[archimedes] Re: Optisches Modem zur ISS

  • From: Thomas Milius <Thomas-Milius@xxxxxxxxxxxxxxx>
  • To: archimedes@xxxxxxxxxxxxx
  • Date: Fri, 16 Oct 2020 23:11:56 +0200

In message <7dd616b8-8a34-0c24-6f16-773f7e9d661b@xxxxxxxxx>
          Die kleine Brieftaube <info4m@xxxxxxxxx> wrote:

Hi Alex,

interessantes Thema.

Ich finde den Artikel über den Amateuerfunk-Cub interessant.


Frage: Wenn ich eine Frei-Funkverbindung zu meinem Freund im Nachbarort 
habe, ca. 12 km entfernt. Was bräuchte ich für Geräte, damit mein Freund 
und ich Computerdaten über Funk austauschen können?

Ich vermute mal, das wird so nur bedingt was, aber Amateurfunker können Dir
da bestimmt Details nennen. Warum meine Vermutung? Die wenigsten Frequenzen
sind frei. Im Commonband müllst Du zur Freude der anderen Funker alles zu.
Sie werden sich elekronisch zu wehren wissen ... Alles was sich irgendwie
kommerziell nutzen läßt, ist zumindest in unserem Staate an Lizenzvergaben
gebunden, nur beim 2,4GHz Band ist was durchgerutscht, weil im
Mikrowellenbereich verwendet, da es so schön von wasserhaltigen Substanzen
absorbiert wird. Konsequenterweise nutzen diverse Hersteller die Lücke
gnadenlos aus, vom WLAN bis zum Babyfon. Das ließ sich dann nicht mehr
stoppen ...

Die Niederlande sind/waren da freier. Die Elektor hatte vor Jahrzehnten mal
einen Schaltplan mit Konservenbüchse als Richtfunkantenne präsentiert.
Während sowas in Deutschland selbstverständlich ein schlimmes Verbrechen
darstellt, soll sich das Teil in die Niederlanden weit verbreitet haben. Wenn
man die Antennen halbwegs exakt ausrichtet und die Sendeleistung gering hält,
kommt keiner zu Schaden, aber es kratzt natürlich am Fernmeldemonopol und
dann noch dazu die potentielle Möglichkeit sich konspirativ zum Eis essen
zu verabreden. Ein Albtraum aller Sicherheitsbehörden ;-).

Thomas Milius

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