[archimedes] Re: Aw: Re: Re: Re: Re: Re: Perry Rhodan Zeichnungen unter RISC OS

  • From: Markus Huber <info@xxxxxxxxxxxxxx>
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  • Date: Fri, 14 Dec 2018 09:13:52 +0100 (GMT)

Hallo Jörg,

Axel hat so 1993 rum, !Squirrel damals bei IOC gekauft. Ich war da der
Verantwortliche für das Programm und meine Schwester hat die Übersetzung
ins Deutsche gemacht.

!Squirrel hat eine ins Programm eingeimpfte Zuordnung zur
Hardware-Nummer des Computers. Diese zu nutzen war vom englischen
Programmierer vorgesehen. Die waren da diesbezüglich sehr streng.

Acorn Computer hatten seit dem ARM Prozessor auch immer einen
dreibeinigen "Transistor" (sieht nur genauso aus) dieser gesockelte
Baustein spuckt auf Nachfrage nichts anderes als eine einmalige lange
Nummer aus. Zieht auf einen neuen Acorn Computer um, so genügte es auch
diesen Baustein auf das Motherboard in den neuen Computer zu stecken.
Der "übrige" neue Baustein konnte dann in den alten Computer wandern und
z.B. so gebraucht verkauft werden. Dadurch konnte man damals sicher
stellen, daß die Software eben nur auf einer Hardware läuft. So die
Theorie die in der Praxis dann ziemlich dumm war.

Ich hatte damals das Programm zum Impfen bekommen - ich müßte das heute
noch haben. Denn ich habe !Squirrel aktiv in Deutschland vertrieben.
Die C-Sourcen habe ich nie bekommen. Matthias hat disassembliert und da
sogar einige Änderungen vorgenommen, die ich aktiv nutze. Von der
Anwender-Seite wird es wahrscheinlich weltweit keinen mehr geben, der
sich besser mit !Squirrel auskennt. Was ich damit anstelle, wüßte nicht
mal der Programmierer wie das funktionieren kann, wenn ich es im nur in
der Nutzung vorführen würde.

Deswegen kommen die Fragen direkt an mich. So Mitte der 90er herum hat
mir Axel sogar mal seinen Risc PC geschickt damit ich die Datenbank
"aufräume" oder Daten rette. Das habe ich damals gemacht. Da hatte ich
bei weitem noch nicht den Durchblick und die Tools die ich heute habe.

Doch schon damals war ich geschockt von der Art und Weise der Nutzung.
Ich erzähle nicht warum, ich will da gar nix anstoßen.

Ich arbeite mit !Squirrel tagtäglich, hochaktive Nutzung. Es macht sehr
viel Spaß und ist RISC OS typisch, sehr stabil - ich muss nie Angst
haben, daß es abstürtzen würde. Zumal es so aufgebaut ist, das es auch
bei Stromausfall nie zu Schäden kommt.

RISC OS ist kein Selbstläufer, aber ich finde gerade wegen der noch
vorhandenen DOS prompt ähnlichen Commandzeile oder Taskfenster, ist
dieses System bei weitem leichter kontrollierbar, als ein heutiger
WIN-Rechner.

Ja unbedingt! Ich habe so einiges vollautomatisch in Taskfenstern
laufen. Die Plazierung solcher Fensters mache ich außerhalb des
sichtbaren Desktop-Bereiches. So vergesse sogar ich mit der Zeit, daß
sich hinter den Menüeinträgen Taskfenster verbergen. So auch läuft
auch der E-Mail Transport prima transparent in einem Taskfester
mit !POP3S und !SMTPS von Alexander und ein paar weiteren Kommandos
z.B. für die Log-Files. Aber eben unsichtbar außerhalb vom Desktop
plaziert.

Deswegen benutze ich das System auch für meine mails und eigenen
Texte. Man kann damit nicht Programme fahren, wie 3D und hat kein
Javascript in Netsurf etc. Trotzdem liebe ich das System ;-)

Dito.

Und weil wir diese beiden Theman eben haben: ich habe den
E-Mail-Client !Marcel zerlegt und mit !Squirrel so verschmolzen, daß
selbst Computer-Freaks meinen müssen, daß sei *ein* Programm. Die
Schnittstellen um das zu machen lieferte die kreative Nutzung von RISC
OS. Weder der !Squirrel noch der !Marcel Programmierer, noch die
Entwickler von RISC OS hatten das je so vorgesehen. Aber sie haben es
auch nicht verboten. Aus meiner Sichtweise ein riesen Problem bei
moderner Software, was aus Sicht der Entwickler keinen Sinn macht wird
oft verboten.



Markus

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