[Beim ersten Versand gab es ein Problem.] Arnsberg / Essen im Dezember 2004 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder der Emaillisten, liebe Vereinsmitglieder, heute erscheint, mit einiger Verspätung, der erste Newsletter der "Vereinigung Farben im Cockpit e.V." (VFC). Mit ein paar Worten will der VFC-Vorstand an dieser Stelle die Arbeit der vergangenen Monate erläutern. Ein wichtiger Hinweis erfolgt gleich am Anfang: Wir möchten klarstellen, dass die gesamte Vereinsarbeit allein durch Mitgliedsbeiträge und Spenden ermöglicht wurde. Daher gilt der Dank all denen, die die Arbeit unserer Organisation finanziell unterstützt und so ermöglicht haben. Der Druck des VFC-Flyers stand zum Jahresbeginn auf dem Arbeitsplan. Eine entsprechende Druckvorlage wurde inhaltlich von Mitgliedern und Vorstand erarbeitet. Das Druckergebnis stimmt den Verein zufrieden. Der VFC-Flyer wurde im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit an alle Fliegerärztinnen und Fliegerärzte der Untersuchungsklasse I, Flugschulen, Flugmedizinische-Untersuchungszentren sowie den Fliegerarztverband verschickt. Die Rückmeldungen auf unsere Vereinsarbeit fielen durchweg positiv aus, auch wenn sich die Resonanz in Grenzen hielt. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) erhielt den VFC-Flyer zusammen mit einem längeren Anschreiben, in dem wir die Problemlage zum Farbsehstandard erörterten und Fragen stellten. Die Beantwortung unseres Briefes erfolgte allerdings verzögert und erst nach einer zweiten schriftlichen Anfrage beim LBA. Weitere Informationssendungen sollen jetzt folgen, die an Interessenverbände wie etwa die deutsche AOPA, die Vereinigung Cockpit e.V. usw. adressiert werden. Mehrere Kooperationen entstanden bereits aus der Öffentlichkeitsarbeit: ROLLI-FLIEGER (http://www.rolliflieger.de/) und VFC tauschen mittlerweile regelmäßig Informationen aus, da beide ein ähnliches Anliegen miteinander verbindet, und zwar der Ausschluss aus dem Luftverkehr auf Grund einer körperlichen Behinderung. Außerdem konnte der Kontakt zu den "Jar-Kontra-Freunden" und Dr. Claus-Dieter Zink hergestellt werden. Dr. Zink setzt sich für eine generelle Neubewertung der Tauglichkeits-Richtlinien nach JAR-FCL 3 ein und hat hierbei besonders die Sport- und Hobbypilot(inn)en im Blick. Mehr Informationen zu seinen Aktionen finden Sie hier: http://www.jar-contra.fly.to/ Die Nachrichten aus den Vereinigten Staaten zum Absturz eines Frachtflugzeuges der Gesellschaft "Federal Express" erreichten den Verein im Sommer: Im Jahr 2002 war ein Frachtflugzeug in den USA verunglückt. Als ein Faktor für den Absturz, so spekuliert die amerikanische Flugunfall-Untersuchungsstelle (NTSB), käme auch der Farbsehdefekt des Co-Piloten in Frage. Die VFC hat bereits gegen die Schlussfolgerungen der NTSB protestiert und in einem Brief ihre Position deutlich gemacht: Demnach scheint es der VFC wahrscheinlicher, dass Ermüdung als Hauptursache für den Absturz in Frage kommt. Die Cockpitbesatzung hatte sich über die langen und unregelmäßigen Dienstzeiten beschwert, heißt es im Bericht der NTSB, der der VFC vorliegt bzw. im Internet einsehbar ist. Ferner kann ein Versagen der optischen Anflughilfe (PAPI) am Unglücks-Flughafen nicht ausgeschlossen werden, wie der Bericht ebenfalls einräumt. Des Weiteren hat der Verein im Juli das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) angeschrieben, um Informationen über eine Studie zu bekommen, auf die uns der Petitionsausschuss des deutschen Bundestages im Jahre 2000 aufmerksam gemacht hatte: Der Petitionsausschuss teilte uns damals schriftlich mit, dass die Internationale Zivilluftfahrtbehörde (ICAO) die Bundesrepublik Deutschland mit Schreiben vom 09.04.1999 zur Teilnahme an der Erarbeitung einer Studie über die Anforderungen an die Farbwahrnehmungsfähigkeit aufgefordert habe. Im November des Jahres 1999 soll das LBA einen entsprechenden Forschungsauftrag formuliert haben. Unsere Anfrage beim LBA ergab im Hinblick auf diese Studie folgendes Ergebnis: Herr Dr. Kirklies, Leiter der Flugmedizin beim LBA, verwies uns an das zuständige Bundesministerium, das Bundesministerium schickte die Anfrage zurück an Dr. Kirklies und dieser teile uns dann schließlich mit, dass die Studie gestrichen sei. Daraufhin hat die VFC die ICAO angeschrieben, um weiterführende Informationen und Erklärungen zu bekommen, denn es besteht weiterhin ein Forschungsbedarf. Für die Zukunft plant der Verein, weiter auf sich aufmerksam zu machen. Hierzu werden wir uns gezielt an die Medien richten. Eine Petition an das europäische Parlament ist ebenfalls in Vorbereitung. Mehr zu diesen Themen gibt es in Zukunft auf unserer Homepage www.vfcev.de. Die VFC-Internetseiten wurden in der Vergangenheit vollständig überarbeitet, um eine leichtere Aktualisierung und Wartung zu gewährleisten. Im Januar 2005 wird eine Mitgliederversammlung stattfinden. Nähere Informationen hierzu können der VFC-Internetseite (www.vfcev.de) entnommen werden. Bereits jetzt sind alle Interessierten herzlich zu dieser Versammlung eingeladen. Mit freundlichen Grüßen Christian Reinecke, Denis Nazaradeh und Nils Klute Vorstand Vereinigung Farben im Cockpit e.V. *** HINWEIS: Sie erhalten den VFC-Newsletter, weil Sie sich entweder für diesen Dienst angemeldet haben oder Teilnehmer(in) einer der Emaillisten (vfcev@xxxxxxxxxxxxx und lfws@xxxxxxxxxxxxx) sind. Möchten Sie den VFC-Newsletter nicht mehr empfangen, dann melden Sie sich bitte unter der Emailadresse info@xxxxxxxx bei der VFC. Vielen Dank! Vereinigung Farben im Cockpit e.V. Association Colours in Cockpit www.vfcev.de * * * Vereinigung Farben im Cockpit e.V. Association Colours in Cockpit www.vfcev.de - Mitglied werden!