[lit-ideas] de caelo, physics

  • From: "Adriano Palma" <Palma@xxxxxxxxxx>
  • To: <lit-ideas@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 28 Apr 2012 11:49:57 +0200

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** Reply Requested by 4/28/2012 (Saturday) **


 Physics      IV   1, 
      Further,the typicallocomotionsof the
elementarynaturalbodies-namely fire, earth, 
      and the like-show        not only that place is something,but
also that it exertsa certain 
                                                                       
if it is                the one        the 
      influence                 Eachis carriedto its ownplace,         
       not hindered,              up, 
                  (6Ovagtv). 
      other down . . . similarly,too, 'down'is not any
chancedirectionbut wherewhat has 
      weightand what is madeof eartharecarried-the
implicationbeingthattheseplacesdo 
                                                                       
                                2 
      not differmerelyin relativeposition, but also as
possessingdistinct                               . 
                                                                       
                    potencies -10       
 
 
 
 

 
 
נכון 
 
 
 
 
 
  
נצח ישראל לא ישקר 












palma
University of KwaZulu-Natal 
Howard College Campus, philosophy 
Durban 4041 South Africa
Tel off: [+27] 03 12 60 15 91 Fax [+27] 03 12 60 30 31
(sec: Mrs. Yolanda Hordyk : [+27] 03 12 60 22 92)
mobile 07 62 36 23 91 from abroad +[27] 76 23 62 391
EMAIL: palma@xxxxxxxxxx
palma's office 280 (3rd flr of Mtb)
to meet email palma@xxxxxxxxxx 
palma's timetable term 1\2012 Su 11:00 hrs, seminar of the phildept,
logic
Mo09:35 Tu13:15 We10:30-12.10 Th12:20 |ph212 @ mtb315.A
*only when in Europe*: 
inst. J. Nicod
29 rue d'Ulm
f-75005 paris france





An die Nachgeborenen
I
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn
Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende
Hat die furchtbare Nachricht
Nur noch nicht empfangen.
Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
Der dort ruhig über die Straße geht
Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde
Die in Not sind?
Es ist wahr: ich verdiene noch meinen Unterhalt
Aber glaubt mir: das ist nur ein Zufall. Nichts
Von dem, was ich tue, berechtigt mich dazu, mich sattzuessen.
Zufällig bin ich verschont. (Wenn mein Glück aussetzt, bin ich
verloren.)
Man sagt mir: Iß und trink du! Sei froh, daß du hast!
Aber wie kann ich essen und trinken, wenn
Ich dem Hungernden entreiße, was ich esse, und
Mein Glas Wasser einem Verdurstenden fehlt?
Und doch esse und trinke ich.
Ich wäre gerne auch weise.
In den alten Büchern steht, was weise ist:
Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit
Ohne Furcht verbringen
Auch ohne Gewalt auskommen
Böses mit Gutem vergelten
Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen
Gilt für weise.
Alles das kann ich nicht:
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
II
In die Städte kam ich zur Zeit der Unordnung
Als da Hunger herrschte.
Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs
Und ich empörte mich mit ihnen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten
Schlafen legte ich mich unter die Mörder
Der Liebe pflegte ich achtlos
Und die Natur sah ich ohne Geduld.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mich gegeben war.
Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit.
Die Sprache verriet mich dem Schlächter.
Ich vermochte nur wenig. Aber die Herrschenden
Saßen ohne mich sicherer, das hoffte ich.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Die Kräfte waren gering. Das Ziel
Lag in großer Ferne
Es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich
Kaum zu erreichen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
III
Ihr, die ihr auftauchen werdet aus der Flut
In der wir untergegangen sind
Gedenkt
Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht
Auch der finsteren Zeit
Der ihr entronnen seid.
Gingen wir doch, öfter als die Schuhe die Länder wechselnd
Durch die Kriege der Klassen, verzweifelt
Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung.
Dabei wissen wir doch:
Auch der Haß gegen die Niedrigkeit
Verzerrt die Züge.
Auch der Zorn über das Unrecht
Macht die Stimme heiser. Ach, wir
Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
Konnten selber nicht freundlich sein.
Ihr aber, wenn es so weit sein wird
Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
Gedenkt unsrer
Mit Nachsicht.
Bertolt Brecht Werke: Gedichte 2. Vol. 12. Berlin: Aufbau-Verlag, 1988;
pp. 85-7.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
>>> Julie Krueger <juliereneb@xxxxxxxxx> 28/04/2012 11:14 AM >>>
John,

I'm not familiar enough with Aristotle's works and it's been wayyyy too
long since I read him. Can you point me to a text where he talks about
his concept of motion?

Julie Krueger




On Sat, Apr 28, 2012 at 3:46 AM, John McCreery
<john.mccreery@xxxxxxxxx> wrote:


. Assuming that Artistotle's world is, physically speaking, the same
one we live in, how could he imagine that motion was a change of quality
instead of a displacement, a quantitative change, in an abstract,
uniform, multidimensional space. 


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