[archimedes] Re: Videocontainerformate unter RISC OS

  • From: Raik Fischer <raik_fischer@xxxxxxxx>
  • To: archimedes@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Mon, 20 Nov 2017 21:48:56 +0100

Hallo,

Hallo,

ich schreibe 'mal eben hier, weil die Diskussionseite auf ArcSite in
letzter Zeit doch ziemlich lange geworden ist (hatte auch schon lange
keinen Bezug mehr zum Thema GAG-News).

Hättest ja im nächsten "News-Faden" antworten können ;-)

So, wie ich das verstanden habe, enthalten Videocontainerformate
verschiedene Daten (Video, Audio, Untertitel), welche sich dann das
Videoabspielgerät oder die Videoabspielsoftware den Einstellungen
entsprechend herauspickt und mischt, bevor es an die Ausgabe (Bildschirm
/ Lautsprecher) weitergegeben wird (wer hat sich denn sowas
überlegt???).

Ist doch so dumm nicht Filmspur, Audiospuren und Untertitel zu trennen. Macht Länderspezifische Einstellungen einfacher...
Ist bei einem richtigen Film auf Rolle ja irgendwie auch so.

Das hat hier mit dem neuen ffmpeg soweit auch funktioniert. mplayer hat
auf dem RPI leider nicht funktioniert. Leider erscheinen die Untertitel
aber nicht auf dem Windows Media Player. Ein anderer blendet die
Untertitel aber schon ein. Bleibt noch die Frage, ob das auch bei
YouTube so funktioniert. Ich konnte es noch nicht ausprobieren.

Untertitel sind ein wenig ein Problem. Je nach "Format".
MP4 nutzt mov_text als Untertitelspur das unterstützt mplayer nicht, wenn ich das richtig gelesen habe.
MKV mit srt-Untertitel (Ist das schon Pleonasmus?) geht mit mplayer, allerdings muß man bei Mplayer die Taste V drücken um das zu aktivieren.
Mit dem ffmpeg von Chris Gransden kann man die Untertitel als ass "reinrendern", dann ist der Player und das Dateiformat egal. Allerdings kann man das nachträglich nicht oder nur sehr umständlich wieder ändern, weil keine Spur mehr.


Entspricht dieses Prinzip des Containers z. B. einer gezippten Datei?
Unter RISC OS müsste sich so ein Containerformat dann normalerweise
irgendwie im Dateisystem öffnen und sich die Inhalte anzeigen und
manipulieren (also zerlegen) lassen. Dann wäre das auch schön
transparent, so wie man es auch von gezippten Dateien her kennt
(dank SparkFS immer die gleiche Benutzerführung wie sonst auch im Filer
- oder wie bei StrongEd - man lädt irgend eine Datei in StrongEd und
schließt das Fenster mittels Klick auf das Kreuz mit Hilfe der rechten
Maustaste - wodurch der Ablageort der Datei im Filer geöffnet wird,
was ja im Filer mit der übergeordneten Verzeichnisstruktur ebenfalls
geht).

Dazu hat Thomas ja schon was geschrieben.
ZIP wird als Filesystem im Hintergrund entpackt offen gehalten. Im Scrap unter RISC OS, in Temp unter WIN. Die ungepackte Dateigröße ist somit begrenzt.
Die Datenmengen bei Filmen sind sehr groß. Deshalb werden die "Päckchen" "on the fly" entpackt. Versuch mal aus Deinem Video ein ungepacktes avi zu machen. Ich denke die 4GB Dateigrenze von RISC OS recht nicht sehr weit...
Das ist auch der Grund warum das umkodieren so lange dauert. Die "Bröckchen" werden im Hintergrund entpackt und dann wieder gepackt... Völlig sinnfrei, wenn man das Format eigentlich nicht ändert. Deshalb erstmal kopieren.

Apropos, nur mal zu Erinnerung... docx ist ZIP. Unter RISC OS als Filetyp zip und man kann sich aus den Worddokumenten die Texte und die Bilder "klauen".

Sowas wäre mal ein schönes Modul. Das per ffmpeg zu machen erscheint mir
doch etwas umständlich. Aber gut, ich bin froh, dass es überhaupt geht.

Ich finde ffmpeg nicht umständlich, sondern recht effektiv.
Ich habe mich in den letzten Tagen wieder intensiver damit befasst.
Mein "MedienCentre" für RISC OS nimmt langsam konkrete Formen an... praktisch und gedanklich.
Habe am Wochenende das Fernsehprogramm (livestream) von ZDFneo mal aufgenommen (Filme meiner Jugend :-() und das vorhin geschnitten. Ging erstaunlich gut.

Raik

--
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

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