Re: Glaswände zur Sicherung des Gleisbereichs

  • From: "Ingeborg Roth" <herbert.rth@xxxxxxxxxxx>
  • To: <MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 1 Mar 2012 07:19:02 +0100

Hallo  Christian!        Darf  ich  mal  fragen,  woher Du  den  Begriff 
der  Glaswände  hast? Ich  habe immer  nur  Schutzwände  genannt und  da , 
wo  ich  sie  gesehen  habe,  waren  sie  gemauert. Damals  war  ich  noch 
vollsehend und  war  nur  beigeistert, auch  im  Hinblick  auf  kleine 
Kinder, habe  sie  aber  nie  abgetastet. Augenscheinlich  waren  sie  aber 
fest  gemauert.        Es  grüßt  Ingeborg
----- Original Message ----- 
From: "Christian Dellert" <christian.dellert@xxxxxxxx>
To: <MobilInBayern@xxxxxxxxxxxxx>
Sent: Wednesday, February 29, 2012 6:22 PM
Subject: Glaswände zur Sicherung des Gleisbereichs


> Hallo zusammen,
>
> weil Ingeborg und andere hier immer und immer wieder Glaswände zur 
> Sicherung
> von U-Bahn-Gleisen an Bahnsteigen erwähnen, kurz ein Beitrag von mir dazu:
>
> Ich habe vor längerer Zeit einmal gelesen, dass die VAG in Nürnberg die
> Installation solcher Wände im Bereich der fahrerlosen U-Bahn geprüft hat.
> Als man sich für eine fahrerlose Ausführung der Linie entschieden hatte,
> musste man sich darüber Gedanken machen, auf welche Weise man den
> Gleisbereich sichert, wenn schon kein Fahrer im Notfall vor einem 
> Hindernis
> bremsen kann.
>
> Letztlich hat man sich dann dafür entschieden, eine elektronische
> Gleisbettüberwachung zu installieren, welche Hindernisse erkennt. Gegen 
> die
> Glaswände sprach, dass einige Nürnberger U-Bahnstationen eine leichte 
> Kurve
> aufweisen, wodurch die Wände sehr teuer geworden wären. Ich verstehe das
> zwar auch nicht so ganz, denn abgesehen von der Lorenzkirche, wo man die
> Kurve tatsächlich ohne weiteres in der Station wahrnimmt, scheinen mir 
> viele
> andere Stationen doch recht gerade gebaut zu sein. Aber letztlich bin ich
> auch kein Techniker.
>
> Wenn das Argument des hohen Aufwands für Schutzwände wegen Krümmungen 
> stimmt
> und eine elektronische Gleisbettüberwachung viel günstiger war, kann ich 
> die
> Entscheidung jedenfalls verstehen. Wenn das etliche Millionen kostet für 
> das
> gesamte Netz (aus technischen Gründen müsste man die wahrscheinlich an 
> jedem
> Bahnhof und nicht nur an stark frequentierten aufstellen), dazu
> wahrscheinlich noch viel Unterhalt wegen Reinigung und technischer 
> Störungen
> ist die Verhältnismäßigkeit für mich nicht mehr gewahrt. Klar sollte
> Sicherheit an aller erster Stelle stehen und die Wände wären sicher das
> sicherste, weil sie im Gegensatz zur Gleisüberwachung nicht nur 
> Gegenstände
> beziehungsweise Personen wahrnehmen, sondern auch den Sturz von vornherein
> verhindern. Aber was könnte / müsste / sollte man nicht alles für die
> Sicherheit tun? Dann müsste man Autos zum Beispiel in Städten 
> weitestgehend
> nur 30 KMH schnell fahren lassen, das würde nämlich schlimme tödliche
> Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern nachweislich vermeiden und die
> Unfallstatistik dieser schwächsten Verkehrsteilnehmergruppe unglaublich
> reduzieren.
>
> Wofür ich allerdings wirklich kein Verständnis habe ist, dass die MVG in
> München keine besser wahrnehmbaren Streifen vor den Gleisen verlegt. Auch
> kann es doch wirklich nicht so schwierig und teuer sein, die
> Kupplungsbereiche eines Zuges mechanisch abzusichern. Auch würde ich
> verständliche Durchsagen vom Band in allen Zügen sehr begrüßen ... als ich
> neulich mal in München U-Bahn fuhr half nur Stationen zählen und fragen,
> weil man in den alten Wägen die Durchsagen des Fahrers überhaupt nicht
> verstand. Aber Schutzwände überall und an jeder Station ... ne, für das 
> Geld
> würde ich mir lieber flächendeckend Blindenampeln wünschen.
>
> Viele Grüße
>
> Christian
>
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