[lfws] [VFC] VFC-Newsletter 01 / 2004

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  • Date: Fri, 3 Dec 2004 14:29:19 +0100

[Beim ersten Versand gab es ein Problem.]

Arnsberg / Essen im Dezember 2004

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder der Emaillisten,
liebe Vereinsmitglieder,

heute erscheint, mit einiger Verspätung, der erste Newsletter der 
"Vereinigung Farben im Cockpit e.V." (VFC). Mit ein paar Worten will der 
VFC-Vorstand an dieser Stelle die Arbeit der vergangenen Monate erläutern.

Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich am Anfang: Wir möchten klarstellen, 
dass die gesamte Vereinsarbeit allein durch Mitgliedsbeiträge und Spenden 
ermöglicht wurde. Daher gilt der Dank all denen, die die Arbeit unserer 
Organisation finanziell unterstützt und so ermöglicht haben.

Der Druck des VFC-Flyers stand zum Jahresbeginn auf dem Arbeitsplan. Eine 
entsprechende Druckvorlage wurde inhaltlich von Mitgliedern und Vorstand 
erarbeitet. Das Druckergebnis stimmt den Verein zufrieden.

Der VFC-Flyer wurde im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit an alle 
Fliegerärztinnen und Fliegerärzte der Untersuchungsklasse I, Flugschulen, 
Flugmedizinische-Untersuchungszentren sowie den Fliegerarztverband 
verschickt. Die Rückmeldungen auf unsere Vereinsarbeit fielen durchweg 
positiv aus, auch wenn sich die Resonanz in Grenzen hielt.

Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) erhielt den VFC-Flyer zusammen mit einem 
längeren Anschreiben, in dem wir die Problemlage zum Farbsehstandard 
erörterten und Fragen stellten. Die Beantwortung unseres Briefes erfolgte 
allerdings verzögert und erst nach einer zweiten schriftlichen Anfrage beim 
LBA.

Weitere Informationssendungen sollen jetzt folgen, die an Interessenverbände 
wie etwa die deutsche AOPA, die Vereinigung Cockpit e.V. usw. adressiert 
werden.

Mehrere Kooperationen entstanden bereits aus der Öffentlichkeitsarbeit: 
ROLLI-FLIEGER (http://www.rolliflieger.de/) und VFC tauschen mittlerweile 
regelmäßig Informationen aus, da beide ein ähnliches Anliegen miteinander 
verbindet, und zwar der Ausschluss aus dem Luftverkehr auf Grund einer 
körperlichen Behinderung. Außerdem konnte der Kontakt zu den 
"Jar-Kontra-Freunden" und Dr. Claus-Dieter Zink hergestellt werden. Dr. Zink 
setzt sich für eine generelle Neubewertung der Tauglichkeits-Richtlinien 
nach JAR-FCL 3 ein und hat hierbei besonders die Sport- und 
Hobbypilot(inn)en im Blick. Mehr Informationen zu seinen Aktionen finden Sie 
hier: http://www.jar-contra.fly.to/

Die Nachrichten aus den Vereinigten Staaten zum Absturz eines 
Frachtflugzeuges der Gesellschaft "Federal Express" erreichten den Verein im 
Sommer: Im Jahr 2002 war ein Frachtflugzeug in den USA verunglückt. Als ein 
Faktor für den Absturz, so spekuliert die amerikanische 
Flugunfall-Untersuchungsstelle (NTSB), käme auch der Farbsehdefekt des 
Co-Piloten in Frage.

Die VFC hat bereits gegen die Schlussfolgerungen der NTSB protestiert und in 
einem Brief ihre Position deutlich gemacht: Demnach scheint es der VFC 
wahrscheinlicher, dass Ermüdung als Hauptursache für den Absturz in Frage 
kommt. Die Cockpitbesatzung hatte sich über die langen und unregelmäßigen 
Dienstzeiten beschwert, heißt es im Bericht der NTSB, der der VFC vorliegt 
bzw. im Internet einsehbar ist. Ferner kann ein Versagen der optischen 
Anflughilfe (PAPI) am Unglücks-Flughafen nicht ausgeschlossen werden, wie 
der Bericht ebenfalls einräumt.
Des Weiteren hat der Verein im Juli das Bundesministerium für Verkehr, Bau- 
und Wohnungswesen (BMVBW) angeschrieben, um Informationen über eine Studie 
zu bekommen, auf die uns der Petitionsausschuss des deutschen Bundestages im 
Jahre 2000 aufmerksam gemacht hatte: Der Petitionsausschuss teilte uns 
damals schriftlich mit, dass die Internationale Zivilluftfahrtbehörde (ICAO) 
die Bundesrepublik Deutschland mit Schreiben vom 09.04.1999 zur Teilnahme an 
der Erarbeitung einer Studie über die Anforderungen an die 
Farbwahrnehmungsfähigkeit aufgefordert habe. Im November des Jahres 1999 
soll das LBA einen entsprechenden Forschungsauftrag formuliert haben.

Unsere Anfrage beim LBA ergab im Hinblick auf diese Studie folgendes 
Ergebnis: Herr Dr. Kirklies, Leiter der Flugmedizin beim LBA, verwies uns an 
das zuständige Bundesministerium, das Bundesministerium schickte die Anfrage 
zurück an Dr. Kirklies und dieser teile uns dann schließlich mit, dass die 
Studie gestrichen sei. Daraufhin hat die VFC die ICAO angeschrieben, um 
weiterführende Informationen und Erklärungen zu bekommen, denn es besteht 
weiterhin ein Forschungsbedarf.

Für die Zukunft plant der Verein, weiter auf sich aufmerksam zu machen. 
Hierzu werden wir uns gezielt an die Medien richten. Eine Petition an das 
europäische Parlament ist ebenfalls in Vorbereitung. Mehr zu diesen Themen 
gibt es in Zukunft auf unserer Homepage www.vfcev.de. Die VFC-Internetseiten 
wurden in der Vergangenheit vollständig überarbeitet, um eine leichtere 
Aktualisierung und Wartung zu gewährleisten.

Im Januar 2005 wird eine Mitgliederversammlung stattfinden. Nähere 
Informationen hierzu können der VFC-Internetseite (www.vfcev.de) entnommen 
werden. Bereits jetzt sind alle Interessierten herzlich zu dieser 
Versammlung eingeladen.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Reinecke, Denis Nazaradeh und Nils Klute
Vorstand
Vereinigung Farben im Cockpit e.V.


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Emailadresse info@xxxxxxxx bei der VFC. Vielen Dank!


Vereinigung Farben im Cockpit e.V.
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www.vfcev.de 



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