Gespräch kommen. Bischof Wolfgang Huber wird hierbei die Evangelische Kirche inDeutschland, kurz EKD, vertreten.<i>" Es ist ja so, dass der Bischof Huber erklärt hat, dass es nicht unsere Toleranzauffassung ist "das der Streit um die Wahrheit um des lieben Friedens willen ausgesetzt wird". Es werden also vielleicht auch zum ersten Mal unterscheidende Dinge vorgestellt, beschrieben und so weiter, um den Dialog voran zu bringen. Das gehört ja immer dazu, dass man Gemeinsames und dann aber auch noch zu entdeckende Gemeinsamkeiten voranstellt und dann aber auch mal über Unterschiede Probleme, Profile und so weiter redet."</i>, so Pfarrer Aribert Rothe, Beauftragter für Thüringer Erwachsenenbildung. Die zu dem Gespräch eingeladenen Spitzenvertreter der muslimischen Verbände, unter anderem Alaa Eddin vom Christlich– Islamischen Dialogkreis Münster, gaben keine Zusage da sie sich mit der Veröffentlichung erst ausreichend auseinandersetzen möchten. Vorschnelle Urteile und Unterstellungen sollte man hierbei auf jeden Fall vermeiden, weiß Rothe: <i>" Also ich möchte das nicht banalisieren, aber man darf das jetzt nicht skandalisieren. Das wäre, das dümmste was wir jetzt machen könnten, hieraus bereits eine Zwistigkeit ablesen zu wollen. Im Gegenteil - es hat eben noch gar keinen Zwist gegeben. Es hat gar kein Gespräch darüber gegeben, das ist scheinbar schwieriger als wir uns das gedacht haben." </i> Bei der Veranstaltung zum Thema Christen und Muslime in Deutschland, wird die Handreichung "Klarheit und gute Nachbarschaft - Christen und Muslime in Deutschland" der Evangelischen Kirche in Deutschland vorgestellt.Anschließend findet ein Gespräch mit Bischof Huber statt. Ab 19.15 Uhr sind im Luthersaal des Augustinerklosters alle Interessierteneingeladen. Weitere Informationen gibt es unter: www.augustinerkloster.de <a href="mailto:lokal@xxxxxxxxxxxxx?subject=LoNa_MB";>(MarianBodenstein)</a> <b> Hoffnung für alte Feuerwache </b> Die Zukunft der alten Feuerwache am Juri-Gagarin-Ring bleibt ungewiß. Das Ordnungsamt erwägt einen Umzug aus dem jetzigen Gebäude in der Friedrich-Engels-Straße. Als neues Domizil kommt das Gebäude der alten Feuerwache in Frage, bestätigte Rolf Klimek, Leiter des Ordnungsamtes gegenüber Radio F.R.E.I. Im Gespräch stehen neben der alten Feuerwache auch noch weitere Gebäude. Entschieden sei noch nichts. Zwar suche das Ordnungsamt schon lange nach einem geeigneten Objekt, es werde aber noch geprüft, welche Gebäude für einen Umzug in Frage kommen. <a href="mailto:lokal@xxxxxxxxxxxxx?subject=LoNa_NS";>(NicoleSchlinke)</a> <b> Runder Geburtstag </b> Mit einer Ausstellung feiern die Bewohner des Drosselbergs das 20-jährige Bestehen des Wohngebiets. Pläne und ein Modell der Siedlung im Südosten Erfurts, laden zu einer gedanklichen Zeitreise ein. Das Jubiläum des Drosselberges bietet weitere Anknüpfpunkte, sich mit der jüngeren Stadtgeschichte zu beschäftigen. Mit der Herausgabe einer Jubiläumsschrift, welche im März noch erscheinen soll, ist dies auf eine Art schon geschehen. Für die Schau stellt die KoWo Räumen bereit, in denen Pläne und Skizzen aus der Entstehungszeit des Wohngebietes zu sehen sein werden. Ebenfalls können Besucher der Ausstellung die Ergebnisse des Jugendprojektes "Zeitenspringer" besichtigen. Jugendliche führten Interviews mit Menschen unterschiedlichen Alters, um deren Bindung an den Drosselberg zu erforschen. Die Ergebnisse sind morgen um 13.00 Uhr bei der Ausstellungseröffnung in der Max-Planck-Straße 1 zu sehen. Weitere Feste werden im Laufe diesen Jahres stattfinden. <a href="mailto:lokal@xxxxxxxxxxxxx?subject=LoNa_CS";>(ClaudiaScholz)</a> --- Lokalnachrichtenredaktion Radio F.R.E.I. Freier Rundfunk Erfurt International Gotthardtstraße 21 99084 Erfurt Telefon: 0361 / 746 74 21 Telefax: 0361 / 746 74 20 www.radio-frei.de ========================================================= Lokalnachrichten für Erfurt Archiv: //www.freelists.org/archives/lona.radio-frei/ Hilfe: eMail mit Betreff FAQ an lona.radio-frei-request@xxxxxxxxxxxxx Kontakt: lokal@xxxxxxxxxxxxx http://www.radio-frei.de =========================================================
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