[archimedes] Re: Wir basteln uns ein !Boot

  • From: Markus Huber <info@xxxxxxxxxxxxxx>
  • To: archimedes@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Wed, 13 Apr 2016 18:29:33 +0200 (BST)

On Tue 12 Apr, Raik Fischer wrote:

Am 12.04.2016 um 22:54 schrieb Markus Huber:

Es geht ja nicht um die Verwendung einer Systemvariable als solches. Es
geht um die gesamte Ableitung von fixierten Orten innerhalb von !Boot.

Wie willst Du das Problem lösen. Irgendwo mußt Du die Orte zumindest
vor Beginn jeder Sitzung festlegen/scannen und hast dann eine temporär
feste Struktur.

Sowieso. Mir geht es um eine für mein Verständnis diffuse Mischung an
einfachen Verzeichnissen, an !<Pseudo-Apps>, an verschiebbaren und an
festgesetzten Orten, an zahlreiche Obeys die das alles booten, starten
und Systemvariablen festlegen.

Kleiner cooler Einwurf - es gibt so viele Gründe warum ich RISC OS
bzw. Risc PCs liebe: Wir haben soeben ein starkes Gewitter.
Blitzeinschlag. Stromausfall. Licht aus. Der PC ist aus. RISC OS ist
noch da. Ich schreibe einfach weiter...

Und tatsächlich muss ja irgendwo, irgendwie ein Anfang sein. Und da muss
definiert werden was kommt als erstes, was als nächstes und was kommt
danach. Und wo sitzt das alles.

Leider habe ich über die letzten 15 Jahre dann doch den genaueren
Ablauf im original Acorn-!Boot vergessen. So grob und einige Details
natürlich schon. Ich werde mir jetzt nicht die Mühe machen und das noch
mal auffrischen. Das hat ja auch den Nachteil, daß man sich unbewußt auf
bestimmte Lösungsansätze fixiert. Statt unbeeinflußt an die Sache heran
zu gehen.

Der Container, das Pseudo-Apps-Verzeichnis !Boot als Startort steht
schon mal fest. In !Boot wird automatisch !Run gestartet.

Nun die erste Entscheidung und Grundlage: entweder eine Art Obey-Kette
oder eine Obey-Zentrale? Ich habe mich für letzteres entschieden.

Obey-Kette bedeutet: es gibt viele Obeys die miteinander als Kette
verlinkt sind. Ein Obey ruft das nächste in der Kette auf. Also in der
Art !Boot-Obey ist fertig und startet !System-Obey. !System-Obey ist
fertig und startet !Scrap-Obey. !Scrap-Obey ist fertig und startet usw.
Das hat so viel Nachteile, verworfen.

Obey-Zentrale bedeutet: ein zentrales Obey startet !System, wenn das
fertig ist, startet das zentrale Obey !Scrap, wenn das fertig ist
startet das zentrale Obey usw. Vorteile: es ist zentral zu erkennen, in
welcher Reihenfolge die Dinge gestartet werden. Ebenso einfach ist es
eine Neuordnung der Reihenfolge vorzunehmen. Oder etwas auszutauschen.

So soll !System, !Scrap etc. ja gar nicht wissen was jeweils nach ihnen
dran kommt. Die sind und bleiben sozusagen völlig autark. Nur eben
aufgeräumt im Container !Boot, in den ja noch viel mehr dazu kommt.
Ebenso ist es nicht vermeidbar bestimmte Abfolgen / Reihenfolgen
einzuhalten. Zum Beispiel müssen Patches ja unbedingt sehr frühzeitig
ausgeführt werden.

Ergo, so weit es geht Ketten vermeiden. Denn eine übergeordnete
große Kette gibt es ja schon: ( !Boot -> ) !Run -> PreDesk -> Desk

Wie sieht es also in !Boot aus? Wie immer, möglichst aufgeräumt, die
RISC OS Grundlagen gegen es schon vor:

!Boot beinhaltet
Obey !Run
Obey PreDesk
Obey Desk
Text !Help
Verzeichnis System

Das wars! Bis hier her schon mal selbsterklärend. Oder? Vielleicht nicht
ganz. Denn das Verzeichnis System hat nichts mit dem !System zu tun. Ich
kann ja nix dafür, daß es aus der Geschichte heraus nicht !Modules
heißt, was es sicher besser beschreiben würde. Ganz allgemein: Meiner
Meinung nach sollten ungünstige Dinge aus der Vergangenheit nicht in die
Zukunft hinein strahlen. Oder anders: Ungünstige Dinge aus der
Vergangenheit nicht als Argument gegen eine "bessere"? Zukunft stehen.

Boot in !Boot hat mir so gar nicht zugesagt. Resources ebenso wenig.

--
Markus

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